Danbé, mit erhobenem Haupt
- F 2015 (Danbé, la tête haute, 88 Min.)
- Porträt

Bereits mit acht Jahren muss Aya Cissoko mehr ertragen, als einem Kind zuzumuten ist. Bei einem vorsätzlich gelegten Feuer in der Pariser Wohnung der Einwandererfamilie malischer Herkunft kommen ihr Vater Sagui und ihre Schwester Massou vor Ayas Augen ums Leben. Doch damit nicht genug: Kurz darauf stirbt auch Bruder Moussa an den Folgen einer Rauchvergiftung, die er aus der Nacht des Brandanschlags davongetragen hat. Viel Zeit zum Trauern bleibt jedoch nicht. Ohne das Einkommen des Vaters reicht das Geld der Cissokos bei weitem nicht aus, und das Gericht verweigert die Zahlung von Schmerzensgeld.
Trotz der schwierigen Umstände bleibt Mutter Massiré stark und arbeitet bis zur Erschöpfung, um ihre zwei Kinder zu ernähren. Aya jedoch verliert sich in der Trauer um ihren Vater, und die anfängliche Hilflosigkeit schlägt bei ihr in schwer beherrschbare Aggression um. Sie beginnt gegen ihre Mutter zu rebellieren, wird von der Schule geworfen und droht sich ihre Zukunft gänzlich zu verbauen. Erst als sie von einem Boxtrainer angenommen wird, schafft sie es, ihre Wut im Sport auf ein Ziel zu richten.
Sie trainiert hart und arbeitet sich nach vorne, bis sie schließlich beim alles entscheidenden Kampf um den Weltmeistertitel im Ring steht … Bourlem Guerdjous „Wohin ich gehe …“, nach dem Roman von Marie Desplechin und Aya Cissoko, beruht auf einer wahren Geschichte. Das tiefgründige Drama zeigt mit schonungsloser Härte und großer Emotionalität die Unbeirrbarkeit eines Mädchens, das trotz aller Widrigkeiten seinen eigenen Weg geht. (Text: arte)
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