67 Folgen, Folge 47–67
47. Gesundheit in der Schule
Folge 47 (26 Min.)In den meisten Ländern Europas werden die Schüler während ihrer gesamten Schulzeit zwei- bis dreimal schulärztlich untersucht. Dennoch gibt es große Unterschiede.
(1): Der Wiederaufbau: In Polen unterlag die schulärztliche Betreuung in den letzten zehn Jahren starken politisch bedingten Schwankungen. Nachdem es zwei Jahre lang praktisch keine Betreuung mehr gab, bemüht man sich jetzt unter großen Schwierigkeiten, das System wieder aufzubauen.
(2): Ein gefährdetes System: In Frankreich werden immer weniger Mittel für die schulärztliche Versorgung bereitgestellt. In zehn Schuljahren ist nur eine schulärztliche Untersuchung verpflichtend vorgeschrieben. Einige französische Departements halten dies nicht für ausreichend und haben entsprechende Initiativen ergriffen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 10.02.2005 arte 48. Kampf dem Analphabetismus
Folge 48 (26 Min.)Mindestens jeder vierte Erwachsene in Europa ist Analphabet. Eine niederschmetternde Bilanz, wenn man bedenkt, dass in diesen Ländern fast alle die Schule besuchen.
(1): Ein Pilotprojekt: In Frankreich können über zehn Prozent der Menschen zwischen 17 und 25 Jahren weder ordentlich lesen noch schreiben. Um gegen diesen katastrophalen Zustand anzukämpfen, wurde die Aktion „Savoir pour réussir“ (deutsch: „Wissen führt zum Erfolg“) ins Leben gerufen.
(2): Tägliche Nachhilfe: Holland ist eines der am wenigsten vom Analphabetentum betroffenen Länder Europas. Hier beginnen Vorbeugemaßnahmen sehr früh: Kinder mit eindeutig nachgewiesenen Lernschwierigkeiten werden innerhalb des Schulsystems gefördert. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 17.02.2005 arte 49. Hohes Alter
Folge 49 (26 Min.)In Europa steigt die Zahl der pflegebedürftigen alten Menschen ständig. Doch jedes Land geht mit dieser gesellschaftlichen Tatsache anders um.
(1): Die Familie zuerst: Auf Malta sind Familie, Kirche und Staat die drei Stützen der Altersversorgung.
(2): Neue Möglichkeiten: In Großbritannien leben fünf Millionen Menschen, die älter als 75 sind. Da die Plätze in Altersheimen knapp sind, und diese von den alten Menschen oft abgelehnt werden, sucht man nach neuen Wegen der Altersbetreuung. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 24.02.2005 arte 50. Die Eltern und die Schule
Folge 50 (26 Min.)Die Rolle der Eltern in der Schule ist in Europa sehr unterschiedlich: In einigen Ländern haben sie nur eine beratende Stimme, in anderen üben sie wirkliche Macht aus. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 03.03.2005 arte 51. Europas Jugend
Folge 51 (26 Min.)Um das Europagefühl der jungen Europäer zu stärken, bietet die Europäische Kommission den Schulen der 25 Länder Lehrprogramme mit den Schwerpunkten Austausch und Partnerschaft an.
(1): Jugendaustausch – Investition in die Zukunft: Allein im Schuljahr 2003/2004 unterhielt Zypern 40 Comenius-Projekte. Eine vergleichsweise hohe Zahl.
(2): Euro-Bürger: Die Lehrer der Sekundarstufe eins in einem kleinen französischen Dorf haben nach einjähriger Vorbereitung einen Europachor gegründet. Er vereint 140 Kinder aus fünf Ländern. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 17.03.2005 arte 52. Sport und Demokratie
Folge 52 (26 Min.)Sport leistet einen wichtigen Beitrag zum Miteinander und zur Integration von Menschen unterschiedlichster sozialer und geografischer Herkunft. In zahlreichen europäischen Ländern dient der Sport aber auch dazu, Toleranz und Fairness innerhalb und außerhalb des Schullebens zu erlernen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 24.03.2005 arte 53. Auswahlverfahren Schule
Folge 53 (26 Min.)In Europa orientieren sich die Schüler im Allgemeinen am Ende der obligatorischen Schulzeit, zwischen 14 und 16 Jahren, auf einen der weiterführenden Zweige. Einige europäische Länder jedoch halten es anders.
(1): Frühe Auswahl: In Deutschland müssen sich die Schüler bereits sehr früh, im Alter von zehn Jahren, für ihre zukünftige Schulform entscheiden.
(2): Eine Schule für die Elite: 1965 wurde in Großbritannien ein vierklassiger Schultyp im Sekundarbereich eingeführt, der von allen Kindern besucht werden kann. Damit sollte der in einigen öffentlichen Schulen bereits am Ende der Grundschulzeit praktizierten Auswahl ein Riegel vorgeschoben werden. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 31.03.2005 arte 54. Was kostet das Studium?
