Bud’s Best – Die Welt des Bud Spencer

Im Frühjahr 2011 landete die Autobiografie der italienischen Filmlegende Bud Spencer quasi über Nacht auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestseller-Liste und hielt sich dort monatelang. Daraufhin legte der Weltstar ein Jahr später nach – ein zweiter Teil mit dem Titel „In Achtzig Jahren um die Welt“ erschien und katapultierte sich abermals an die Spitze derselben Liste. Nachdem der 86-jährige Haudegen sich noch einmal so richtig im Glanz seiner Berühmtheit und Anerkennung sonnen konnte, verstarb er Anfang der Woche. Tausende von Fans pilgerten bis zuletzt zu seinen Autogrammstunden oder zur ersten deutschen Retrospektive seiner Filme in Berlin, in denen Spencer sich vorzugsweise mit seinem Filmpartner Terence Hill eins auf die Nuss gibt.

Die Streifen tragen Titel wie „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Zwei außer Rand und Band“ oder „Das Krokodil und sein Nilpferd“ und gehören inzwischen zu Klassikern des europäischen Unterhaltungskinos. Doch nicht nur wegen seiner Filmkarriere wird Spencer, der nie Schauspieler werden wollte, verehrt: als mehrmaliger Rekordmeister im Freistil, Olympiateilnehmer und Ex-Mitglied der Wasserballnationalmannschaft war Spencer eine Art Gallionsfigur des italienischen Schwimmsports. Was macht Leben und Karriere dieses nach eigenen Worten „ewigen Dilettanten“ Spencer so außergewöhnlich? Bud’s Best macht sich auf die Suche nach dem Phänomen Bud Spencer.

Woher rührt Spencers überragende Beliebtheit bei seinen Fans? Was macht den Erfolg dieser Filmfigur aus, die nach eigener Auskunft wenige Gemeinsamkeiten mit der Privatperson Carlo Pedersoli, so sein bürgerlicher Name, hat? Warum schlägt Spencer inzwischen auch von intellektuellen Medien Anerkennung und Wertschätzung entgegen? Und schließlich: Wie verhält sich der Privatmensch Carlo Pedersoli zu seinem Alter Ego Bud Spencer? Bud’s Best befragt Fans, Kollegen, Angehörige, Journalisten, einen wissenschaftlichen Experten, Produzenten, Verleger. (Text: rbb)