Der Irakkrieg

Nach den Anschlägen von 11. September 2001 führen die Amerikaner einen Krieg gegen den Terror. Der Irak unter Saddam Hussein ist ihrer Meinung nach einer der Hauptdrahtzieher hinter Al-Qaida. Zusammen mit ihrem Verbündeten England versuchen die Amerikaner nachzuweisen, dass Saddam über Massenvernichtungswaffen verfügt und damit gegen eine UNO-Resolution verstößt, in ihren Augen ein Kriegsgrund. Die Beweislage ist dünn. Eine zweite UNO-Resolution mit Angriffsmandat scheitert im Sicherheitsrat. Trotzdem greifen Amerikaner, Briten und eine „Koalition der Willigen“ den Irak am 20. März 2003 an. (Text: Sky)

Am 13. Dezember 2003 wird Saddam Hussein festgenommen. Die amerikanische Zivilverwaltung versucht den Kurs auf Demokratie zu setzen. Aber der aufkeimende Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten macht eine schnelle Machtübergabe an die Iraker zunichte. Trotz freier Wahlen im Januar 2005 führen unkluge politische Entscheidungen und der Skandal um Abu Ghraib zur Eskalation der Gewalt im Land. (Text: Sky)

Trotz einer demokratisch gewählten Regierung lässt die konfessionelle Gewalt im Irak nicht nach. Die schiitische Mehrheit, die unter Saddam Hussein unterdrückt wurde, stellt nun den Präsidenten. Sunnitische Milizen und Al-Qaida versuchen den jungen Staat zu destabilisieren. Die USA suchen und finden einen starken Premierminister, Nuri al-Maliki. Doch der Preis dafür ist hoch: Maliki schüchtert die sunnitische Opposition ein, erkennt Wahlergebnisse nicht an und macht aus dem Irak wieder eine Militärdiktatur. Die Zukunft des Irak ist auch nach Abzug der amerikanischen Truppen 2011 düster. (Text: Sky)