Der Fall Biermann – Mit der Gitarre gegen die Staatsmacht
- D 2016 (45 Min.)
- Porträt
- Dokumentation
- Geschichte

Mehrfach hatte die DDR versucht, Wolf Biermann loszuwerden. 1976 kam die Gelegenheit: Erich Honecker ließ den Liedermacher im Westen auftreten und verweigerte ihm dann die Rückkehr. Es folgte ein Sturm der Entrüstung in Ost und West. Für Wolf Biermann war die DDR 23 Jahre lang der Versuch gewesen, das „Paradies auf Erden“ zu schaffen. Die Frage für ihn war nur: Wie macht man das am besten? Daran rieb sich der Dichter und Sänger mit den Mächtigen. Gitarre gegen Staatsmacht, Sänger gegen Diktatur – das ist die Geschichte von Biermann und der DDR.
Wolf Biermann sang gegen „die da oben“ an und Erich Honecker machte das Biermann-Problem zur Chefsache: Die DDR ließ ihn im November 1976 in der Kölner Sporthalle auftreten und verweigerte ihm die Wiedereinreise. Prominente Künstlerinnen und Künstler, unter ihnen Günter Kunert, Manfred Krug und Armin Müller-Stahl sowie zahlreiche DDR-Bürgerinnen und DDR-Bürger im ganzen Land protestierten gegen die Entscheidung der Parteiführung. Der Film beleuchtet die Ereignisse der Ausbürgerung, schaut aber auch auf die Wirkung und die junge Opposition in der DDR.
In Rückblenden erzählt Filmautor Heinrich Billstein von den wichtigsten Stationen des Liedermachers Biermann und zeigt seltene Aufnahmen seiner Auftritte im Osten und im Westfernsehen. Zu Wort kommen DDR-Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler wie Marianne Birthler und Roland Jahn, aber auch Freunde sowie Weggefährtinnen und Weggefährten wie Günther Wallraff, Sibylle Havemann und Ekkehard Maaß. Neben der Geschichte der Ausbürgerung Wolf Biermanns entsteht so ein Bild von einem Land, das Kritik in keiner Form zulassen konnte. (Text: SWR)
- gezeigt bei Geschichte im Ersten
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