Folge 3

  • 3. Süßwasserquellen im Meer /​ Die Natur hilft sich selbst /​ Rose – Königin der Blumen, Gold des Orients

    Folge 3 (41 Min.)
    (1): Süßwasserquellen im Meer
    Süßwasserquellen im Meer – eine fulminante Entdeckung, diese Quellen auch zu nutzen. Im Nahen Osten droht Wasser in Zukunft zum Grund für Kriege zu werden. An den Kalksteinküsten des Mittelmeeres gibt es das Phänomen. Dort steigen 14 Kubikmeter Süßwasser pro Sekunde vom Meeresboden an die Oberfläche. Jetzt kann das Süßwasser ohne großen Aufwand abgepumpt werden. Wolfgang Ständer wird jetzt, da das Ende der Ölvorräte naht, vom Sultan von Oman und vom Scheich von Abu Dhabi nicht mehr in Ruhe gelassen. Sie wollen sich das Wasser nach der Zeit des Öls sichern. Eine spannende Entwicklung für den Mittelmeerraum. Denn viele Inseln haben an ihren Kalksteinküsten genau diese Ressourcen. Ganz Athen könnten die Griechen mit Trinkwasser daraus versorgen. Eine ganze Region hat Wolfgang Ständer vor der Versalzung geschützt. Er geht davon aus, dass ein drittel des Trinkwassers der Erde unter dem Meer versickert.
    (2): Die Natur hilft sich selbst
    Im März 1978 zerbrach der Tanker Amuco Cadiz vor der französischen Küste. Michel Glémarec, Biologe, rechnete damit, dass sich die Natur über Jahrzehnte nicht mehr erholen würde. Doch heute, 24 Jahre danach, ist alles beim Alten, die bretonische Küste ist so schön wie vor dem
    Unfall, nichts erinnert mehr an das Desaster. Es waren nicht die Menschen, die das Öl wegschaufelten, sondern die Natur selbst, die sich reinigte, die ein Produkt aus ihrer eigenen „Palette“ mit Mikroorganismen verschlang. Die hohe
    Wassertemperatur, Wellenbewegungen, Strömungen und Gezeiten förderten die Selbstreinigungskräfte der Natur. Das Institut DEDRE wurde in Brest nach der Ölkatastrophe gegründet. Sein Ziel ist es, die Selbstreinigungskräfte der Natur zu untersuchen. So stellte sich heraus, dass Reinigungsversuche mit fettlöslichen Chemikalien einen Ölunfall und seine Folgen noch verschlimmern, dass Wasserdampf die letzten, noch lebenden Muscheln und Kleinstlebewesen abtöten, die in der Lage wären, das Öl auf natürlichem Wege verschwinden zu lassen.
    (3): Rose – Königin der Blumen, Gold des Orients
    Erste Rosenarten sollen bereits vor 15 Millionen Jahren auf unserem Planeten geblüht haben. Ursprünglich waren sie jedoch nur auf der Nordhalbkugel zu Hause und wurden erst später durch den Menschen rund um den Globus verbreitet. 1 Milliliter Rosenöl kostet 25 Euro. Weltweit sind nur knapp 13 Tonnen Rosenöl auf dem Markt. Neben Bulgarien entwickelt sich die Türkei zum größten Rosenproduzenten der Welt. Dabei werden in der Türkei vor allem ökologische Rosen angebaut. Zwischen 5 und 9 Uhr morgens werden die Blüten geerntet, damit die Sonne den kostbaren Blättern nicht schon die wertvollen Öle entzieht. Es ist eine mühsame und manchmal sehr schmerzliche Arbeit. Doch es gibt schon Naturkosmetikfirmen, die mehr zahlen, um ökologisch reine Ware zu bekommen. Davon profitiert auch das türkische Dorf Basmakci. Hier leben 400 Bauernfamilien von der Rose. Einen 30% höheren Preis sichert die Naturkosmetikfirma zu und eine garantierte Abnahme der gesamten Ernte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.03.2002 arte

Sendetermine

Mo. 04.03.2002
19:00–19:45
19:00–
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