Die dunkle Seite des Mondes Folge 6: Staub zu Staub
Folge 6
6. Staub zu Staub
Folge 6 (5 Min.)
„Staub zu Staub“ ist eine visuelle Reflexion über die Sehnsucht nach der Befreiung von allen Bildern. Eine Frau liegt auf dem sandigen Boden. Vor ihr ein Bündel aus Stoff. Ein Kind? Sie selbst? Ein Ungeborenes? Widerstand und Wunsch, Ekel und Sehnsucht. Widersprüchliche Emotionen zum Frau- und Mutter-Sein. Angst vor der Selbstauflösung durch die Einlösung eines scheinbar biologischen Schicksals. Die Bilder und Rollen
einer Frau schreiben sich unmittelbar in ihren Körper ein. Der weibliche Körper wird zum Träger dieser Projektionen. „Staub zu Staub“ spürt den Stadien einer Selbstauflösung oder Metamorphose nach, dem Abfallen und Von-sich-weisen aller Bilder. Der Horror des Ichs bar jedes Selbstbildes ist gleichzeitig auch der fast mystische Wunsch nach einer Art von Selbstwahrnehmung vor dem Selbstbewusstsein. (Text: arte)