Grüne Hochzeit

DDR 1989 (95 Min.)
  • Ehedrama
  • Drama
Susanne (Anja Kling) und ihre Mutter (Ursula Werner) – Bild: MDR/​DEFA/​Kroiss
Susanne (Anja Kling) und ihre Mutter (Ursula Werner)

Als Susanne und Robert ihre „Grüne Hochzeit“ feiern, ist sie 17, er gerade 18 Jahre alt. Was beide in die Ehe mitbringen, ist die Überzeugung, dass ihre Liebe so stark und fest ist, dass sie ewig hält – wie die von Romeo und Julia. Doch schon nach wenigen Ehewochen beginnt der Traum vom Glück ohne Ende zu bröckeln. Am Anfang hängt für Susanne (Anja Kling) und Robert (Marc Lubosch) der Himmel voller Geigen. Ihre einzige Sorge ist, ein Plätzchen zu finden, wo sie sich ungestört lieben können. Als das nicht ohne Folgen bleibt, beginnen die Probleme. Mit der nötigen Zustimmung von Susannes Mutter (Ursula Werner) heiraten die beiden. Zu Beginn läuft alles bestens. Sie bekommen eine Wohnung – sogar mit einem Balkon, wie bei Romeo und Julia.

Roberts Eltern (Ute Lubosch/​Achim Wolff) steuern als Hochzeitsgeschenk einen Trabant bei, und sie sind für sich alleine. Doch nach der Geburt der Zwillinge schleicht sich nach dem „Honeymoon“ langsam Katzenjammer in ihr gemeinsames Leben. Die Babys fordern ihr Recht, das Geld wird knapp, Robert jobbt nebenbei und Susanne bleibt mit dem Haushalt und den Kindern allein. Sie ist abgespannt und vernachlässigt sich. Robert hat immer seltener Lust auf Liebe. Meinungsverschiedenheiten, Zwistigkeiten und Streit bleiben nicht aus. Zweifel kommen auf, ob ihre Liebe wirklich die große Liebe war. Robert resümiert: „Ehe muss das Gegenteil von Liebe sein“ und flüchtet zur attraktiven Freundin Jeanine (Heike Krone), und Susanne tröstet sich derweil mit Roberts bestem Freund Paul (Horst-Alexander Hardt).

Dennoch unglücklich und mit ihren Nerven am Ende, will sie sich das Leben nehmen. Gerade noch rechtzeitig kehrt Robert zur Familie zurück. Gemeinsam wollen sie einen zweiten Anlauf wagen. DEFA-Regisseur Herrmann Zschoche hat sich wie kein anderer in seinen Filmen häufig mit Problemen junger Menschen beschäftigt. Mit „Sieben Sommersprossen“ (1978) drehte er mit über einer Million Kinozuschauern einen der erfolgreichsten Filme der DDR. Zehn Jahre später erzählt er in „Grüne Hochzeit“ eine indirekte Fortsetzung des Liebesfilms von damals. Für Hauptdarstellerin Anja Kling war es die erste große Spielfilmrolle. Seitdem wirkt sie in zahlreichen Filmen für Kino und Fernsehen mit. Die gebürtige Potsdamerin wurde mit dem Bambi, der Goldenen Kamera und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.

Susanne: Anja Kling Robert: Marc Lubosch Jeanine: Heike Krone Paul: Horst-Alexander Hardt Susannes Mutter: Ursula Werner Roberts Mutter: Ute Lubosch Roberts Vater: Achim Wolff Meister: Klaus Manchen Tina: Dana Schmidt Volkspolizist: Jürgen Huth Erna: Christel Bodenstein Hausmeister: Klausjürgen Steinmann Mann vom Wohnungsamt: Martin Seifert Standesbeamtin: Heide Kipp Alte Frau: Lotte Loebinger Alter Mann: Gerd Michael Henneberg und andere (Text: MDR)

Internationaler Kinostart1989

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So 06.06.2021
05:50–07:25
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Sa 05.06.2021
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Mo 16.09.2019
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Mo 06.11.2006
00:15–01:50
00:15–
Mo 22.11.2004
22:50–00:25
22:50–
So 30.08.1998
06:20–07:55
06:20–
Di 06.01.1998
14:00–15:45
14:00–

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