Bright Star – Meine Liebe. Ewig
- GB 2009 (Bright Star, 119 Min.)
- Drama
- Geschichte

Fanny Brawne (Abbie Cornish) lebt zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Londoner Vorort Hampstead. Die Tochter einer wohlhabenden Witwe parliert französisch und ist stolz auf ihre selbst geschneiderten Kleider. Ein Besuch bei ihrem neuen Nachbarn John Keats (Ben Whishaw) macht die aufgeweckte junge Frau neugierig: Ist dieser Keats, dessen Gedichte in der Presse hämisch verrissen werden, tatsächlich „ein Idiot“, wie allenthalben gemunkelt wird? Bei ihr zumindest erwecken die Verse des introvertierten Poeten ungeahnte Gefühle, worauf sie den scheuen jungen Mann um Unterweisung in seiner Kunst bittet.
Ihre Mutter (Kerry Fox) nimmt Fannys Interesse für den erfolglosen Schriftsteller besorgt zur Kenntnis. Keats eifersüchtiger Freund und Gönner Charles Armitage Brown (Paul Schneider) versucht, die aufkeimende Liaison gar mit allerlei Tricks zu unterbinden. Nachdem Brown ein Dienstmädchen geschwängert hat und nun für das Kind aufkommen muss, kühlt sein Interesse für den verkannten Poeten rasch ab. Er schiebt den kränkelnden Dichter mit geheucheltem Bedauern in ein Elendsquartier ab, worunter dessen fragile Gesundheit leidet. Doch wahre Freunde seiner Dichtkunst richten einen Fonds ein, so dass der an Tuberkulose Erkrankte zur Genesung nach Italien übersiedeln kann.
Fanny muss von Keats für immer Abschied nehmen, aber ihre Liebe währt ewig. Andrew Motions 1997 erschienene Biografie inspirierte Jane Campion zu diesem wundervoll fotografierten Kostümfilm über den romantischen Dichter John Keats, der heute in einem Atemzug mit Lord Byron und Percy Bysshe Shelley genannt wird. Wie in ihrem Oscar-prämierten Welterfolg „Das Piano“ erzählt die neuseeländische Ausnahmeregisseurin diese Geschichte einer unerfüllten Sehnsucht aus der Sicht der weiblichen Hauptfigur, die von der bildschönen australischen Schauspielerin Abbie Cornish mit zurückgenommener Intensität gespielt wird.
Große Gefühle entstehen dabei nicht nach den Mustern des Hollywood-Melodrams, denen Campion sich verweigert. Ihre lyrische Erzählung, benannt nach einem Gedicht von John Keats, übersetzt die authentischen Briefwechsel und Gedichte in stimmungsvolle Bilder. Der charismatische Brite Ben Whishaw, spätestens seit Tom Tykwers „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ für exzentrische Charaktere prädestiniert, glänzt dabei als melancholisches Genie, das seinen späteren Weltruhm nicht mehr erleben wird. (Text: ARD)
Andrew Motions 1997 erschienene Biografie inspirierte Jane Campion zu ihrem Kostümfilm über den romantischen Dichter John Keats, der heute in einem Atemzug mit Lord Byron und Percy Bysshe Shelley genannt wird. Wie in ihrem oscarprämierten Welterfolg „Das Piano“ erzählt die neuseeländische Regisseurin die Geschichte einer unerfüllten Sehnsucht aus der Sicht der weiblichen Hauptfigur, die von Abbie Cornish mit zurückgenommener Intensität gespielt wird. Die australische Schauspielerin war zuletzt in Martin McDonaghs „7 Psychos“ (2012) an der Seite von Colin Farrell und Woody Harrelson zu sehen. Große Gefühle entstehen in „Bright Star – Meine Liebe. Ewig.“ nicht etwa nach den Mustern des Hollywoodmelodrams, denen Campion sich verweigert. Ihre lyrische Filmerzählung, benannt nach einem Gedicht von John Keats, übersetzt die authentischen Briefwechsel und Gedichte in stimmungsvolle Bilder. Der charismatische Brite Ben Whishaw, spätestens seit Tom Tykwers „Das Parfüm – Die Geschichte eines Mörders“ (2006) für exzentrische Charaktere prädestiniert, glänzt dabei als melancholisches Genie, das seinen späteren Weltruhm nicht mehr erleben wird. Campions Film wurde erstmals 2009 im internationalen Wettbewerb um die Goldene Palme von Cannes gezeigt. Wie immer im Mai sendet ARTE eine Reihe von Filmen, die auf dem Festival von Cannes ihre Premiere feierten, wenn sie nicht gar mit einem Preis nach Hause gingen. Mehr Informationen im Internet ab dem 8. Mai auf: www.arte.tv/cannes Vom 15. bis zum 26. Mai präsentiert das „ARTE Journal“ täglich eine Reportage zum Festival von Cannes. Parallel dazu werden weitere Beiträge (durch Bonusmaterial ergänzt) online gestellt wie ein Live-Blog, Filmausschnitte und Trailer. Mehr Informationen ab dem 8. Mai auf: www.arte.tv/cannes. (Text: ARD)
Originalsprache: Englisch
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