Der Selbstmörderclub

Eines Nachts, in einer gesichtslosen Schlafstadt, die sich um die Großstadt schmiegt, bereiten sich drei Männer jenseits der dreißig unabhängig voneinander darauf vor, ihr Leben zu beenden. Die Gründe für diesen drastischen Schritt sind bei allen unterschiedlich. Einem ist das Herz gebrochen, nachdem ihn in den Flitterwochen seine Frau wegen seines Bruders verlassen hat. Einer ist Pleite gegangen und der dritte ist so entsetzlich fett, dass er sein erträumtes Leben nicht führen kann. So unterschiedlich ihre Motive sind, ihr Leben zu beenden, so eint sie doch die Stümperhaftigkeit ihrer Selbstmordversuche. Dies ist auch der Grund, dass sie zusammen in einer Therapiegruppe im nationalen Gesundheitdienst aufeinandertreffen.

Die Therapie lässt ihren Lebensmut leider nicht wachsen, das liegt auch an der Unerfahrenheit der überforderten Psychologin. Die drei sind dazu verurteilt, ihr pathologisches Leben zu führen, bis sie ein besonderes Buch entdecken: ‚Der Selbstmörder Club‘ von Robert L. Stevenson. Es scheint die Lösung für all ihre Probleme zu sein. Das Trio erkennt, dass sie jemanden benötigen, der sie tötet. Den Regeln des Selbstmörder Clubs folgend, spielen sie einmal in der Woche darum, wer sterben wird und wer als guter Samariter den anderen begleitet. Sie riskieren ihr Leben beim Kartenspiel und müssen erkennen, dass es auch nicht leichter ist zu töten, als Selbstmord zu begehen. (Text: One)