Bitter verdient

Jugendliche aus den Dörfern der chinesischen Provinz Yunnan ziehen auf der Suche nach einem besseren Leben in die reiche Stadt Liming. Doch ihre Hoffnungen werden meistens enttäuscht. So erging es auch Ling Ling, die schon seit mehreren Jahren in einer Nähfabrik arbeitet. Sie leidet unter Schlafstörungen und Angstzuständen, hat ständig Geldsorgen und ist den Aggressionen ihres Mannes ausgesetzt. (Text: arte)

„Bitter verdient“ ist das neueste Kapitel der gesellschaftskritischen Dokumentarfilmreihe des chinesischen Regisseurs Wang Bing, die mit „Tiexi qu“ (2002) begann, gefolgt von „San zimei“ („Allein In den Bergen von Yunnan“, 2011) und „Feng ai“ (2013). Erst vor kurzem widmete das Pariser Centre Pompidou dem Regisseur eine Hommage, und „Bitter verdient“ („Ku Qian“) erhielt im Zuge seiner Weltpremiere auf den Filmfestspielen von Venedig 2016 den Preis für das beste Drehbuch in der Sektion Orizzonti. Auf der diesjährigen Documenta 14 in Kassel wird eine große Wang-Bing-Retrospektive gezeigt. (Text: arte)