Folge 1

  • 1. Gletscherheiler /​ Duftige Zeiten /​ Jahr des Ökotourismus /​ Die Macht der Gewehrläufe

    Folge 1 (41 Min.)
    (1): Gletscherheiler
    Der Tiroler Christian Steinbach hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Skipisten wesentlich effizienter und umweltfreundlicher präpariert werden können. Steinbach spritzt mit Hilfe eines speziellen Sprühbalkens Wasser unter die Schneeoberfläche. Durch den Kapillareffekt steigt das Wasser langsam nach oben und gefriert dabei. Nun hat Steinbach die Idee, dieses Verfahren auch zur Stabilisierung von Gletschern einzusetzen. Mit dem Sprühbalken kann er das Wasser so tief in den Schnee spritzen, dass es das darunter liegende Gletschereis erreicht. Dadurch wird das Gletschereis mit dem darüber liegenden Schnee „verdübelt“, die Schneeschicht bleibt im Sommer länger liegen und schützt somit das Eis vor dem direkten Sonnenlicht. Steinbach hofft, damit das Abschmelzen eines Gletschers nicht nur verhindern, sondern sogar das Gletschereis wieder aufbauen zu können. Selbst wenn damit der Gletscherrückgang nur verlangsamt würde, wäre das auch schon ein Erfolg!
    (2): Duftige Zeiten
    In der Bäckerei lockt der Duft von frischem Baguette, dem Reiseprospekt entströmt ein zarter Piniengeruch. Immer mehr Unternehmen folgen dem Trend, ihre Produkte oder Geschäftsräume zu parfümieren. Ihr Ziel: ein „angenehmes Konsumklima“ zu schaffen, die Kauflust zu steigern. Denn Gerüche wecken Gefühle und Erinnerungen. Können wir also durch Düfte „an der Nase herumgeführt“ werden? Nein, Gerüche werden nämlich sehr individuell wahrgenommen. Was dem einen gefällt, kann dem nächsten – im wahrsten Sinne des Wortes – stinken. Die besondere Kunst der Riechstoffindustrie besteht deshalb darin, einen Duft zu entwickeln, der möglichst viele Menschen anspricht und ihre Stimmung hebt. Dies
    kann – so die Hersteller der Duftstoffe und ihrer Kompositionen – durchaus gelingen.
    (3): Jahr des Ökotourismus
    Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2002 zum „Internationalen Jahr des Ökotourismus“ erklärt. Ökotourismusprojekte rund um den Globus boomen. Längst hat die einschlägige Branche den „Zurück zur Natur Trend“ als lukrative Einnahmequelle ausgemacht und ist dabei, ein Nischendasein zu verlassen. Der Film zeigt eine Bestandsaufnahme, beispielsweise das Himalajagebiet, das mittlerweile zur höchsten Müllkippe der Welt verkommt. Aber auch neue Ansätze in Europa werden beleuchtet: zum Beispiel Naturparks in Deutschland und Frankreich. Sie haben sich vorbildlich auf Urlauber eingestellt und bieten Erholung und Vergnügen im Einklang mit der Natur. Positive Beispiele, die im internationalen Jahr des Ökotourismus Impulse zum Mitmachen geben können.
    (4): Die Macht der Gewehrläufe
    Es geht hoch her in den ländlichen Gebieten Frankreichs. Vogelschützer zerschneiden Fangnetze, Jäger besetzen Naturschutzämter und stürmen schon einmal ein Naturschutzgebiet, um zu jagen. Morddrohungen und auch Brandanschläge künden von der Wut der Jäger. Frankreich ist dabei, die Jagdsaison zu verkürzen und sich EU-Kriterien anzupassen. Doch in keinem Land Europas gibt es auch nur annähernd so viele Jäger wie die rund 1,5 Millionen Franzosen. Das Jagdrecht ist für sie ein in der französischen Revolution erkämpftes Bürgerrecht. Der Kampf der „Jäger-Mafia“ gegen die „Öko-Krieger“ – so die französischen Schlagzeilen – macht große Politik. Die französische Regierung will zwar ein modernes ökologisches Jagdrecht durchsetzen, fürchtet aber wenige Monate vor den Wahlen im Frühjahr 2002 um die Stimmen der konservativen Jäger. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.01.2002 arte

Sendetermine

Mo. 07.01.2002
19:00–19:45
19:00–
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