2008, Folge 121–136

  • Folge 121
    Nicht mehr im Kreis gehen, sondern zum Mittelpunkt finden, keinen Aus-Weg suchen, sondern seinen Weg spüren: Mit der Kraft des Glaubens ist für den 46-jährigen Grazer Josef Riedl auch in einer begrenzten, permanent versperrten Zelle ein Neustart möglich. Josef Riedl ist Gefangenen-Seesorger und arbeitet fast ausschließlich mit „Lebenslänglichen“. Brigitte Wojta hat den Theologen bei seiner Arbeit in der Haftanstalt Graz-Karlau begleitet und mit ihm sowie zwei Häftlingen, die wegen Mordes verurteilt worden sind, über das gesprochen, was „trotz allem“ tragen, trösten – und Kraft zum Leben geben kann. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 06.01.2008ORF 2
  • Folge 122
    Man mag es kaum glauben, aber 2000 Jahre nach der Geburt des Jesus von Nazareth werden seine Anhänger und Anhängerinnen in vielen Regionen der Erde noch immer verfolgt: Nordkorea, Saudi-Arabien, Laos, Iran, Weißrussland, Türkei, China, Mauretanien. 200 Millionen Christen und Christinnen leiden unter Verfolgung, an die 175.000 werden jedes Jahr ermordet. Um sich dieser Verfolgten anzunehmen, wurde vor etwa 30 Jahren in der Schweiz \u201eChristian Solidarity International\u201c gegründet, in den 1980er Jahren folgte der österreichische Ableger. \u201eCSI Österreich\u201c setzt sich für verfolgte Anhänger des Christentums weltweit ein. Das bedeutet in erster Linie die Durchführung von Briefaktionen für inhaftierte Christen und Christinnen, Informationsarbeit in Österreich und die Organisation von Schweigemärschen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 06.02.2008ORF 2
  • Folge 123
    Der von Herbert Friedl gestaltete Kreuzweg der Pfarrkirche Altenberg ist der Rahmen der Sendung „FeierAbend“ am Karfreitag. Die Stationen symbolisieren den Leidensweg des Menschen Jesus, wenn auch auf höchst unkonventionelle Weise. Gebrochene Holzstücke in unterschiedlichen Anordnungen drücken „verurteilen“, „stolpern“, „tragen“, „beistehen“, „festnageln“, „töten“ aus. Es sind Holzstücke, wie jene der Häftlingsbaracken in Mauthausen. Doch das Leid bleibt namenlos, wie viele der ermordeten Kinder in der Euthanasie-Anstalt Hartheim. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 21.03.2008ORF 2
  • Folge 124
    Dr. Eva-Maria Hobiger ist eine österreichische Ärztin, Onkologin, die sich nach jahrelangem Engagement für die notleidende Bevölkerung in Bosnien während des Jugoslawienkrieges nun für schwerkranke Kinder im Irak engagiert. Dank ihrer Initiative „Aladins Wunderlampe“ kann sie die Kinder aus dem Irak – zum Beispiel nach Österreich – fliegen und ihnen hier lebenswichtige Operationen zukommen lassen. Mit Ostern verbindet Eva-Maria Hobiger, die ihre geistliche Heimat in einem indischen Frauenkloster in Wien hat, schlicht mit „Ausblick, Durchblick und Hoffnung“ – und mit dem Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 23.03.2008ORF 2
  • Folge 125
    Am 4. April 1968 wurde der Friedensnobelpreisträger Dr. Martin Luther King jr. ermordet. Aus Anlass des 40. Todestages ruft der FeierAbend das Leben und Wirken des Baptistenpredigers und schwarzen Bürgerrechtskämpfers in Erinnerung und zeigt seine Relevanz für heute. King, der Apostel der Gewaltlosigkeit, war ein Prophet des 20. Jahrhunderts. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 24.03.2008ORF 2
  • Folge 126
