George

D 2013 (113 Min.)
  • Dokumentation
  • Drama
rbb Fernsehen GEORGE, am Dienstag (18.02.14) um 22:45 Uhr. Heinrich George (Götz George, re.) und Max Beckmann (Hanns Zischler, li.) in der Familienvilla. – Bild: rbb/​SWR/​Thomas Kost
rbb Fernsehen GEORGE, am Dienstag (18.02.14) um 22:45 Uhr. Heinrich George (Götz George, re.) und Max Beckmann (Hanns Zischler, li.) in der Familienvilla.

Götz George in einer ganz besonderen Rolle: In dem 115-minütigen Film verkörpert er seinen eigenen Vater, den Jahrhundertschauspieler Heinrich George. Das Dokudrama zeigt die Faszination, die von der elementaren Gestaltungskraft Heinrich Georges ausging, ebenso wie die Widersprüche in seiner Person, die einen exzentrischen, hochsensiblen und gefährdeten Charakter hinter der wuchtigen Erscheinung sichtbar werden lassen. Im Mittelpunkt des Films stehen die letzten Lebensjahre des Schauspielers. Dabei befasst sich „George“ intensiv mit dem Thema der Schuld und Verantwortung des Künstlers in der Diktatur. Am 25. September 1946 starb einer der größten Schauspieler des 20. Jahrhunderts im sowjetischen Lager Sachsenhausen: Heinrich George. Als „König im Reich der Phantasie“ wurde er in den 20er Jahren gefeiert.

Er brillierte auf der Bühne unter anderem in seiner Lieblingsrolle als „Götz von Berlichingen“, in Fritz Langs „Metropolis“ oder als Franz Biberkopf in „Berlin Alexanderplatz“. Er wollte spielen, um jeden Preis, und das konnte er nach 1933 in diesem Maße nur in Deutschland. Die Nazis ließen ihn spielen, mehr als alle anderen zuvor. Dafür benutzten sie Georges künstlerische Kraft und seine Popularität. George ließ sich benutzen. Wegen seiner Haltung im „Dritten Reich“ wurde er nach dem Krieg vom russischen Geheimdienst NKWD verhaftet. Es war der tiefe Fall des vormals gefeierten Schauspielers. In sowjetischer Lagerhaft starb er mit nur 52 Jahren.

„George“ nähert sich einem Jahrhundertschauspieler: Das Dokudrama zeigt die Faszination, die von der elementaren Gestaltungskraft Heinrich Georges ausging, ebenso wie die Widersprüche in seiner Person, die einen exzentrischen, hochsensiblen und gefährdeten Charakter hinter der wuchtigen Erscheinung sichtbar werden lassen. Im Mittelpunkt des Films stehen die letzten Lebensjahre des Schauspielers. Dabei befasst sich „George“ intensiv mit dem Thema der Schuld und Verantwortung des Künstlers in der Diktatur. Roter Faden in dem Film sind die Verhöre, die vom NKWD im Lager Hohenschönhausen geführt werden: General Bibler versucht, gleichsam mit dem Zuschauer die Frage nach der Verstrickung von Heinrich George mit dem Nazi-Regime zu ergründen.

In Rückblenden werden die wichtigsten Lebenssituationen Georges seit der Machtübernahme Hitlers in Spielszenen und historischen Film-Aufnahmen lebendig. Im Verhör mit Bibler bezieht George Stellung. Man wirft dem ehemaligen Linken Verrat vor, weil er 1933 in Deutschland geblieben war und dann in Propagandafilmen mitgespielt hatte: zum Beispiel in „Hitlerjunge Quex“ und „Jud Süß“. (Text: WDR)

Deutsche TV-Premiere22.07.2013arteDeutscher Kinostart22.07.2013Internationaler Kinostart2013

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20:15–
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Do 25.07.2013
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Mi 24.07.2013
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Mo 22.07.2013
20:15–22:10
20:15–

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