Folge 54 (26 Min.)In Europa gibt es 4000 Hochschulen mit 16 Millionen Studenten. Die Aufnahmebedingungen an den verschiedenen Ausbildungsstätten sind allerdings ganz unterschiedlich geregelt.
(1): Offen für alle: In Deutschland werden für den Hochschulbesuch keine Studiengebühren erhoben, und für das Studium gibt es finanzielle Hilfen.
(2): Teure und seltene Universität: In Portugal werden die Studenten einer strengen Auswahl unterzogen, und die Einschreibegebühren sind extrem hoch. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 07.04.2005 arte 55. Kinder im Krankenhaus
Folge 55 (26 Min.)Nicht überall in Europa dürfen die Eltern Tag und Nacht im Krankenhaus bei ihrem kranken Kind bleiben. In Skandinavien und Holland sind sie dazu seit langem gesetzlich berechtigt. Dort werden auch die notwendigen Mittel dafür zur Verfügung gestellt. In den anderen europäischen Ländern hängt immer noch alles vom guten Willen der Krankenhausverwaltung und des Personals ab, vor allem hinsichtlich der praktischen Organisation des Elternaufenthaltes. „Familienalbum“ berichtet über die Lage in Polen und Großbritannien. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 07.07.2005 arte 56. Volljährig und ohne Familie
Folge 56 (26 Min.)In Europa werden Kinder, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, von den Jugendämtern in ein Heim oder zu Pflegefamilien gegeben. Mit Erreichen der Volljährigkeit haben sie neue Probleme zu bewältigen, denn in den meisten Ländern bedeutet der 18. Geburtstag für die Jugendlichen, dass sie flügge werden, also ihr Heim oder die Pflegeeltern verlassen müssen. Das ist für viele Heranwachsende der Zeitpunkt, wo sie „aussteigen“. Deshalb gibt es in einigen Ländern eine – allerdings meist unzulängliche – Betreuung bis zum vollendeten 21. Lebensjahr. „Familienalbum“ berichtet über die Situation in Frankreich und in Großbritannien. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 14.07.2005 arte 57. In der Schule zu Hause
Folge 57 (26 Min.)Seit den 60er Jahren sind öffentliche Internatsschulen rar geworden, denn sie entsprechen nicht mehr den stark veränderten Lebensverhältnissen. Dagegen finden private Internate nach wie vor Zuspruch, sind aber oft sehr teuer und dem Nachwuchs der Elite vorbehalten. In Europa gibt es zwei Ausnahmen von dieser Regel: Großbritannien finanziert weiterhin öffentliche Internatsschulen, und Frankreich belebt diese Tradition seit dem Jahr 2000 neu. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 21.07.2005 arte 58. In der Familie – Pflegefamilie
Folge 58 (26 Min.)In Europa werden Kinder, die von ihren Familien getrennt werden müssen, immer häufiger Pflegefamilien anvertraut. Die Zahl der Kinderheime ist stark zurückgegangen. So hat Irland sein Pflegesystem völlig umgestellt, und die früher von der katholischen Kirche geführten Heime sind heute von der Bildfläche verschwunden. In den skandinavischen Ländern und den Niederlanden wird Wert auf kurzfristige Unterbringungen gelegt. Hier steht die Wahrung der Beziehung zur Ursprungsfamilie im Vordergrund. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 28.07.2005 arte 59. Der weite Weg zur Adoption
Folge 59 (26 Min.)Eine Adoption ist für Paare häufig ein steiniger Weg. Die Verfahren sind langwierig und kompliziert, und je nach Land, mehr oder weniger stark reglementiert. In Nordeuropa und Italien sind die Modalitäten einfach. Die zukünftigen Eltern haben sich zwingend an eine staatlich anerkan.nte Stelle zu wenden. In Frankreich dagegen sind Adoptionen nicht so durchorganisiert. Die anerkannten Einrichtungen sind überlastet, und die meisten Paare sind mit der Adoption eines Kindes auf sich selbst gestellt (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 04.08.2005 arte 60. Lernen im Gefängnis
Folge 60 (26 Min.)In den meisten europäischen Ländern haben über die Hälfte der Strafgefangenen keinerlei Qualifikation, manche noch nicht einmal eine einzige Berufserfahrung. Vor diesem Hintergrund müsste Bildung im Gefängnis eigentlich höchste Priorität haben. Sie spielt bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft eine wesentliche Rolle. Dennoch ist der Stellenwert, der der Bildung eingeräumt wird, von Land zu Land sehr unterschiedlich. Im französischsprachigen Teil Belgiens gibt es, ebenso wie in Italien, noch viel zu tun. Deutschland und die skandinavischen Länder sind hierbei die fortschrittlichsten. Die Häftlinge werden beim Absolvieren einer Ausbildung unterstützt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 11.08.2005 arte 61. Das Recht auf ein gemeinsames Leben
