Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    Der Eibsee leuchtet in kräftigen Farben. – Bild: WDR/​2Pilots
    Der Eibsee leuchtet in kräftigen Farben.
    Über Deutschland kreisen heute Tausende Satelliten, die völlig neue Perspektiven auf das Land ermöglichen. So verwandelt sich die Nordsee aus dem All betrachtet jeden Sommer in ein gigantisches Gemälde. Die Algenblüte zeichnet dann ein Meer von Farben, das bis in 500 Kilometer Höhe smaragdgrün leuchtet. Von hier oben zeichnen modernste, superscharfe Satellitenkameras Bilder auf, die diese Naturwunder mit nie dagewesenem Detailreichtum sichtbar machen. „Deutschland aus dem All“ zeigt magische Bilder und erzählt Geschichten, die die Zuschauer in bizarre Lebensräume und magisch anmutende Welten entführen.
    Jeden Sommer verwandelt sich die Nordsee aus dem All betrachtet in ein gigantisches Gemälde. Die Algenblüte zeichnet dann ein Meer von Farben, das bis in 500 Kilometer Höhe smaragdgrün leuchtet. Von hier oben zeichnen modernste, superscharfe Satellitenkameras Bilder auf, die diese Naturwunder mit nie dagewesenem Detailreichtum sichtbar machen. Seit dem ersten Satelliten Sputnik sind nur 60 Jahre vergangen. Heute kreisen Tausende Satelliten über unser Land und ermöglichen völlig neue Perspektiven. Beim Blick aus einer Höhe von mehreren hundert Kilometern erkennt man an der unterschiedlichen Farbe der nächtlichen Straßenbeleuchtung noch heute den ehemaligen Grenzverlauf zwischen West- und Ostberlin.
    Selbst die südliche Grenze unseres Landes ist aus rund 300 km Höhe klar erkennbar: die Alpen mit ihren dunkelgrünen Waldflächen, knallgrünen Wiesen. Im Zentrum aber sticht der höchste Punkt Deutschlands besonders ins Auge: die eisbedeckte Zugspitze, auf knapp 3000 Metern über dem Meeresspiegel. Unterhalb von ihr blitzen die bläulich-weißen Eisflächen der letzten beiden Gletscher.
    Mit Hilfe von Satellitenaufnahmen aus den letzten Jahren lernen wir besser zu verstehen, in welcher Geschwindigkeit die Jahrtausende alten Eisspeicher schrumpfen. Unterhalb der Zugspitze liegt der Eibsee – der See schillert in Farben, die an die Karibik erinnern. Aus dem All wirkt es fast so, als würde man durch ein Kaleidoskop schauen. Insgesamt umkreisen heute rund 3000 aktive Satelliten unsere Erde. In klaren Nächten können wir Dutzende von ihnen, die ihre Bahn ziehen, schon mit bloßem Auge als helle Punkte erkennen. Doch der Reiz steckt im Perspektivwechsel. So sind mit Hilfe der Himmelstrabanten für dieses Projekt spektakuläre Aufnahmen gelungen: vom tiefen Diamantblau der Mecklenburgischen Seenplatte oder von der Weite golden blühender Rapsfelder bis in das tiefe Grün unserer Wälder.
    Aber auch von den bedrohten Wäldern in Deutschland. Mit einer Abfolge von farbigen Satellitenbildern lassen sich die Veränderungen durch den Borkenkäfer im bayerischen Wald so präzise verfolgen wie sonst nirgendwo in Deutschland. „Deutschland aus dem All“ zeigt magische Bilder und erzählt Geschichten, die die Zuschauer in bizarre Lebensräume und magisch anmutende Welten entführen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.05.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 12.05.2023ARD Mediathek
  • Folge 2 (45 Min.)
    Am deutschen Eck mündet die Mosel in den Rhein.