    Kaplan Franz Sieder aus Amstetten liebt alles, was rot ist: eine rote Politik und ein rotes Christentum, rote Kleidungs- und Einrichtungsstücke. Nächstenliebe ist für ihn vor allem die Liebe zu den Schwachen und Besitzlosen in unserer Gesellschaft, sein Herz schlägt darum für die Arbeiter und Arbeiterinnen, zu denen er sich immer wieder auf seiner roten Vesper auf den Weg macht. Als Betriebsseelsorger ist Franz Sieder nicht einfach ein Mann der Kirche, sondern geht direkt an den Arbeitsort: zu den Putzer- und Wäscherinnen, zu den Metallarbeitern und Gewerkschaftern, steht ihnen bei angesichts ihrer Sorgen und Probleme, für ein Stück „roten“ Himmel im grauen Alltag. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 01.05.2008ORF 2
  • Folge 127
    „Eine andere Welt ist möglich“, davon ist die gebürtige Salzburgerin Margaretha Moises überzeugt. Seit mehr als 55 Jahren ist sie als „Kämpferin für soziale Gerechtigkeit“ in Kolumbien im Einsatz. Gemeinsam mit ihrer mittlerweile verstorbenen älteren Schwester Maria Herlinde war sie vorerst im Auftrag der Franziskaner-Missionsschwestern tätig. Später gründeten die Schwestern aus Österreich eigene Hilfswerke (Fundacion Social Cristiana und CEDAL). Die Hauptaufgaben, denen sich die 76jährige Margaretha Moises auch heute noch widmet: Bildung und medizinische Versorgung für die Ärmsten in Kolumbien. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 11.05.2008ORF 2
  • Folge 128
    Europa im 19. Jahrhundert. In den industriellen Ballungszentren wächst die Zahl der obdachlosen Straßenkinder – und jener Kinder, die täglich stundenlang in Fabriken hart arbeiten müssen. Diesen „armen Kindern Jesu“ möchte eine deutsche Industriellentochter Überleben und Zukunft bieten. Clara Fey, 1815 in Aachen geboren, war eine Pionierin im Kampf gegen Kinderarbeit, ihr Konzept hat bis heute Gültigkeit: Erziehung – Bildung – Förderung. Sie gründete die katholische Ordensgemeinschaft „Schwestern vom armen Kinde Jesus“, die es seit 150 Jahren auch in Österreich gibt – mit Schulen, Behinderteneinrichtungen und einem Haus für Kinder mit „besonderen Bedürfnissen“, dem Clara Fey Kinderdorf. Brigitte Wojta zeigt im FeierAbend am Pfingstmontag, wie moderne ambitionierte Ordensfrauen in Wien und Niederösterreich Clara Feys Lebenswerk weiterführen, wie sie deren Traum und Vermächtnis tagtäglich verwirklichen – und wie sie ihre eigenen Träume leben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 12.05.2008ORF 2
  • Folge 129
    Dass jeder Sonntag für die, die es möchten, ein Fest sein kann, zeigt Woche für Woche das Hochamt in der Wiener Augustinerkirche, gestaltet von Chor, Solisten und Orchester. Ein Fest der Wandlung für alle Sinne ist die Sonntagvormittagmesse in St. Augustin, zelebriert von Pater Albin Scheuch, dirigiert von Musikdirektorin Mirjam Schmidt. Wie in der Verwandlung von Brot und Wein, kann sich auch in den mitfeiernden oder zumindest mithörenden Gottesdienstbesuchern etwas verändern. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 22.05.2008ORF 2
  • Folge 130
    Seit April 2004 leitet Cecily Corti das Projekt Vinzi-Rast in Wien Meidling für obdachlose Menschen. Dabei geht es der Witwe von Axel Corti – im ganz wörtlichen Sinn – ohne Ansehen der Person um eine materielle und physische Grundversorgung: Nahrung, Schlafplatz und Körperpflege. In einem Schlafsaal finden bis zu 55 Menschen Nachtquartier, es gibt warmes Abendessen, Frühstück und die Möglichkeit, sich zu waschen. Und doch ist es viel mehr. Denn Cecily Corti weiß um die Wichtigkeit, diese Menschen bedingungslos anzunehmen und Ihnen mit Aufmerksamkeit Menschenwürde und so was wie Selbstwertgefühl zu geben. Die Bedingungslosigkeit der Akzeptanz als gelebte – und nicht nur behauptete – religiöse Dimension. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 15.08.2008ORF 2
