Frauenstation

D 1977 (85 Min.)
  • Drama

Erzählt werden in episodenhafter Form Alltagsgeschichten aus der gynäkologischen Abteilung einer Klinik, verbunden mit den privaten und ehelichen Problemen der beiden männlichen Protagonisten, eines Oberarztes und seines Vorgesetzten, des Chefarztes. Zu den Patientinnen, die beide Ärzte vor wichtige Entscheidungen stellen, zählt eine junge Frau, die an Krebs erkrankt ist und vor die Wahl gestellt wird, sich entweder behandeln zu lassen und damit das Leben ihres Kindes zu gefährden oder das Kindeswohl vornan zu stellen. Im Falle von Angelika Schneider, die in Begleitung ihrer Mutter gekommen ist, steht nicht nur die Frage „Kind oder nicht Kind“ im Raum. Ihr eigenes Leben ist in höchster, akuter Gefahr, denn das 15-jährige Mädchen ist schwanger und hat aus Verzweiflung versucht, mit einer Nadel den Fötus eigenhändig abzutreiben. Seitdem blutet sie stark aus dem Unterleib. Private Probleme treiben wiederum Chefarzt Prof. Overhoff und seinen Oberarzt Dr. Schumann um. Overhoff hat eine traumatische Erfahrung hinter sich: Seine Frau starb bei der Geburt des zweiten Kindes der beiden an einer Lungenembolie. Er gibt sich eine Mitschuld. Nun muss sich Overhoff als alleinerziehender Vater um die pubertierende Tochter Eva und einen Säugling kümmern. Schumann wiederum ist mit einer ebenso sehr fordernden wie schönen, jungen und etwas überspannten Frau verheiratet, die rund 20 Jahre jünger ist als er und bevorzugt exaltiert auftritt und handelt. Claudia Schumann bringt sogar Unruhe in den Krankenhausbetrieb und belastet dadurch Schumanns Verhältnis zu seinem Chef. Denn sie beschuldigt Prof. Overhoff, den Tod seiner Frau verantwortet zu haben, da er diese noch im fortgeschrittenen Alter geschwängert habe. Dieses tragische Ereignis führt dazu, dass nun Claudia Schumann aus Angst, es könnte ihr wie Frau Overhoff ergehen, ebenfalls kein Kind haben möchte, was wiederum zu Spannungen mit ihrem Gatten führt. Ihre Neurosen führen sogar so weit, dass sie in ihrer Puppensammlung Medikamente, darunter auch Antibabypillen, versteckt und hortet. Als Eva Overhoff dies herausfindet, steckt sie ihr Wissen augenblicklich ihrem Vater, der wiederum seinen Oberarzt informiert. Schumanns Versuch, auf vernünftige Art mit seiner Gattin zu sprechen, scheitert. Als Claudia annimmt, ihr Mann, der sich zwischendurch mit der attraktiven Schwester von der Säuglingsstation vergnügt, habe ihren Zyklus durcheinandergebracht und sie wäre deshalb doch schwanger geworden, unternimmt sie mittels Schlaftabletten einen Suizidversuch.

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Deutscher Kinostart08.04.1977Internationaler Kinostart08.04.1977

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