Donauklöster Staffel 3, Folge 2: Die Tischgesellschaft: Stift St. Florian
Staffel 3, Folge 2
12. Die Tischgesellschaft: Stift St. Florian
Staffel 3, Folge 2
1.700 Jahre christlicher Kultur verkörpert das Augustiner-Chorherrenstift St. Florian in Oberösterreich. Seine Gründung verweist auf die frühesten Tage des Christentums im Donauraum. Die Krypta des Klosters bezeichnet den Begräbnisort des heiligen Florian, der im Jahre 304 den Märtyrertod durch Ertränken erlitt. Ein anderes Grab findet heute fast ebenso viel Aufmerksamkeit: der unter der gewaltigen Orgel frei aufgestellte Sarg des genialen Komponisten Anton Bruckner. Dazu kommt die prachtvolle Barock-Architektur Carlo Carlones und Jakob Prandtauers und die Lage des Stifts, eingebettet in die sanften Hügel des Alpenvorlandes, oberhalb der Ortschaft St. Florian, beherrschend und beschützend zugleich. Doch das Haus ist trotz seiner faszinierenden Vergangenheit ein lebendiger Organismus. 39 Augustiner
Chorherren haben hier ihre Heimat gefunden und halten das Kloster als geistiges und kulturelles Zentrum am Leben. Von hier aus betreuen sie ihre Pfarren, lenken ihre Wirtschaftsbetriebe, erfüllen die Aufgaben als Lehrer, Musiker, Wissenschaftler. Das gastfreundliche Haus ist offen für Besucher und Gäste. Wie einstmals Anton Bruckner, so finden auch heute begabte Buben den Weg zu den Florianer Sängerknaben. Sie sorgen dafür, dass die musikalische Tradition des Hauses lebendig bleibt. Und wie schon die erste Priestergemeinschaft, die sich vor 1.700 Jahren am Grab des römischen Märtyrers Florian zusammenfand, feiern die Chorherren auch heute täglich Gottesdienst und laden die Menschen zum Tisch des Herrn – in der gläubigen Gewissheit, dass alles Zeitliche im Ewigen gründet. (Text: ARD-alpha)
Deutsche TV-PremiereMi. 03.03.2004Bayerisches FernsehenOriginal-TV-PremiereMi. 25.12.2002ORF 2