Während der Dreharbeiten zwischen 2005 und 2006 tritt die Erkrankung plötzlich verstärkt zu Tage. Anfangs wird dieser Krankheitsprozess vom Regisseur noch unbewusst als Auswirkung von Walter Jens’ Drepressionen dokumentiert. Das beginnt bei Sprach- und Erinnerungsausfällen während des Gespräches mit seiner Frau und dynamisiert sich bis hin zu den letzten öffentlichen gemeinsamen Auftritten des Ehepaares während des Mozart-Requiems in Potsdam 2006, wo Walter Jens vor großem Publikum den eigenen Text nicht mehr erkennt. Diese außergewöhnlichen Aufnahmen einer Demenzerkrankung des Gelehrten Walter Jens werden in Beziehung gesetzt zum Umgang seiner Frau mit der Krankheit. (Text: SWR)