Diesel

D 1942 (109 Min.)
  • Drama
  • Portrait

1870. Der zwölfjährige Rudolf Diesel wird von seinem in Paris lebenden Vater nach Deutschland geschickt, da Vater Diesel in Frankreich keine gute Schulausbildung bezahlen kann. Rudolfs Onkel, der Lehrer Prof. Barnickel, kümmert sich darum, dass der ebenso aufgeweckte wie technisch begabte Junge daheim studieren kann. 19 Jahre später will der junge Ingenieur Diesel auf der Weltausstellung seinen jüngst konstruierten Ammoniakmotor präsentieren, erkennt aber im letzten Moment, dass es sich dabei um eine fürchterliche Fehlkonstruktion handelt. Tief enttäuscht vom eigenen Unvermögen, beschließt Diesel, sich von Forschung und Erfindertum zurückzuziehen, und nimmt stattdessen den Posten eines Generalvertreters des Eismaschinenherstellers Linde an. Auch Rudolfs Ehefrau Martha und sein Freund, der Elsässer Lucien Vogel, können ihn von diesem Entschluss nicht abhalten. Die folgenden Jahre bedeuten für den finanziell abgesicherten Rudolf Diesel und seine Familie – Martha hat ihm drei Kinder geboren – ein Leben in Wohlstand. Die Reisen durch Deutschland machen ihm aber auch klar, dass die Welt auf eine wichtige Erfindung wartet: den nicht von offenem Feuer und Dampf angetriebenen Motor. Der Erfindergeist übermannt ihn, worauf Diesel seinen sicheren Arbeitsplatz kündigt und sich zum Tüfteln in seine Werkstatt zurückzieht. Seine forscherische Befriedigung geht einher mit beträchtlichen Einschränkungen für die Familie, die sich nun von der geräumigen Wohnung trennen und sich nach einer sehr viel bescheideneren Unterkunft umsehen muss. Bald gelingt Diesel der Durchbruch. In dem Direktor der Maschinenfabrik Augsburg, Heinrich von Buz, findet der Tüftler einen wohlwollenden Unterstützer. Doch Buz verlangt, dass er den Chef der Krupp-Werke in Essen zwecks einer finanziellen Beteiligung mit ins Boot holt. Krupp ist zur Finanzierung des Diesel-Motors bereit, und so beginnt die Produktion der Motoren in den Augsburger Werkhallen der Firma Buz. Nach vielen Rückschlägen kann Diesel mit Unterstützung des Firmeneigners, der fest an Diesels Erfindung glaubt, nach dreieinhalb Jahren den ersten gebrauchsfähigen Dieselmotor vorlegen. Sein Erfinder wird über Nacht berühmt, und bald entsteht in Augsburg eine Fabrik, die einzig Rudolf Diesels Motoren herstellt. Doch die Profitgier seiner Geschäftsführer führt bald zu einem deutlichen Qualitätsverlust. Am Ende dieser Entwicklung steht der Firmenbankrott. Zu allem Unglück macht ihm der Ingenieur Scheuermann auch noch sein Patent streitig. Diesel erleidet daraufhin einen Nervenzusammenbruch, kann aber den nachfolgenden Prozess vor dem Patentgericht gewinnen. Fortan nimmt seine Erfindung einen Siegeszug durch die ganze Welt, und seine robusten Motoren werden in Fahrzeugen wie Maschinen eingebaut.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Diesel (1942) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart13.11.1942

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