Das Zimmermädchen der Titanic

E / F / I 1997 (La Femme de chambre du Titanic, 100 Min.)
  • Liebesfilm

Der junge Horty ist Arbeiter in einer Gießerei in Lothringen. Zum dritten Mal in Folge gewinnt er beim alljährlichen Kohlesack-Rennen der Arbeiter seiner Fabrik. Diesmal, man schreibt das Jahr 1912, hat der Fabrikherr einen besonderen Preis ausgesetzt: einen Besuch auf dem Luxusliner Titanic. Mit der Reise in den englischen Seehafen Southampton, wo der schon vor seiner Jungfernfahrt legendäre Dampfer einen Tag vor seiner Fahrt nach Amerika liegt, wird für Horty ein Traum wahr. Und im Hotel nimmt der Traum auch noch amouröse Dimensionen an: Er teilt das Zimmer und die Nacht mit Marie, die sich ihm als mittelloses Zimmermädchen der Titanic vorstellt.

Nach der Rückkehr aus der Welt der Reichen wird Horty die Armseligkeit seines Proletarierlebens bewusst. Als die Nachricht vom Untergang der Titanic sein Dorf erreicht, vermisst er Marie schrecklich. Die neugierigen Fragen der anderen Stahlwerker verleiten ihn, von Marie und ihrer gemeinsamen Hotelnacht zu erzählen. Erst bleibt er bei der Wahrheit, doch weil diese wahre Geschichte so kurz und ereignislos war, schmückt er sie immer weiter erotisch aus. Seine Erzählungen machen ihn von Tag zu Tag in der Fabrik berühmter, erregen im gleichen Maß die Wut und Eifersucht von Zoé, die ihm gesteht, in seiner Abwesenheit ein Verhältnis mit dem Patron der Gießerei gehabt zu haben.

Eines Tages ist der Direktor einer kleinen Wanderbühne in einer Kneipenvorstellung und verspricht, aus Horty einen großen, reichen Schauspieler und Erzähler zu machen. Zusammen mit Zoé und Zeppo bricht Horty aus der kleinen, dreckigen Welt der Gießerei aus. Die drei haben Erfolg – bis dann eines Tages Marie leibhaftig in einer Theatervorstellung auftaucht und die schreckliche, triviale Wahrheit ans Licht kommt. Marie war eine ganz gewöhnliche Hure und Beischlafdiebin. Und Horty? Er verarbeitet diese Erkenntnisse, bringt Marie in seiner Phantasie um und bewahrt sie so für sich und seine Erinnerung als rein und unschuldig. (Text: WDR)

„Das Zimmermädchen der Titanic“, ein groteskes Drama über Liebe, Erotik und Eifersucht des katalanischen Regisseurs Bigas Luna, der mit Sex-Komödien wie „Jamón, Jamón“ berühmt geworden ist. (Text: WDR)

Internationaler Kinostart1997

Originalsprache: Französisch

Sendetermine

Do 02.10.2003
22:55–00:35
22:55–
Do 16.11.2000
23:10–00:55
23:10–
Mi 15.11.2000
23:15–00:50
23:15–
Mo 10.01.2000
20:45–22:20
20:45–

Cast & Crew

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