Der Schriftsteller und Lehrer Ernst Elias Niebergall (1815–1843) hat seiner Geburtsstadt mit der in lokaler Mundart verfassten Tragikomödie „Datterich“, die 1841 erstmals veröffentlicht wurde, ein literarisches Denkmal gesetzt und gleichzeitig den Dialekt literaturfähig gemacht. Im Mittelpunkt der Lokalposse steht der Datterich, ein verluderter, aber gleichermaßen genialer, listiger und philosophisch beschlagener Rentner. Während er vor seinen ihn ständig verfolgenden Gläubigern zu fliehen versucht, schwindelt und schmarotzt er sich durch das Leben. (Text: Einsfestival)
Aufzeichnung einer Aufführung der Städtischen Bühnen Frankfurt.