Arada – Verbannt in eine fremde Heimat
- CH 2020 (85 Min.)
- Dokumentation

Arada bedeutet im Türkischen « zwischen», der Film behandelt ein politisch aktuelles und kontroverses Thema: die Ausschaffung von straffällig gewordenen Secondos aus der Schweiz – und stösst zu grundsätzlichen Fragen vor. Was ist Heimat und was passiert mit einem Menschen, der unfreiwillig aus seiner eigentlichen in seine angebliche Heimat verbannt wird.
Während bei Vedat und Duran die Ausschaffung erst wenige Jahre zurück liegt, wurde Mustafa bereits vor 25 Jahren abgeschoben. Mustafa lebt im Dorf seiner Vorfahren, wo er eine zweite Familie gegründet hat. Sein inzwischen erwachsener Sohn aus erster Ehe lebt in der Schweiz. Vedat und Duran leben in Istanbul und arbeiten beide als Call-Agenten für deutschsprachige Firmen. Sie tun sich schwer mit der lokalen Kultur und klammern sich an ihre schweizerische Identität. Duran hat in der Schweiz eine Frau und einen kleinen Sohn, die er nur alle paar Monate sehen kann. Vedat hat seine Geschwister und all seine Freunde in der Schweiz und auch seine Mutter will in ihr Gastland zurückkehren, weil sie sich in Istanbul nicht mehr heimisch fühlt.
Im Zentrum des Filmes von Jonas Schaffter stehen weniger die Straftaten der Protagonisten, als die Frage, welche Identität Menschen entwickeln, die sich in einer ihnen eigentlich fremden Heimat unverhofft zurechtfinden müssen. (Text: SRF)
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