    Über Deutschland kreisen heute Tausende Satelliten, die völlig neue Perspektiven auf das Land ermöglichen. Aus dem All lassen sich Veränderungen besonders eindrucksvoll erkennen, denn die Kräfte der Natur erschaffen oft gewaltige Muster, die man erst aus großer Ferne erkennt. Wie große blaue Augen erscheinen im All die runden Formen der Maare in der Eifel. Die Seen sind Zeugen einer Zeit, als in Deutschland noch Vulkane Lava und Asche spuckten. Unser Land verändert sich. Grenzen werden unsichtbar, neue Städte und Industrien entstehen, uralte Landschaften verschwinden und das Klima wandelt sich.
    „Deutschland aus dem All“ erzählt uns Geschichten vom Wandel und zeigt uns das Land, wie wir es so noch nicht gesehen haben. Wie große blaue Augen erscheinen im All die runden Formen der Maare in der Eifel. Die Seen sind Zeugen einer Zeit, als in Deutschland noch Vulkane Lava und Asche spuckten. Unser Land verändert sich. Grenzen werden unsichtbar, neue Städte und Industrien entstehen, uralte Landschaften verschwinden und das Klima wandelt sich.
    Aus dem All lassen sich diese Veränderungen besonders eindrucksvoll erkennen, denn die Kräfte der Natur erschaffen oft gewaltige Muster, die man erst aus großer Ferne erkennt. Satelliten ermöglichen völlig neue Perspektiven: Beim Blick aus einer Höhe von mehreren hundert Kilometern erkennt man lange Entwicklungen besonders eindrucksvoll. Etwa, wenn alljährlich um Pfingsten das Schmelzwasser aus den Alpen das Naturschutzgebiet Taubergiessen erreicht, zwischen Freiburg und Offenburg – und die Auenlandschaft dort in den „Amazonas vom Oberrhein“ verwandelt.
    Insgesamt umkreisen täglich rund 3000 Satelliten unsere Erde. Ihre eindrucksvollen Bilder sind nicht nur wunderschön anzusehen, sie geben uns auch wichtige Warnsignale und Hinweise für unsere Zukunft. Die Wetterbeobachtung ist dabei eine ihrer ältesten Aufgaben. Aus Form, Größe und Veränderung der Wolken lassen sich große Teile der Wettervorhersage ableiten – und so Unwetter vorhersehen. Etwa wie das an der Ahr – im Sommer 2021. Besonders die Satellitenbilder „vorher – nachher“ lassen die Wucht des Ereignisses erahnen.
    Wir verändern unser Land und schaffen gewaltige Muster, die man sogar aus großer Ferne erkennt. Nirgendwo in Deutschland wird das so deutlich wie in den Braunkohlegebieten. Seit Beginn der 1980er Jahre liefern Satelliten Bilder des Braunkohlereviers Garzweiler. Die Reise per Satellit führt den Zuschauer auch zu den Hoffnungsschimmern der Energiewende. Was auf aus dem All wie eine Seenplatte wirkt, entpuppt sich als größte Solaranlage in der brandenburgischen Niederlausitz.
    Aus einer Höhe von vielen hundert Kilometern erscheint unser Land vor allem in spektakulären, sich stets wandelnden Formen. Besonders beeindruckend: das im Rhythmus der Gezeiten sich stets wandelnde Wattenmeer, das aus dem All wie ein abstraktes Gemälde anmutet. Mit scharfem Blick beobachteten Satelliten auch die positive Veränderung, die mitten durch unser Land führt: Das 1400 km lange grüne Band, das die Verwandlung des ehemaligen Todesstreifens in eine sprießende Oase Bilder zeigt.
    „Das Grüne Band“ bildet einen geschützten Korridor, in dem sich Tiere und Pflanzen frei entfalten können. Schäfer wandern regelmäßig mit ihren Schafherden, manche bis zu 1.000 Tiere groß, auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Thüringen und Bayern. Bilder, die die beeindruckenden Wunder und den Wandel unseres Landes nahebringen. Satelliten liefern dabei Antworten auf viele Fragen und helfen die rasanten Veränderungen besser zu verstehen. „Deutschland aus dem All“ erzählt uns die Geschichten dazu und zeigt uns das Land, wie wir es so noch nicht gesehen haben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.05.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 12.05.2023ARD Mediathek

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