47 Ronin
- USA 2013 (119 Min.)
- Action
- Eastern
47 führerlose Samurai wurden von einem verräterischen Warlord verbannt. Das Halbblut Kai soll ihnen helfen, sich zu rächen und ihre Ehre wiederherzustellen. Keanu Reeves ist der Star des aufwändigen Action-Abenteuers. Die Handlung basiert auf einer japanischen Geschichte des 18. Jahrhunderts. Kai und seine Ronin kämpfen sich durch eine fantastische Welt voller mythischer Kreaturen, Hexenzauber und bizarrer Bedrohungen. Das feudale Japan: Kai (Keanu Reeves) ist das uneheliche Kind eines englischen Seemanns und einer Bauerntochter.
Von seiner Mutter im Wald ausgesetzt, wird er dort von den Tengu, den Dämonen des Waldes, aufgezogen und wächst zu einem kampfbegabten Mann heran, der als Erwachsener am Hof des alten Fürsten Asano (Min Tanaka) in Ako lebt. Dort steht Kai aufgrund seiner niederen Herkunft jedoch stets im Schatten der prächtigen Samurai, die von Oishi (Hiroyuki Sanada) angeführt werden. Zur selben Zeit strebt Fürst Kira (Tadanobu Asano) nach uneingeschränkter Macht. Er begehrt das Fürstentum Ako und die Tochter Asanos, Prinzessin Mika (Ko Shibasaki).
Mit Hilfe der Hexe Mizuki (Rinko Kikuchi), die vielerlei Gestalt annehmen kann, lockt er bei festlichen Kampfspielen den alten Asano in eine tödliche Falle. Der Fürst ist gezwungen, sich mit Hilfe seines Samurai Oishi selbst den Tod zu geben. Oishi wird danach in eine tiefe Grube geworfen. Mika nimmt Kira mit in sein Reich, um sie nach der Trauerzeit gegen ihren Willen zu heiraten. Kai wird auf die sogenannte „Insel der Holländer“ gebracht. Seit Kindertagen liebt Mika Kai. Doch der immense Standesunterschied sorgt dafür, dass beide niemals zusammen sein können.
Ein Jahr später. Oishi wird von Kiras Leuten aus der Grube befreit und vor seinem Haus in den Dreck geworfen. Die Hochzeit Kiras mit Mika steht kurz bevor. Oishi und seine Männer sind nach dem Tod ihres Fürsten keine Samurai mehr, sondern herrenlose Ronin, und somit so gut wie vogelfrei. Gemeinsam mit Kai schließen sie einen mit ihrem Blut besiegelten Pakt: Rache an Kira für den Tod Asanos, Befreiung von Prinzessin Mika und des Fürstentums Ako. Doch die Männer mussten ihre Waffen abgeben.
Kai führt sie in den Tengu-Wald, wo Oishi eine schwere Probe bestehen muss. Danach geben die Dämonen des Waldes allein Ronin ein machtvolles Schwert. Kira verschanzt sich in einer Festung. Ein erster Versuch, diese einzunehmen, scheitert an Mizukis Zauberkünsten. Viele von Oishis Männern werden getötet oder verletzt. Mit Hilfe einer Truppe von Gauklern, die bei Kiras Hochzeit aufspielen sollen, gelingt den verbliebenen Ronin der Einzug in Kiras Mauern. Kurz vor der Eheschließung kommt es zu heftigen Kämpfen.
Oishi steht Kira gegenüber, Kai kämpft mit Mizuki, die sich in einen feuerspeienden Drachen verwandelt hat. Doch selbst wenn die Ronin den Kampf lebend überstehen, werden sie sterben müssen. All ihr Streben ist darauf gerichtet, dies ehrenvoll zu tun – nach einem festgelegten, jahrhundertealten Ritual. Neben Hollywoodstar Keanu Reeves spielen zwei Superstars aus Asien Hauptrollen in dem Abenteuer-Fantasy-Spektakel, dessen imposantes Budget sich auf 170 Millionen Dollar belief. „Ronin“ bedeutet so viel wie „herrenlose Samurai“.
