bisher 33 Folgen, Folge 1–16

  • Folge 1
    Mano Höllenreiner kurz nach der Befreiung. – Bild: BR
    Mano Höllenreiner kurz nach der Befreiung.
    Mano Höllenreiner überlebte drei Konzentrationslager und schaffte es im April 1945, getrieben von der SS, dem Todesmarsch in Richtung Nordwesten zu entkommen. Er berichtet von den Gräueltaten der Nazis, die er als kleiner Junge erleben musste und die ihn auch heute noch nachts in Albträumen verfolgen. In diesem intensiven Interview spricht Mano Höllenreiner erstmals in dieser Ausführlichkeit darüber, was ihm als Junge durch das NS-Regime geschehen ist. An seiner Seite, Else Höllenreiner. Auch sie ist eine Zeugin. Seit 60 Jahren sind die beiden verheiratet und berichten auch über den zähen Kampf um Entschädigung, die fortgeführten Diskriminierungen gegen Sinti und Roma nach dem Krieg und ihre Wünsche an die nachkommenden Generationen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.01.2017ARD-alpha
  • Folge 2
    Deutsche TV-PremiereFr 27.01.2017ARD-alpha
  • Folge 3
    Ernst Grube kommt 1932 in München auf die Welt. Seine Mutter Clementine ist Jüdin, sein Vater Franz evangelisch. Mit der Machtergreifung Hitlers 1933 beginnt für Familie Grube die Zeit der Demütigung und Verfolgung. Die Familie bewohnt eine Wohnung der Israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max-Straße, in der auch die Hauptsynagoge steht. Nach deren Abriss im Juni 1938 müssen die Grubes ihr Wohnhaus verlassen. Die Familie wird aufgeteilt. Ernst, sein Bruder Werner und seine Schwester Ruth werden von den Eltern getrennt und in einem jüdischen Kinderheim in Schwabing in der Antonienstraße untergebracht.
    Als 8-jähriger muss Ernst den gelben Judenstern tragen, darf nicht mehr in die Schule und wird von seinen Altersgenossen außerhalb des Heims „bespuckt und beleidigt“. Die meisten Kinder und Erzieherinnen des Heims werden 1941 nach Litauen deportiert und ermordet, unter ihnen seine 9-jährige Freundin Anita. Weil sich sein Vater weigert, sich von seiner jüdischen Frau scheiden zu lassen, entgehen Ernst, seine Geschwister und seine Mutter der Deportation und damit der sicheren Vernichtung. Bis Februar 1945. Obwohl Auschwitz befreit ist, werden Ernst Grube, seine beiden Geschwister und seine Mutter mit dem letzten Transport aus München nach Theresienstadt deportiert.
    Am 8. Mai 1945 erlebt der 12-Jährige die Befreiung durch die Rote Armee. Zurück in München, wird Ernst Grube Malermeister, wie der Vater. Dann holt er das Abitur nach und wird Berufsschullehrer. Er ist gegen den Aufbau der Bundeswehr und die „Militarisierung der Bundesrepublik“ und engagiert sich in der Gewerkschaft und als Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands. 1959 wird er zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, wegen Verstoßes gegen das KPD-Verbot.
    1970 wird ihm ein Berufsverbot ausgesprochen, weil er DKP-Mitglied ist. Das Berufsverbot wird zurückgenommen, nachdem Grube dem Sachbearbeiter im Münchner Rathaus „meinen Judenstern auf den Schreibtisch legte“. Ernst Grube ist Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und im politischen Beirat des NS-Dokumentationszentrums der Stadt München. Als Zeitzeuge ist er immer wieder in Schulen aufgetreten. – Sich selbst bezeichnet Ernst Grube als Jude, Antifaschist und Kommunist. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.01.2017ARD-alpha
  • Folge 4
    Der 9. November 1938. SA-Schlägerkommandos und SS-Trupps setzen jüdische Geschäfte und Synagogen in Brand. Tausende von Juden werden in dieser Nacht gequält, festgenommen, umgebracht. Esther Bejarano, die damals noch Loewy heißt, erlebt die Pogromnacht als 14-Jährige. Von dieser Nacht an ist nichts mehr wie zuvor. Esther Loewy wird nach Auschwitz deportiert. Eine menschengemachte Hölle. Eine Hölle mit System. Ein „Ort ohne Klang“, wie die Musikerin sagt. In diesem bewegenden Zeitzeugenportrait erzählt Esther Bejarano von ihrem Martyrium während des Dritten Reiches, bezeugt die sadistischen Grausamkeiten der Nazis und berichtet, warum ihr die Musik im Vernichtungslager das Leben gerettet hat.
