Golda Meir – Ministerpräsidentin
- D / IL 2018 (Golda, 52 Min.)
- Dokumentation

Golda Meir war die erste und bisher einzige Frau an der Spitze Israels. Der Film blickt auf den Zeitraum vom Tag ihres Amtsantrittes im März 1969 bis zu ihrem Rücktritt im April 1974. Fünf entscheidende Jahre, in denen die Weichen für den Verlauf des Nahostkonfliktes gestellt wurden. Den roten Faden für die Erzählung bildet zum Teil unveröffentlichtes Interviewmaterial, das einen neuen und unverfälschten Blick auf Golda Meir ermöglicht. Interviews mit Zeitzeugen wie ihrem Pressesprecher Meron Medzini, dem Journalisten und ehemaligen Knesset-Abgeordneten Uri Avnery – ihrem wohl härtesten Kritiker – sowie mit Parteifreunden und politischen Gegnern bieten eine vielschichtige Perspektive auf eine komplexe Persönlichkeit und auf eine turbulente und bisher wenig beachtete Epoche der jüngeren Zeitgeschichte.
Eine Schlüsselszene im Film und in der Amtszeit von Golda Meir ist zweifelsohne das Münchner Olympia-Attentat 1972. Erstaunlich offen erzählt der ehemaligen Mossad-Chef Zvi Zamir, wie im Anschluss an die tragischen Ereignisse in enger Abstimmung mit Golda Meir die Liquidierung palästinensischer Terroristen beschlossen wurde.
Golda Meir polarisiert – bis heute. Einerseits wird sie als Mutter des Zionistischen Staates und als Ikone Israels gefeiert. Andererseits beschreiben ihre Kritiker sie jedoch als engstirnige, vorurteilsbeladene Hardlinerin, die wesentlich für die Verschärfung des Nahostkonfliktes verantwortlich ist. Und in Israel gilt sie für viele gar als das schlechteste Staatsoberhaupt aller Zeiten. (Text: 3sat)
Eine Langfassung von 100 Minuten kam am 30.05.2024 als Ergänzung zum Biopic „Golda – Israels eiserne Lady“ ins Kino. (Text: JN)
Originalsprache: Hebräisch
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