Bergbauern – wie’s weitergeht Folge 4: Im Lesachtal
Folge 4
4. Im Lesachtal
Folge 4
Das Land zwischen der Quelle der Gail in Osttirol und Kötschach-Mauthen am Fuß des Plöcken-Pass wird seit alters Lesachtal genannt. Die Bezeichnung Les geht auf die Urbesiedlung durch Slawen zurück und bedeutet Wald. Der Holzreichtum und das gemäßigte Klima haben seit jeher die Bauern begünstigt. Zugleich hat es die abgeschiedene Lage kaum zugelassen, in der näheren Umgebung andere Arbeit finden zu können. So kam es, dass sich die Menschen – bevor sie abwanderten – erst darauf besannen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen,
um ihre Höfe zu behalten. Daher ist das Lesachtal bis heute Bauernland geblieben. Ohne öffentliche Fördermittel könnten die Bergbauern aber auch hier nicht mehr überleben. „Bauernland in Bauernhand“ – dieser Grundsatz der Menschen im Lesachtal kann heute nur noch dann aufgehen, wenn neue Erwerbsquellen dazu kommen. Und so soll die Pflege der bäuerlichen Kulturlandschaft einen sanften Tourismus ermöglichen, die Landwirtschaft mit dem Urlaub auf dem Bauernhof verbunden werden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereDo. 28.05.2009Bayerisches Fernsehen