24 Stunden in Mannheim

D 2017 (90 Min.)
  • Dokumentation
Graffiti in Mannheim, nicht alle sind illegal gesprayt. – Bild: SWR/​ Along Mekong Productions
Graffiti in Mannheim, nicht alle sind illegal gesprayt.

Mannheim gehört zu den dynamischsten Städten des Südwestens. Aber wie tickt die Rhein-Neckar-Metropole? Um das herauszufinden, zeigt die SWR Doku einen kompletten Tagesablauf in Mannheim – vor und hinter den Kulissen. Woher kommt das Wasser in der Leitung und woher der Strom? Wer sorgt dafür, dass der Warenverkehr reibungslos läuft, im Rangierbahnhof oder im zweitgrößten Binnenhafen Deutschlands? Was passiert nachts auf dem Fluss oder tagsüber im Straßenbahndepot, im Theater oder im Eisstadion? Wer sorgt für die Infrastruktur, wer für den sozialen Kitt? Vom Morgengrauen durch den Tag bis in die Nacht.

Die 60-minütige Doku von SWR Autor Rolf Lambert nimmt Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine unterhaltsame Reise durch einen 24-Stunden-Tag. Der Film taucht ein in unterschiedlichste Lebenswelten und Milieus einer Großstadt mit 330.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die aus rund 170 Nationen stammen. Er stellt Menschen vor, die das Mannheimer Räderwerk am Laufen halten, die Tag für Tag ihren Job machen, ohne sich deshalb als kleines Rädchen zu fühlen. Er eröffnet unerwartete Zugänge in öffentliches und nicht-öffentliches Leben einer Großstadt, die so bodenständig wie weltoffen ist und deren Zentrum sich in Quadrate aufteilt.

Morgens um vier Uhr in „Monnem“, wie Kurpfälzerinnen und Kurpfälzer sagen, startet die Doku auf dem Rangierbahnhof und endet 24 Stunden später am selben Ort. Im Laufe der Filmchronik begleitet die Kamera eine Zustellerin auf ihrer Route in den Quadraten, folgt der Spur des Wassers von den Quellen im Stadtwald bis zum historischen Wasserturm und trifft eine junge Frau, die kurz vor der Prüfung zur Straßenbahnfahrerin steht.

Der Film macht Station bei Benz und im städtischen Leihamt, in einem türkischen Brautmodengeschäft, besucht eine schwimmende Tankstelle und schaut einem Theaterbeleuchter über die Schulter. Das Team trifft eine Graffiti-Künstlerin, die mit Kindern in den Vorstädten arbeitet, den Kiezbrunch im Viertel Neckarstadt West und besucht einen Rap-Workshop, in dem Mannheimer Kids mit jugendlichen Flüchtlingen einen Song aufnehmen. Mit Mannheim porträtiert die SWR Doku eine Metropole, in der Zuwanderung Tradition hat.

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges kamen Franzosen, Niederländer, Portugiesen und Polen, um die zerstörte Stadt wiederaufzubauen. Ab den 1960er Jahren zogen Italiener, Griechen und später Türken zu, um in den Industriebetrieben zu arbeiten. Mittlerweile arbeiten dort ihre Enkel. In eindrucksvollen Luftaufnahmen und nahe dran an den Mannheimerinnen und Mannheimern präsentiert der Film bildmächtig die unterschiedlichsten Gesichter einer durch und durch bunten Stadt. Der für den Film komponierte Soundtrack trifft den Ton, der Schnitt Rhythmus und Dynamik Mannheims. (Text: SWR)

Deutsche TV-Premiere12.11.2017SWR Fernsehen

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Do 09.01.2020
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So 20.05.2018
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Di 03.04.2018
06:00–07:00
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Mo 02.04.2018
16:15–17:15
16:15–
So 12.11.2017
20:15–21:45
20:15–

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