Das nächste Ziel heißt: Israel. Sineb El Masrar reist zum ersten Mal in dieses Land. Israel ist Heimat für Juden, Muslime und Christen. In Tel Aviv besucht sie eine Synagoge. In der konservativen Gemeinde trifft sie die Kantorin Romina Reisin. Traditionell sind die Vorbeter in jüdischen Gotteshäusern Männer, Romina Reisin ist noch eine Ausnahme. Weiter geht es nach Akko, einst eine mächtige Hafenstadt am Mittelmeer. Überall hat das Osmanische Reich hier seine Spuren hinterlassen, auch in einem Palast. Sineb El Masrar lernt seinen Besitzer kennen: Uri Jeremias. Er hat das 1.500 Jahre alte Gebäude mühevoll restauriert und zu einem Hotel umgebaut. Auf dem Weg nach Haifa trifft die Moderatorin Boris Liberman, Technikchef einer der größten Entsalzungsanlagen des Landes – der Hadera Desalination Plant. Er erklärt
ihr, wie der kleine Wüstenstaat den chronischen Wassermangel bekämpfen will. In Haifa leben die meisten Muslime des Landes. Sineb El Masrar interessiert besonders die Ahmadiyya-Gemeinde, eine Art Reformgemeinde. Imam Muhammad Sharif Odeh erzählt ihr, wie eine friedliche Koexistenz mit Juden und Muslimen möglich ist. Mit der marokkanischstämmigen Sängerin Neta Elkayam tauscht sich Sineb El Masrar über das Aufwachsen in einem anderen Land aus und lauscht ihrem Konzert in Haifas Altstadt. Mit vertrauten Klängen im Ohr reist sie am nächsten Morgen ins Westjordanland. Zusammen mit den „Rabbis for Human Rights“ leistet sie Erntehilfe bei einer palästinensischen Familie. Diese Organisation jüdischer Rabbiner setzt sich für die Menschenrechte unabhängig von Glauben, Nationalität und Geschlecht ein. (Text: arte)
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