bisher 3 Folgen, Folge 1–3
1. Jazz im Bergson Kunstkraftwerk (1)
Folge 1 (55 Min.)Wenn der Israeli Nitai Hershkovits seiner Inspiration freien Lauf lässt, schöpft er aus einer Fülle musikalischer Erfahrungswelten. In seiner Musiksprache verbindet sich die afro-amerikanische Jazztradition ab den 1950er-Jahren, die ihn als Teenager faszinierte, mit einer profunden Kenntnis europäischer Klassik des 19. und 20.Jahrhunderts von Rachmaninoff bis Ravel. Zugleich ist es ein Widerhall der Musiktraditionen seiner Vorfahren, die aus Marokko und Polen stammen. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere So. 27.04.2025 ARD alpha 2. Jazz im Bergson Kunstkraftwerk (2)
Folge 2Wenn die Vibraphonistin Evi Filippou und der Bassist Robert Lucaciu miteinander zu spielen beginnen, rückt man unweigerlich an die Stuhlkante, um nur ja nichts zu verpassen. Note für Note werden aus gegenseitigen Überraschungen musikalische Übereinkünfte, wird Improvisation zur schlüssigen Komposition aus dem Moment heraus, werden höchste spielerische Anforderungen Teil einer grenzenlosen Kreativität im Umgang mit Tönen, Rhythmen und Texturen. Evi Filippou kam als klassisch ausgebildete Schlagzeugerin und Perkussionistin aus ihrer Heimat Griechenland nach Berlin und ist dort ab 2011 zu einer führenden Figur in der improvisierten und zeitgenössischen Musik geworden.
In diesen Genres und im gesamten Jazzkontext ist mit großem Erfolg auch Robert Lucaciu unterwegs. Der aus Sachsen stammende Musiker, der eine Professur an der Musikhochschule in Nürnberg innehat, ist auf etwa 30 Einspielungen zu hören. Mit enormer Bühnenpräsenz und atemberaubender Musikalität erschaffen er und Evi Filippou ein herausragendes Musikerlebnis. Ganz nach dem Motto: Wer wagt gewinnt. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere So. 04.05.2025 ARD alpha Deutsche Streaming-Premiere Mo. 28.04.2025 ARD Mediathek 3. Jazz im Bergson Kunstkraftwerk (3)
Folge 3Es ist eine besondere Konstellation, die man nur selten hört: Stimme und Schlagzeug. Wobei das Schlagzeug, das Simon Popp spielt, so viel mehr zu bieten hat als ein handelsübliches Drumset. Es ist ausgestattet mit vielen Klanginstrumenten aus der Perkussionsfamilie. Zudem reichert er sein Spiel auch mit live angesteuerten, elektronischen Sounds an. So geraten vielfarbig oszillierende Töne in Schwingung, und es entsteht ein unendlich wandlungsreiches Soundgewebe, beweglich wie ein feiner Stoff im Wind. Aus dieser Bewegung schälen sich repetitive Strukturen heraus, die zum Meditieren einladen.
Und dann singt Enkhjargal Erkhembayar – kurz: Enji, und hebt die Zuhörenden nun vollständig in eine Art Unendlichkeitssphäre. Die mongolische Sängerin, die Absolventin des Jazzinstituts der Hochschule für Musik und Theater München ist, vermag mehr als Singen: man meint, zu Klang gewordene Naturereignisse zu hören und Beschwörungsformeln aus anderen Welten, wenn man mit ihr auf improvisatorische Entdeckungstouren geht. Zusammen mit Simon Popp erschafft sie magische, permanent ineinanderfließende Musikmomente von großer Intensität. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere So. 11.05.2025 ARD alpha Deutsche Streaming-Premiere Mi. 30.04.2025 ARD Mediathek
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