Der Traum vieler Menschen ist ein Haus mit Garten. Aber es gibt auch Vögel, die ihren eigenen kleinen Garten anlegen. Die Rede ist von der Familie der Laubenvögel, engen Verwandten der Paradiesvögel, deren Leben sich größtenteils am Boden abspielt. Das Aussehen der verschiedenen Arten ist recht unauffällig, doch sie zeichnen sich durch ein einzigartiges Paarungsverhalten aus: Um die Weibchen zu beeindrucken, errichten die Männchen aus kleinen Ästchen architektonisch aufwendige Bauwerke – sogenannte Lauben – und schmücken deren Umgebung mit möglichst farbenfrohen Objekten wie zum Beispiel
Früchten. Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen verschiedene Laubenvögel, die ihre „Liebeshütten“ mitten im Regenwald auf besonders ausgefallene und innovative Weise dekorieren, wie etwa der sogenannte Hüttengärtner oder die Großfußhühner, die imposante Bruthügel bauen. Da die Weibchen sich mit den Baumeistern der schönsten Lauben paaren, können diese Bauten als „sekundäre Geschlechtsmerkmale“ angesehen werden. Der Laubenbau als alternative Strategie zur sexuellen Selektion hat gegenüber einem bunten Gefieder den Vorteil, dass die Männchen für die Fressfeinde weniger auffällig sind. (Text: arte)