In Dänemark ist es niemals weit zum Meer. Wohl auch deshalb zählen die Dänen zu den glücklichsten Menschen der Erde. Auf der Margeritenroute kann man die schönsten Orte des Landes entdecken. Sie führt auch über die großen und kleinen Ostseeinseln. An ihr liegt das Geisterschloss Dragsholm, in dem ein Spitzenkoch seine Gäste mit nordischer Küche und den Schlossgeist mit Bier und Brei verwöhnt. Auch zu einem Weingut auf Seeland, auf dem dänischer Spitzenwein reift, führt die Straße. Nur einen Steinwurf von der Margeritenroute entfernt kreiert Designerin Ilse Jacobsen trendige Regenbekleidung. Und in den Krimis von Jussi Adler-Olsen kreuzt die Straße die Wege von Tätern und Ermittlern. Der Starautor hat eine eigene Theorie zum Glücksgeheimnis seiner Landsleute. Über die
dänische Riviera nördlich von Kopenhagen führt die Route in die Hauptstadt – eine Radfahrermetropole. Kein Wunder, dass gerade hier drei Industriedesigner daran arbeiten, das Lastenfahrrad neu zu erfinden. Weiter geht es über Møn, die Lieblingsinsel des verstorbenen Literatur-Nobelpreisträgers Günther Grass. Ganz im Zeichen der Kräuter steht die Nachbarinsel Nyord. „Alles, was in der Natur vorkommt und nicht giftig ist, ist gesund“, behaupten die rund 40 Inselbewohner. In Richtung Westen geht es über Fünen bis zum Anleger in Faaborg, dem Verbindungshafen zu den kleineren Inseln der dänischen Südsee. Auf Avernakø hat eine Krankenschwester eine zweite Karriere gemacht – mit Ziegen. Den Menschen an der Margeritenroute sieht man an, dass sie ihr Glück gefunden haben. (Text: arte)