  • Folge 131
    Der Wiener Franziskaner-Pater Ulrich Zankanella sammelt Spenden für Projekte am Karpatenbogen, die von der Betreuung behinderter Kinder über Schultraining für Roma-Kinder bis zu Suppenküchen für Obdachlose und verarmte Pensionisten reichen. Der Franziskanerorden hat eine lange Tradition in Mittel- und Osteuropa. Die Klöster und Kommunitäten bilden ein starkes Netzwerk für gelebte Nächstenliebe. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 01.11.2008ORF 2
  • Folge 132
    Wie kann man dem eigenen Tod, dem Tod des Partners aufrecht begegnen? Das Ärzteehepaar Vera und Joachim Lukan – berufsbedingt waren beide schon oft mit dem Tod konfrontiert worden – wurden plötzlich von dieser existentiellen Frage unmittelbar betroffen. Bei Joachim Lukan war Krebs diagnostiziert worden. Zwischen medizinischer Gewissheit und spiritueller Suche nach einem gemeinsam lebbaren Abschied, entschieden sie sich für einen sehr persönlichen Weg, auf dem vor allem die Ehefrau im Glauben Halt gefunden hat. Vor Kurzem ist Joachim Lukan gestorben. Bettina Schimak durfte das Paar mit und ohne Kamera über Monate begleiten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 02.11.2008ORF 2
  • Folge 133
    Die osttiroler Dichterin Elisabeth Zieger-Duregger bezeichnet sich selbst als „eine Bücherei-Leiterin, die schreibt“, ihre Texte freilich finden großen Anklang, vermögen zu berühren und zu trösten. Begleitung von Trauernden, auch von trauernden Eltern, die Gestaltung von Begräbnisfeierlichkeiten, Hospiz- und Altersheim-Arbeit gehören ebenso zu den Tätigkeitsfeldern der Lienzerin wie die Unterstützung von Flüchtlingen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 08.12.2008ORF 2
  • Folge 134
    „Jeder und jede ist willkommen bei Gott – ohne moralische Vorbedingung.“ So lautet das Credo des Schwechater Pfarrers Gerald Gump. Um das im Alltag zu verwirklichen, braucht es mehr als humanistische Toleranz. Was ist die Basis seines Lebens und wozu befähigt sie ihn? Ein anderer Film über Herbergssuche und das Fest der Menschlichkeit Gottes. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 24.12.2008ORF 2
  • Folge 135
    Der erste Schrei, der erste Atemzug, ist das erste Zeichen eines Menschen dafür, dass er zur Welt gekommen ist. Nicht alle aber finden mit diesem Lebenszeichen Wärme oder Zuwendung ihrer Eltern. Für sie ist im „Babynest“ des Wilhelminenspitals in Wien-Glanzing eine Babyklappe eingerichtet worden. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 25.12.2008ORF 2
  • Folge 136
    Wer mit Behinderten lebt, muss die Leiter des vordergründigen Erfolgs hinuntersteigen und eine „Karriere nach innen“ wagen. Immer wieder führen Behinderungen anderer einen zu den eigenen Grenzen und Verletzungen. Aber wer im täglichen Zusammenleben Aggressionen zulassen, Schwächen annehmen lernt, heilt auch, diese Erfahrung hat der osttiroler Theologe und Pädagoge Christian Sint gemacht. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 26.12.2008ORF 2

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