An den Stränden um Mazunte ereignet sich jedes Jahr ein großes Naturspektakel. Tausende von Meeresschildkröten kommen für kurze Zeit aus dem Pazifik an die Strände, um dort ihre Eier zu legen. Während der so genannten „Arribada“, der Ankunft, kriechen bis zu 30.000 Schildkröten an den Strand, wobei jedes Tier ca. 100 Eier legt. Die kleinen Schildkrötenbabys schlüpfen 50 bis 60 Tage später ganz allein. Doch die großen Meerestiere haben viele Feinde. Unter anderem die Menschen. Marcelino, der Tierarzt von Mazunte, kämpft dafür, dass die Strände abgesperrt und von Soldaten bewacht werden.
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Ihr ganzes Leben lang kommen weibliche Meeresschildkröten genau zu dem Strand zurück, an dem sie selbst aus dem Ei geschlüpft sind, um ihre eigenen Eier abzulegen. Wenn es den Strand noch gibt! Denn immer mehr Strände nützt der Mensch. Und überall da, wo Hotels oder Promenaden entstehen oder große Städte mit Licht und Lärm die Tiere irritieren, da geht der Bestand an Meeresschildkörten drastisch zurück. Schutzprojekte wie Tamar kämpfen für den Bestand der Pflanzen und Tiere, kämpfen um den Lebensraum der Küstentiere. Denn an der gesamten Küste Brasiliens macht der Mensch den Tieren den Lebensraum streitig. (Text: Phoenix)