Folge 61 (26 Min.)Die Familienzusammenführung ist ein wesentlicher Faktor, um die Integration von Immigranten zu erleichtern. Dennoch haben einige europäische Länder ihre Einwanderungsgesetze geändert, um die Zuwanderung von Ausländern in ihr Gebiet zu kontrollieren und abzuwehren. Im Süden beschränkt sich das Recht auf Familienzusammenführung immer mehr auf die Kernfamilie im engeren Sinne. Im Norden Europas, in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich, unterliegt das Verfahren bestimmten Bedingungen. Nur Dänemark ist das einzige EU-Land, das die Familienzusammenführung nicht mehr als Recht anerkennt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 18.08.2005 arte 62. Schule auf dem Land
Folge 62 (26 Min.)Durch Dorfschulen kann in abgelegenen ländlichen Gegenden der Zugang zu Schulen für alle gewährleistet werden – sie sind daher ein echter Faktor der sozialen Gerechtigkeit. Es gibt sie nach wie vor in zahlreichen europäischen Ländern wie Finnland, Griechenland und Großbritannien. In Portugal beträgt ihr Anteil noch 28 Prozent, in Frankreich sind es nur zehn Prozent, doch ihr Überleben wird von den Dorfbewohnern vehement verteidigt, denn sie wollen ihre Schule in nächster Nähe beibehalten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 25.08.2005 arte 63. Mehr Musik in der Schule
Folge 63 (26 Min.)Die Musikerziehung in der Schule trägt genau wie Mathematik, Geschichte und Lesen zur geistigen Entwicklung des Menschen bei. Theoretisch ist der Musikunterricht in den meisten europäischen Ländern ab der Grundschule Teil des Pflichtprogramms. „Familienalbum“ blickt zunächst nach Ungarn. Dort nimmt die Musikerziehung eine zentrale Rolle im Schulsystem ein. Anschließend beleuchtet die Sendung die Situation in Belgien. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 05.01.2006 arte 64. Autonomie mit Hindernissen
Folge 64 (26 Min.)In Europa leben junge behinderte Menschen meist bei den Eltern. Die Systeme zu ihrer Unterstützung sind von Staat zu Staat unterschiedlich: finanzielle Zuwendungen und Dienstleistungen gewährleisten eine gewisse Selbständigkeit. Slowenien, wo jahrzehntelang staatliche und gemeinnützige Institutionen für die Versorgung der behinderten Menschen zuständig waren, bietet jetzt individuellere Lösungen an. In Deutschland ermöglicht das Freiwillige Soziale Jahr jungen Menschen, in der Behindertenarbeit mit anzupacken. Diese zivilen Helfer begleiten ausgebildete Betreuer bei ihren Hausbesuchen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 12.01.2006 arte 65. Religiöse Zeichen in der Schule
Folge 65 (26 Min.)Nach einer langen öffentlichen Debatte wurde am 15. März 2004 in Frankreich ein Gesetz erlassen, das festlegt, dass „in den öffentlichen Schulen, Realschulen und Gymnasien das Tragen von Zeichen oder Kleidungsstücken, durch die die Schüler sichtbar ihre religiöse Zugehörigkeit zum Ausdruck bringen, verboten ist“. Im Unterschied zu Frankreich gibt es in den meisten europäischen Ländern keine gesetzliche Regelung, was das Tragen religiöser Zeichen in der Schule angeht. Doch seit einigen Jahren wird diese Frage immer häufiger diskutiert. In Belgien entscheidet der Schuldirektor, ob in seiner Schule sichtbare religiöse Zeichen zugelassen sind. In den Schulen Großbritanniens hingegen ist das Tragen von Turban, Kopftuch, Kippa oder anderen Zeichen Schülern wie Lehrern erlaubt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 19.01.2006 arte 66. Schule unterwegs
Folge 66 (26 Min.)Die Kinder von Schausteller-, Binnenschiffer- und Zirkusfamilien gehen in Europa nur unregelmäßig zur Schule. Ihre Schulbildung bleibt letztendlich lückenhaft, und die Mehrzahl der Kinder kommt über die Grundschule nicht hinaus. Um diesem Missstand abzuhelfen, haben einige Länder, darunter Frankreich, Spanien, die Niederlande und Deutschland, Maßnahmen ergriffen, die gewährleisten sollen, dass auch die Kinder aus Schaustellerfamilien in den Genuss einer soliden Schulausbildung kommen. So wird in einigen Ländern beispielsweise Blockunterricht in den Wintermonaten angeboten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 26.01.2006 arte 67. Mama mit 16
Folge 67 (26 Min.)In Europa ist die Anzahl der minderjährigen Mütter in den letzten 30 Jahren beträchtlich zurückgegangen. Doch es gibt sie nach wie vor. Die nördlichen Länder setzen auf Prävention. Hier wird an den Schulen Sexualkunde unterrichtet. Im Süden Europas sind frühe Mutterschaften selten, und die Betreuung ist unzureichend. In Großbritannien gibt es fünfmal mehr minderjährige Mütter als in den anderen europäischen Ländern. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 09.03.2006 arte
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