Der Neckar

D 2017 (90 Min.)
  • Dokumentation
  • Natur
Der Hafen von Plochingen, ab hier ist der Neckar schiffbar. – Bild: HR/​SWR/​Along Mekong Production/​Rolf Lambert
Der Hafen von Plochingen, ab hier ist der Neckar schiffbar.

Die Hochglanz-Doku zeigt den Neckar als eine der Lebensadern Baden-Württembergs und fragt nach der Zukunft des Flusses – als Motor wirtschaftlicher Entwicklung und schützenswertem Naturraum. Von der Quelle im Schwenninger Moos bis nach Mannheim, wo er in den Rhein mündet, erzählt der Film von Menschen, die mit dem Neckar verbunden sind. Der letzte Berufsfischer, die einzige Frau am Steuer eines Frachters, die Chefin eines Salzbergwerks, ein junger Ingenieur im 246 Meter hohen Testturm für Aufzüge in Rottweil, ein Marbacher Literaturwissenschaftler auf den Spuren der schwäbischen Romantiker und eine Landschaftsplanerin auf der Suche nach ökologischen Nischen an den Neckarufern – die 90-minütige Dokumentation von Pia Grzesiak und Rolf Lambert stellt Menschen vor, deren Leben oder Arbeit mit dem Fluss, der Baden-Württemberg maßgeblich prägt, verbunden ist.

Einst floss er reißend und gefährlich wild, inzwischen stauen den Neckar 27 Schleusen. Sein Flussbett wurde massiv begradigt, an manchen Stellen durch völlig neue Kanäle geleitet. Der Umgestaltung zum Trotz gehören die Neckarufer zu den schönsten Landschaften Baden-Württembergs.

In eindrucksvollen Luftaufnahmen zeigt der Film die Einzigartigkeit des Lebensraumes Neckar: die raue Schönheit des Oberlaufs, wo er sich zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald sein gewundenes Bett sucht, den Mittellauf mit seinen offenen Tälern und weinbestandenen Hängen und schließlich den Unterlauf, wo sich sein Bett tief in den Odenwald einschneidet, die Ufer beschattet von Wäldern. Der Film führt den Zuschauer in mittelalterliche Dörfer und pulsierende Städte, in denen fast die Hälfte der Bevölkerung Baden-Württembergs lebt und ein Großteil des Bruttosozialproduktes des Landes erwirtschaftet wird.

Von der Quelle im Schwenninger Moos bis zur Rheinmündung in Mannheim überwindet der Neckar auf einer Länge von 367 Kilometern einen Höhenunterschied von 617 Metern. Die Kamera ist dabei, wenn am Oberen Neckar erstmals eine Fischinventur durchgeführt wird, sie begleitet den letzten Berufsfischer und beobachtet, wie Aale vor dem Tod in den Turbinen der Wasserkraftwerke gerettet werden.

Mit einer abenteuerlichen Floßfahrt auf einem der Zuflüsse taucht der Film in die Geschichte ein, denn der Neckar war lange Zeit Haupttransportweg für das Holz aus dem Schwarzwald. In Archivaufnahmen wird der Wandel deutlich, der Umbau des Flusses zur ökonomischen Schlagader des Südwestens, verbunden mit erheblichen Verschmutzungen in den 70-er Jahren und aufwändigen Renaturierungen heute. Ab Plochingen ist der Neckar schiffbar; die Kamera begleitet eine Fahrt auf der „Minerva“, dem einzigen Frachtschiff, das von einer Frau geführt wird. (Text: SWR)

Deutsche TV-Premiere03.12.2017SWR Fernsehen

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