Hildegard von Bingen: Ordo Virtutum – Spiel der Kräfte
- D 1982 (62 Min.)
- Drama
- Musik
- Theater
Hildegard von Bingen (1098 – 1179), die legendäre Seherin, die „Sibylle des Rheinlandes“, war eine der großen Frauengestalten des Mittelalters. Als Äbtissin ihres Klosters auf dem Rupertsberg bei Bingen hat sei auf ihre Zeit mächtigen Einfluss ausgeübt. Sie schrieb Werke auf den Gebieten der Theologie, der Philosophie, der Naturwissenschaften und der Medizin, der Dichtkunst und der Musik. Ihr musikalisches Hauptwerk ist der „Ordo Virtutum“ („Spiel der Kräfte“), ein allegorisches Musikdrama. Das geistliche Spiel ist eines der ersten lateinischen Dramen auf deutschem Boden und überhaupt das erste mit Musik überlieferte. In diesem mystischen Werk wird ein Weltbild gestaltet, das in Wort und Musik und in der Sprache der Bilder zum Mitvollzug des Schauens und Hörens auffordert. Thematisch ist „Ordo Virtutum“ an das theologische Hauptwerk der Hildegard von Bingen gebunden: „Scivias“ – Wisse die Wege. Die kosmischen Kräfte des Universums treten als allegorische Figuren auf.
Die Aufzeichnung einer gekürzten Fassung des mittelalterlichen Musikdramas durch den Westdeutschen Rundfunk wurde damals – 1982 – als eine Pionierleistung gewürdigt. (Text: Einsfestival)
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