Ein letzter Tango

RA / D 2015 (Un tango más, 80 Min.)
  • Dokumentation
Mari?a Nieves und Juan Carlos Copes. – Bild: WDR/​Gabriela Malerba
Mari?a Nieves und Juan Carlos Copes.

„Ein letzter Tango“ erzählt die Geschichte der zwei berühmtesten Tangotänzer des 20. Jahrhunderts: María Nieves Rego und Juan Carlos Copes, deren Schicksal untrennbar mit der Entwicklung des Tangos verbunden ist. María und Juan haben sich leidenschaftlich geliebt und gehasst, haben geheiratet und sich getrennt, konnten nicht mit-, aber auch nicht ohne einander leben. Wie die Hauptfigur aus der Tango-Operita von Astor Piazzolla „María de Buenos Aires“ stammt auch María Nieves Rego aus den Armenvierteln von Buenos Aires. Sie erlebt ihren gesellschaftlichen Aufstieg durch den Tango.

Als Tochter spanischer Immigranten musste sie nach dem frühen Tod ihres Vaters schon mit elf Jahren als Dienstmädchen ihren Lebensunterhalt verdienen. Ende der vierziger Jahre trifft die 14-jährige María den drei Jahre älteren Juan Carlos Copes. Es ist Liebe auf den ersten Schritt. Fast fünfzig Jahre tanzen sie zusammen und werden zum berühmtesten Tango-Paar der Welt. Neben Juans dominanter Persönlichkeit wird Maria geradezu unsichtbar. Auf der Bühne ist sie nach wie vor Juans perfekte Partnerin. Hinter den Kulissen aber muss sie hinter seine Affären und Starallüren zurücktreten.

María wollte eigentlich eine Familie gründen, aber Juan zwingt sie immer wieder abzutreiben. Wenige Jahre und unzählige Affären später hat Juan schließlich ein Kind mit einer jüngeren Frau, ein Schlag ins Gesicht für Maria. Ein neuer Krieg beginnt. Juan und Maria treten weiterhin gemeinsam auf, betreten und verlassen die Bühne aber grundsätzlich von verschiedenen Seiten – und sprechen kein Wort mehr miteinander. 1983, nach dem Ende der Militärjunta, gelingt es ihnen, mit der Show „Tango Argentino“ den Tango unter großem Beifall nach Europa und an den Broadway zu exportieren.

Maria und Juan werden als Traumpaar der Show gefeiert. Doch nach einem gemeinsamen Auftritt in Tokio kündigt Juan María überraschend die Tanzpartnerschaft auf. Obwohl Maria zunächst am Boden zerstört ist, kann sie die neue Situation endlich als Chance nutzen, sich als Frau und Tänzerin neu zu entdecken. Vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund der politischen Ereignisse Argentiniens lässt der Film die Höhen und Tiefen von Marias und Juans Lebensgeschichte erleben, die untrennbar mit der Entwicklung des Tangos verbunden ist. (Text: hr-fernsehen)

Der Dokumentarfilm lief 2015 auf den Hofer Filmtagen, dem Toronto International Film Festival und dem Yamagata International Documentary Film Festival. Er erhielt 2015 den Bayerischen Filmpreis für die beste Kamera (Jo Heim). (Text: WDR)

Deutsche TV-Premiere27.05.2018arte

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So 27.05.2018
22:55–00:15
22:55–

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