Der Hauptmann von Köln
- DDR 1956 (114 Min.)
- Komödie
Der frühere Oberkellner Hans Albert Hauptmann ist arbeitslos, mittellos und nach einer kurzen Auseinandersetzung mit seiner Vermieterin wohnungslos. Nur sein Koffer mit zahlreichen Aufklebern aus verschiedenen Ländern bleibt ihm und der Hinweis seines besten Freundes, sich doch am Abend als Aushilfskellner im Hotel „Prinz Regent“ zu bewerben. Dort treffen sich ausgezeichnete Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs, verkappte Altnazis, denen sich Hans Albert als „Hauptmann, Albert“ vorstellt und prompt als Hauptmann hofiert wird. Zudem wird er schon bald mit dem verdienten, aber als tot geltenden Hauptmann Albert verwechselt und daher als Ehrengast behandelt. Auch der Bürgermeister erfährt vom Wiederauftauchen des eigentlich als Kriegsverbrecher gesuchten Hauptmanns und verschafft ihm einen Posten als Direktor der Montan AG, obwohl Hans Albert viel lieber wieder als Kellner arbeiten und mehr Zeit mit der Kosmetikerin Hannelore verbringen würde. Der wirkliche Hauptmann Albert lebt unterdessen unter dem angenommenen Namen Hans Karjanke bei seiner vorgeblichen Witwe Adele. Um vor Strafverfolgung sicher zu sein, geht er sogar so weit, den Tod Hauptmann Alberts 1945 auf dem Schlachtfeld zu beeiden. Kurze Zeit später heiratet er als Hans Karjanke Adele und glaubt, nun ein neues Leben führen zu können. Doch schon auf der Hochzeitsfeier erfährt er, dass ein vermeintlicher Hauptmann Albert Karriere macht. Ein Besuch Adeles bei Hans Albert macht diesen panisch, doch nur kurz. Da Hans Albert ein Gespür für die Integration des Kriegswesens in das Alltagsleben hat – so will er zum Beispiel Schokoladenkanonen an Kinder austeilen lassen – wird er zum Bundestagsmitglied ernannt. Als „heimgekehrter Kriegsverbrecher“ ist es seine Aufgabe, eine Generalamnestie für die sogenannten „U-Boote“ zu erlassen, also Männer, die aus Angst vor Strafverfolgung wegen Kriegsverbrechen unter falschem Namen leben. Tatsächlich gelingt es Hans Albert, die Amnestie durchzubringen. Hauptmann Alberts große Stunde ist nun gekommen. Zwar wird er zunächst als Hochstapler festgenommen, kann sich jedoch aufgrund seiner inzwischen aufgrund der Amnestie freigelassenen ehemaligen Kriegskameraden als wahrer Hauptmann Albert durchsetzen. Hans Albert wird kurz vor der Hochzeit mit der Industriellentochter Pferdeapfel festgenommen. Vor Gericht kann er keine Kriegsverbrechen vorweisen, die ihn zu einer Amnestie berechtigen würden. Er wird zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt – eben weil er kein Kriegsverbrecher ist, wie Hannelores neuer Freund nach einem Blick in die Zeitung feststellt.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Der Hauptmann von Köln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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