Niki de Saint Phalle, eine große Künstlerin und „Nana“ des 20. Jahrhunderts“Ein kurzer Weg vom Zerbrechen bis zur Rekonstruktion. Das Ganze zerstückeln, um das Zusammengesetzte zum Blühen zu bringen. Das Feststehende zerschlagen, um Bewegung entstehen zu lassen. Den Alltag unterbrechen, um das Märchen zu erfinden.“ So beschreibt die Künstlerin Niki de Saint Phalle das „Trencadis“, ein Mosaik aus Keramik- und Glasscherben, das sie im Park Güell in Barcelona entdeckt hat und das sie faszinierte. In ihrem gleichnamigen Roman wollte Caroline Deyns über die Frauen in unserer Gesellschaft anhand des besonderen Schicksals der französischen Bildhauerin schreiben, die für ihre „Nanas“ bekannt ist, jene farbenfrohen und fröhlichen
Frauen, die die traumatischen Episoden im Lebens ihrer Schöpferin nicht erahnen lassen. Caroline Deyns wird uns heute Abend mehr darüber berichten.Flüchtlinge: Kann Europa eine Solidaritätspflicht durchsetzen? Die Reform des Dubliner Vertrags ist eine große Herausforderung für die Europäische Kommission, die am 23. September einen neuen Migrationspakt vorgelegt hat. Die Beschleunigung des Asylantragsverfahrens, die Verschärfung der Aufnahmebestimmungen und die Verstärkung der Grenzkontrollen sind die wichtigsten Diskussionspunkte der 27 Länder. Die Verhandlungen dürften noch mehrere Monate dauern. Bedeutet dieser Pakt nun endlich die Einführung einer europaweiten Migrationspolitik? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)