Abenteuer Zoo Folge 24: Fernost in Rotterdam – Babirussas, Fledermäuse und der Komodo-Waran
Folge 24
Fernost in Rotterdam – Babirussas, Fledermäuse und der Komodo-Waran
Folge 24
Rotterdam und Shanghai sind seit Jahren Partnerstädte. Der Rotterdamer Zoo hat als erstes neues Biotop die Asien-Anlage eingerichtet. Hier leben auch die Babirussas, südostasiatische Schweine, deren Zähne so lang werden, dass sie durch die Rüsseldecke stoßen und wie ein Geweih wirken. Regen sie sich auf, klappern sie mit den Zähnen und schauen recht kurios aus. Tagsüber kann man die 2.000 Fledermäuse in ihrer großen Freianlage hören, wenn sie ihre Besucher umfliegen. Im Dunkeln wird gefressen: Nacht für Nacht vertilgen die Leichtgewichte 200 Kilogramm Obst. Überall dort in Asien, wo sie fleißig wie die Bienen tätig sind, werden Urwälder und Plantagen fruchtbar. In vielen Gegenden hat der Mensch jedoch die vermeintlichen „Draculas“ bereits
ausgerottet. Obwohl erst Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Insel Komodo entdeckt, könnte die Zeit für den größten lebenden Waran bereits abgelaufen sein: Die Zerstörung ihres Lebensraumes und die intensive Jagd machten die gerne zum Angriff schreitenden Echsen binnen Kurzem zu einer extrem bedrohten Art. In Rotterdam lebt ein Mini-Dino aus Singapur. Für die größten Tiere Asiens wurde im Rotterdamer Zoo kürzlich eine neue Anlage eingeweiht. Den Seeweg nach Rotterdam haben die Bewohner des derzeit modernsten Elefantenhauses aber schon etwas länger hinter sich, anders als der kleine Seeotter, der gerade als erster seiner Art nach Europa kam. Aus Kanada und nicht aus Asien, aber auch dort, auf den Kurilen, sind die hervorragenden Taucher zu Hause. (Text: hr-fernsehen)