Roberto Alagnas Karriere von Don José zu Al Capone Der berühmte französisch-italienische Tenor Roberto Alagna wuchs in einer Familie auf, in der Musik allgegenwärtig war: „Wir hatten keinen Fernseher, das gemeinsame Singen war unsere Unterhaltung.“ Seine ersten Auftritte hatte er nicht am Konservatorium, sondern in einer Pizzeria, wo er mit 14 Jahren als Sänger angestellt wurde, und drei Jahre später in einem Kabarett. Als er 1988 Preisträger des Pavarotti-Wettbewerbs wurde, begann seine internationale Karriere, die ihn auf die größten Opernbühnen der Welt führte. Nebenbei sang er weiterhin populäre Lieder von Luis Mariano, Edith Piaf oder Jacques Brel. Derzeit steht er in Paris in einem Musical auf der Bühne und interpretiert den berühmtesten amerikanischen Gangster des 20. Jahrhunderts: Al Capone. Roberto Alagna ist heute bei uns im Studio zu Gast. Müllberge in Frankreich: Produzieren wir zu viel Abfall? In mehreren französischen Städten setzt die Müllabfuhr den Streik gegen die geplante Rentenreform fort, und das macht sich
bemerkbar. Abgesehen von Gerüchen, Gesundheitsrisiken und verstopften Straßen führen diese Proteste auch das Ausmaß der Haushaltsabfälle vor Augen. Laut den neuesten Zahlen des Ministeriums für den ökologischen Wandel produziert Frankreich 343 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr, 9 % davon werden von den Haushalten produziert, d. h. insgesamt 39 Millionen Tonnen und 582 Kilogramm pro Einwohner pro Jahr. Was kann man dagegen tun? Seit 2015 wird geplante Obsoleszenz – Industrieunternehmen, die die Betriebsdauer ihrer Produkte absichtlich verkürzen – durch das Hamon-Gesetz als Straftat eingestuft. Das 2020 in Kraft getretene Gesetz gegen Verschwendung und für Kreislaufwirtschaft sieht bis 2040 unter anderem einen schrittweisen Ausstieg aus Einwegplastik vor. Ist ein Leben ohne Abfälle im Zeitalter des übermäßigen Konsums möglich? Ist Recycling wirklich die Lösung? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen. Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)