Pippo Delbono, einer der innovativsten Theatermacher Italiens, ging in ein Flüchtlingslager und nahm Kontakt zu den Camp-Bewohnern auf. Langsam fassten sie Vertrauen zu ihm, und in Pippo Delbono reifte die Idee für ein Theaterprojekt, inspiriert von den Evangelien, um dessen Inszenierung ihn seine Mutter auf dem Sterbebett gebeten hatte. Mit der biblischen Vorlage ging er sehr frei um. Der Dokumentarfilm ermöglicht einen Perspektivwechsel und erzählt mit großer Feinfühligkeit und Intensität von heutigen Flüchtlingsschicksalen. Dabei versteht sich der Film als eine Begegnung zwischen Unbekannten: Diese Menschen wissen nichts von unserer Welt und wir im Prinzip nichts von der ihren. (Text: arte)