Der Traum vom Helfen

(105 Min.)
  • Film

Der Traum vom Helfen Managre Nooma Im November 1996 standen bei dem kleinen schleswig-holsteinischen Förderverein Sahel e.V. die Telefone nicht still. Viele Fernsehzuschauer riefen an, weil sie spenden wollen für Straßenkinder in Westafrika. Süddeutsche TV hatte kurz zuvor eine Dokumentation über ein Waisenhaus in Burkina Faso gesendet. „Managré Nooma“ hieß der Film über die Kinder und über die Frau, die ihnen aufopferungsvoll hilft: die Deutsche Katrin Rohde. In einem der ärmsten Länder der Erde und unter den schwierigen Bedingungen einer Militärdiktatur gibt sie obdach- und elternlosen Kindern ein Zuhause.

Einige Jahre später hat sich ein Kamerateam von Süddeutsche Zeitung TV erneut auf den Weg nach Burkina Faso gemacht. Viel hat sich seit dem letzten Besuch getan. Im Waisenhaus leben jetzt nahezu doppelt so viele Kinder wie 1996. Ein neues Mädchenwaisenhaus wurde gebaut sowie eine neue Krankenstation für rund 100 Patienten. Zwei vollkommen neue Projekte in diesem Land, das zu den ärmsten der Welt gehört, konnte Katrin Rohde ebenfalls durch die Spenden finanzieren.

„Managré Nooma“ ist ein Film über die Liebe zu Kindern in Burkina Faso und über die Deutsche Katrin Rohde. Die Großstadtklinik Erste Hilfe im Krankenhaus Schwabing Im Krankenhaus München Schwabing sorgen 415 Ärzte und 1200 Krankenschwestern und Pfleger für die Kranken. 50.000 Patienten auf 48 Stationen pro Jahr. Unter besonderem Druck arbeitet das Personal auf Station 1a – der chirurgischen Notfallambulanz. Hier werden Unfallopfer per Rettungshubschrauber oder Notarztwagen eingeliefert und sofort ärztlich behandelt.

Nachdem im Zuge der Gesundheitsreform die Dauer des Klinikaufenthalts per Fallpauschalen geregelt wird, musste auch das Pflegesystem reagieren. Isabella Windisch ist eine so genannte primärverantwortliche Pflegekraft. Sie soll den Patienten auch über ihren Krankenhausaufenthalt hinaus helfen. Selten ist die Arbeit in der vorgeschriebenen Schicht zu bewältigen. Zu den Überstunden kommt die psychische Belastung durch die Schicksalsschläge der Patienten.

Edeltraud Wagner ist Stationsleiterin der Kinderchirurgie. Sie versucht, nach Dienstschluss nicht mehr an die Sorgen ihrer Patienten zu denken. Es gelingt ihr nicht immer. Die Schwäbin ist seit 1972 Kinderkrankenschwester. Und die Schicksale der kleinen Kranken gehen ihr häufig sehr nahe. In den meisten Fällen leistet das Pflegepersonal mehr als Verbände wechseln und Betten machen. Sie sind Beichtväter, Psychologen, Motivationstrainer, Familienersatz. Süddeutsche TV über Berufe mit Berufung und die Frage, ob Mitmenschlichkeit durch die Gesundheitsreform auf der Strecke bleibt.

Wie geht’s uns denn? Mit Krankenschwestern auf Station Ein Beruf, der alles über Menschen verraten kann, von der Geburt bis zum Tod. Wer in einer Klinik als Krankenschwester arbeitet, hat alle Dramen des menschlichen Daseins schon mindestens einmal erlebt. Und er muss mit einem Alltag fertig werden, von dem nur ein Tag ausreichen würde, einen Nicht-Mediziner ein Leben lang zu beschäftigen.

Menschen sterben, Menschen haben Schmerzen, sie erleben ihr größtes Glück und ihr größtes Unglück. Und sie sind nie allein: das Pflegepersonal leistet mehr als Handreichungen im Alltag der Kranken, sie sind Beichtväter, Psychologen, Motivationstrainer, Familienersatz. Schwester Ariane ist 31 und arbeitet seit zehn Jahren im Krankenhaus München-Schwabing. Seit vier Jahren ist sie Leiterin der Station Hämatologie-Onkologie. Hier werden rund um die Uhr schwer kranke Krebspatienten gepflegt. Keine leichte Aufgabe für die zierliche Blondine.

Trotzdem kann sie sich keinen anderen Beruf vorstellen. Schon als kleines Mädchen wollte sie Krankenschwester werden, obwohl ihre Mutter dagegen war. Sie war selbst Krankenschwester und wusste, wie hart die Arbeitsbedingungen sind: Schicht-, Nacht- und Wochenenddienste; körperliche Anstrengung beim Heben und Waschen der Patienten. Und dazu die psychische Belastung mit Krankheit, Verlust und Tod fertig zu werden. Süddeutsche TV über einen Beruf mit Berufung und den Konflikt zwischen Überstunden und Mitmenschlichkeit. (Text: XXP)

Sendetermine

Sa 03.06.2006
05:35–07:05
05:35– XXP
Sa 27.05.2006
09:55–11:30
09:55– XXP
Sa 20.05.2006
14:00–15:35
14:00– XXP
Di 16.05.2006
03:10–04:40
03:10– XXP
So 14.05.2006
00:30–02:00
00:30– XXP
Sa 13.05.2006
20:15–22:00
20:15– XXP

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