Die Gen-Revolution Folge 2: Designer-Leben aus dem Labor
Folge 2
2. Designer-Leben aus dem Labor(Les ingénieurs du vivant)
Folge 2
Synthetische Biologen und Bio-Ingenieure betrachten lebende Zellen wie Maschinen und versuchen, diese nach ihren Vorstellungen genetisch zu manipulieren und zu „designen“. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Zellen unterschiedliche Funktionen haben und kollektiv zusammenarbeiten. Um diese zu manipulieren, arbeiten die Experten mit Computersoftware und gehen vor, als würden sie einen Computerchip programmieren. Mittels neuer Computersoftware gestalten Bio-Ingenieure DNA-Sequenzen, die sie bei sogenannten Gen-Druckereien im Internet bestellen. Diese Firmen stellen die DNA-Sequenzen aus Chemikalien her. Damit wollen die Wissenschaftler beispielsweise Bakterien in Biofilmen bekämpfen, Anti-Malaria-Moleküle herstellen oder
Biosensoren, die den menschlichen Stoffwechsel überwachen und regulieren. Die dreiteilige Dokumentarfilm-Reihe zeigt, wie Bio-Ingenieure dabei sind, unsere Welt zu verändern, indem sie Genabschnitte von Bakterien, Pflanzen und Tieren wie Lego-Bausteine neu zusammensetzen und schauen, ob etwas Nützliches dabei herauskommt. Dabei wissen sie, dass sie den Prozess nicht beherrschen. Sie versprechen Lösungen für die Energie-, Umwelt-, Gesundheits- und Ernährungsprobleme der Menschheit. Aber führt dies wirklich zu einer nützlichen Revolution, oder birgt dieser nie da gewesene Eingriff in die Natur, der weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit vollzogen wird, unabsehbare Risiken? (Text: ZDF)