C(h)oeurs
- E 2013 (105 Min.)
- Film

Die Komponisten Richard Wagner und Giuseppe Verdi wurden beide im Jahr 1813 geboren und gelten in ihrem Schaffen noch heute als Antipoden. Ihre herausragende Chormusik bildet die Grundlage für die Choreografie „C(H)OEURS“ von Alain Platel, der mit den Elementen von Theater, Tanz und Musik eine neue Kunstform geschaffen hat. Mit der von ihm gegründeten Compagnie „Les Ballets C de la B“ thematisiert Platel Zustände der Gesellschaft. Dabei geht es ihm vor allem um das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Masse, aber ebenso um die Energie, die entsteht, wenn sich Individuen zu einer Menge zusammentun – eine Energie von manchmal unberechenbarer Kraft. Platels Bilder erzählen auch von Occupy und den arabischen Revolutionen.
Dabei steht der Chor für das Volk. Er formt sich zum Protest, mal ganz ruhig, indem jeder seine individuelle Forderung auf eine Pappe schreibt und sie hochhält („Wasser“, „Freiheit“, „Kinder“), mal aggressiv, wenn die Menge ihre Schuhe nach einem unsichtbaren Gegner schmeißt, mal stumm anklagend, wenn die Sänger sich auf den Boden legen und ihre blutrot gefärbten Handteller in die Luft halten – was eine plakative politische Bedeutung hat. Platel feiert den leidenschaftlichen, selbstverantwortlichen Menschen und die Kraft der Revolution. Die Zuschauer sollen bei „C(H)OEURS“ eine emotionale Achterbahnfahrt erleben. Der Titel meint gleichermaßen „Herzen“ wie „Chöre“. (Text: ZDF)
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