Hollywood an der Fulda – Die kurze Blüte der Filmstadt Kassel
- D 2012 (45 Min.)
- Dokumentation
- Geschichte

Kassel in der Nachkriegszeit, das waren immer wieder rasante Verfolgungsjagden, dramatische Verwicklungen, tiefe Gefühle. Doch all dies nur zum Schein für die surrende Filmkamera, für die die gesamte Filmprominenz an die Fulda kam. Stars zum Anfassen. Heinz Rühmann war wohl der Prominenteste von allen. Der passionierte Flieger landete mehr als einmal mit seiner Sportmaschine auf dem Flugplatz Kassel-Calden, um in den Kasseler Kinos eine Premiere zu feiern. Hier hatten die Reiss-Filmbetriebe – mit über 50 Kinos in ganz Deutschland – ihren Firmensitz.
Das 45-minütige Feature arbeitet mit zahlreichen Filmausschnitten – Heinz-Erhardt-Filme, „Rosen für den Staatsanwalt“ mit Walter Giller oder „Ohne Dich wird es Nacht“ mit Curd Jürgens – die Kassel als Kulisse nutzen. Bereits in den 1920er Jahren gab es in Kassel die „Herkules-Lichtspiele“, ein Kino, in dem neben Stummfilmkopien aus Filmverleih-Firmen auch Kasseler Eigenproduktionen mit Themen aus der Region gezeigt wurden. Die alten Filme sind verschollen bis auf einen: Der 1922 mit großem Aufwand gedrehte Spielfilm „Der kleine König“ über „König Lustik“, den jüngeren Bruder Napoleons, der von 1806 bis 1812 in Kassel als König von Westfalen regierte.
In einer kleinen Nebenrolle damals: die 18-jährige Maria-Magdalena von Losch, die sich später Marlene Dietrich nannte. Alles, aber auch alles, was aus dieser Zeit übrig geblieben ist, hat Werner Baus gesammelt und präsentiert es heute in seinem kleinen Kinomuseum in Helsa bei Kassel. Durch seine Mutter, die Platzanweiserin in einem Kasseler Kino war, hatte er schon als Kind die aufregende Kinoluft geschnuppert. (Text: hr-fernsehen)
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