Amazing Grace
- GB / USA 2006 (111 Min.)
- Drama
- Geschichte

Im späten 18. Jahrhundert werden über 11 Millionen afrikanische Männer, Frauen und Kinder als Sklaven auf die Westindischen Inseln und die amerikanischen Kolonien gebracht. Auf dem Rücken dieser Sklaven wird Großbritannien zur bedeutendsten Weltmacht dieser Zeit. Die Sklaverei wurde von allen akzeptiert – bis auf wenige Männer und Frauen. Ihr Anführer ist der junge William Wilberforce (Ioan Gruffudd), 1780 ins britische Unterhaus gewählt. Schwankend zwischen Religion und Politik, überzeugt ihn sein bester Freund, William Pitt (Benedict Cumberbatch), der spätere Premierminister, sich für die Politik und insbesondere den Kampf gegen den Sklavenhandel zu entscheiden.
Den letzten Anstoß für sein politisches Engagement geben seine Treffen mit dem ehemaligen Sklaven Olaudah Equiano (Youssou N’Dour), der ihm eindringlich das Sklavendasein in Ketten und täglicher Drangsal schildert, sowie mit John Newton (Albert Finney), den seine grausamen Erlebnisse als Kapitän von Sklavenschiffen tagtäglich verfolgen (John Newton schrieb nach einem Schlüsselerlebnis den Text von „Amazing Grace“ zur Melodie eines alten Kirchenliedes).
Doch es ist ein langer, steiniger und frustrierender Weg zum Ziel, denn das Empire und damit auch die Abgeordneten im House of Commons verdienen Unsummen an der Sklaverei und denken nicht daran, den Menschenhandel aufzugeben. Aber Wilberforce, der in Barbara Spooner (Romola Garai) eine kluge Frau findet, die ihn unterstützt, kämpft unermüdlich für seine Überzeugung und sammelt Beweise für die menschenunwürdige brutale Behandlung und Ausbeutung der Sklaven. 1789 beantragt er zum ersten Mal die Abschaffung des Sklavenhandels, fast alle Abgeordneten stimmen dagegen.
Von da an bringt Wilberforce nahezu jedes Jahr einen ähnlichen Gesetzesentwurf ein, bis sein Kampf für das Ende des Sklavenhandels 1807 – nach 18 Jahren und unzähligen Kampagnen – schließlich doch Erfolg hat. Nach einer zehnstündigen Debatte wird das Gesetz gegen den Sklavenhandel am 24. Februar mit einer unerwarteten Mehrheit von 283 zu 16 Stimmen angenommen. „Amazing Grace“ ist ein bewegendes Biopic über William Wilberforce (1759 – 1833) von Michael Apted, der die britische Schauspielerelite um sich sammelt, um ein Plädoyer für Menschlichkeit und Zivilcourage zu halten und die Barbarei des Sklavenhandels in Erinnerung zu rufen.
Bis ins letzte Detail prächtig ausgestattet und gefilmt, ist das Historiendrama allemal mehr als eine unterhaltsame Geschichtsstunde, sondern engagiertes Kino für Herz und Verstand, dessen Anliegen nicht zeitgemäßer sein könnte. Als Premierminister ist der ‚Sherlock‘-Darsteller Benedict Cumberbatch und als ehemaliger Sklave der bekannte senegalesische Sänger und Politiker Youssou N’Dour (‚7 Seconds‘) zu sehen.
Im späten 18. Jahrhundert werden über 11 Millionen afrikanische Männer, Frauen und Kinder als Sklaven auf die Westindischen Inseln und die amerikanischen Kolonien gebracht. Auf den Rücken dieser Sklaven wird Großbritannien zur bedeutendsten Weltmacht dieser Zeit. Die Sklaverei wurde von allen akzeptiert – bis auf wenige Männer und Frauen. Ihr Anführer ist der junge William Wilberforce. Er kämpft unermüdlich für seine Überzeugung und sammelt Beweise für die menschenunwürdige brutale Behandlung und Ausbeutung der Sklaven. Nach 18 Jahren und unzähligen Kampagnen hat er schließlich Erfolg. (Text: One)
Originalsprache: Englisch
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