Hiroyuki Sanada (Oishi), geboren am 12. Oktober 1960, ist einer der größten Stars Japans. Bereits vor einigen Jahren wurde einer seiner bekanntesten Filme, „Twilight Samurai“, im deutschen Fernsehen gezeigt. Der Film war für einen „Auslands-Oscar“ nominiert. Außerdem war Sanada in Chen Kaiges „Wu Ji – Die Reiter der Winde“ zu sehen. Auch in Hollywood fasste der japanische Superstar Fuß: Er spielte in „Wolverine“, „Rush Hour 3“, „The Railway Man“ sowie in der Emmy-gekrönten Serie „Lost“ – um nur einige zu nennen. Außerdem ist Sanada der bisher einzige asiatische Schauspieler, der gemeinsam mit der Royal Shakespeare Company auftrat.
Dafür erhielt er den Ehrenorden MBE (Member of the British Empire). Ähnlich wie Hiroyuki Sanadas Karriere verlief auch die seines Landmannes Tadanobu Asano (Kira), geboren am 27. November 1973 – erst Superstar im eigenen Land, dann der Sprung nach Hollywood. Asano drehte in den USA unter anderem die Filme „Thor“, dessen Fortsetzung und „Battleship“. Beim 60. Filmfestival in Venedig 2003 wurde Asano als „Bester Hauptdarsteller“ für seine Rolle in „Last Life in the Universe“ ausgezeichnet – fotografiert von Wong Kar-Wais langjährigem Kameramann Chris Doyle, in dessen Regiedebüt Asano ebenfalls eine Hauptrolle spielte.
Rinko Kikuchi (Mizuki) kämpfte in „Pacific Rim“ (2013) auf der Seite der Guten gegen aus dem Pazifik aufsteigende Monster. Die Stunts von „47 Ronin“ überwachte Gary Powell, der unter anderem an den Bond-Filmen „Skyfall“ und „Ein Quantum Trost“ gearbeitet hatte. Reeves war durch seine Arbeit an der „Matrix“-Trilogie bereits mit asiatischen Kampfkünsten vertraut.
Für „47 Ronin“ musste er dennoch lange trainieren, da viel und häufig mit dem Schwert gekämpft wird. Die Studioaufnahmen entstanden in Budapest und London. In Budapest baute Produktionsdesigner Jan Roelfs riesige Sets: das Innere von Akos Hof, die Insel Dejima und den Wald von Tengu. In den Shepperton Studios bei London standen die Außenbauten von Akos Hof und Kiras Festung, in der das große Finale stattfindet. Die Geschichte der „47 Ronin“ spielt während der sogenannten „Edo-Ära“ (1603 bis 1867), in der sich Japan gegenüber der Welt sehr abgeschottet hatte und lediglich Handelsbeziehungen zu China und den Niederlanden unterhielt.
Die Filmemacher verlegten die Handlung in eine undefinierte Feudalzeit und reicherten sie mit zahlreichen Fantasy-Elementen an. Die „Insel der Holländer“, die im Dialog des Films erwähnt wird, war ein künstlich aufgeschüttetes Eiland vor Nagasaki namens Dejima, das im Lauf der Jahrhunderte mit dem Stadtgebiet von Nagasaki verschmolz und nicht mehr als Insel zu erkennen war. „47 Ronin“ ist eine US-Produktion, die sich eines asiatischen Themas angenommen hat.
Die Zukunft sieht anders aus: Hollywood engagiert sich zunehmend auf dem asiatischen Markt, der ein riesiges Publikum für zahlreiche Unterhaltungsformen bietet, in Form von Koproduktionen, besonders mit China. 2017 wird eine der größten chinesisch-amerikanischen Koproduktionen auch in deutsche Kinos kommen: „The Great Wall“. Darin spielen unter der Regie Zhang Yimous („Das rote Kornfeld“, „Rote Laterne“) Matt Damon und Hong-Kong-Superstar Andy Lau, der in Asien auch ein berühmter Popstar ist. Free-TV-Premiere (Text: ZDF)
Kai ist nur ein Halb-Japaner und wurde daher durch die Samurai vom Hof verbannt und in die Sklaverei geschickt. Doch als ein neuer übermächtiger Warlord ihre Herren tötet und die Samuarikaste auslöschen will, werden die 47 Samurai um Oishi zu herrenlosen Ronin. Ihnen bleibt keine andere Wahl, als Kai zu befreien und ihn dazu zu bewegen an ihrer Seite zu kämpfen. Gemeinsam müssen sie gegen eine übermächtige Armee, mythische Bestien und schwarze Magie kämpfen, um den Mord ihrer Herren zu rächen und ihre Ehre wieder herzustellen. (Text: 4+)
Originalsprache: Englisch
- gefolgt von Blade of the 47 Ronin
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