    Vor diesem Hintergrund hat es sich der Bayerische Rundfunk zur Aufgabe gemacht, das Zeugnis von Holocaust-Überlebenden zu dokumentieren und für künftige Generationen zu bewahren. Die Reihe „Zeuge der Zeit“ spürt dem Schicksal von Menschen nach, die als Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene den Terror des NS-Regimes erleiden mussten. Menschen wie Aba Lewit, der lange geschwiegen hat und mit 94 Jahren zum ersten Mal im deutschen Fernsehen Einblick in seine Überlebensstrategien in nationalsozialistischen Konzentrationslagern gewährt.
    „Ich habe die ganze Zeit nicht damit gerechnet zu überleben“, sagt er rückblickend. „Es war ein Leben auf die Minute. Nicht auf den Tag. Auf die Minute.“ Fishel Rabinowicz schreibt es dem Glück zu, dass er den Holocaust überlebt hat, denn er war unter anderem in Autobahn-Baubrigaden eingeteilt, in denen die Sterblichkeitsraten der Häftlinge besonders hoch waren. „Ich hatte feuerrotes Haar, weshalb mich die Deutschen ‚Rotkopf‘ nannten und mir leichtere Arbeiten als den anderen Gruppenmitgliedern gaben“, erinnert er sich.
    Erst nach seiner Pensionierung fand Rabinowicz in der Malerei eine Möglichkeit, seine traumatische Lebensgeschichte aufzuarbeiten. Dennoch bleibt er – wie jeder einzelne Überlebende – psychisch von den Erfahrungen des Holocaust gezeichnet. Darüber, wie Verfolgung und Völkermord in der NS-Zeit ihr Leben geprägt haben, berichten außerdem die Zeitzeugen Esther Bejarano, Henry G. Brandt, Ruth Melcer, Mano Höllenreiner, Senek Rosenblum, Abba Naor, Max Volpert, Heinz Kounio und Ernst Grube. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.11.2017ARD-alpha
  • Folge 5
    Familie von Abba Naor.
    Abba Naor wird am 2. Mai 1945 auf dem Todesmarsch bei Waakirchen in der Nähe des oberbayerischen Bad Tölz befreit. Er ist 13 als die Deutschen seine Heimat Litauen besetzen. Mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Sommer 1941, zu der damals auch Litauen gehört, beginnt der Massenmord an der jüdischen Bevölkerung, lange bevor „die Endlösung der Judenfrage“ auf der Wannseekonferenz 1942 beschlossen wird. Abba Naor erlebt 1941 die Massenexekutionen in den Festungen der Stadt Kaunas aus der Perspektive eines Heranwachsenden, der im Ghetto angesichts der alltäglichen Bedrohung zum Freund seiner Eltern wird.
    Er versucht, seinen kleinen Bruder vor den Selektionen der Deutschen im Ghetto zu beschützen, wenn die Eltern nicht da sind. Doch als sie in das erste Konzentrationslager Stutthof bei Danzig verschleppt werden, muss er kurz darauf durch den Zaun zusehen, wie seine Mutter mit dem kleinen Bruder in einen Transport nach Auschwitz abgesondert wird. Es ist das letzte Mal, dass er sie sieht. Bis heute schmerzt ihn dieses Bild, wenn man mit ihm darüber spricht.
    In einem langen Interview über sein Leben in dieser Zeit beschreibt er eindrücklich seine furchtbaren Erlebnisse und wie groß nach der Befreiung der Wunsch war, ein „normaler“ Mensch zu sein, und welche Fragen zum „Menschsein“ ihn deshalb bis heute beschäftigen. Abba Naor arbeitete später für den Mossad und ist heute Nachfolger des jüdischen Überlebenden Max Mannheimer im internationalen Dachau-Komitee und damit eine wichtige Stimme der Überlebenden. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.11.2017ARD-alpha
  • Folge 6
    „Jerusalem des Balkans“ – so nannte man Thessaloniki um die Jahrhundertwende. In der multikulturellen Stadt leben Christen, Muslime und Juden friedlich miteinander. Die jüdisch-sephardische Gemeinde macht damals ein Viertel der Bevölkerung aus und prägt die lebendige Kultur und das Wesen der Stadt entscheidend. 1941 besetzt die deutsche Wehrmacht Thessaloniki, kurz darauf führt die SS die Rassengesetze in Griechenland ein. Das Leben der Juden ändert sich schlagartig. Sie werden zuerst zur Arbeit gezwungen, in Ghettos umgesiedelt und 1943 schließlich nach Auschwitz deportiert.
    Betroffen ist fast die gesamte Gemeinde. Einer der wenigen Überlebenden ist Heinz Kounio, Sprachrohr der griechischen Holocaust-Opfer und Träger des deutschen Bundesverdienstkreuzes. Der damals 16-jährige Heinz, seine Eltern und seine Schwester überleben die Deportation und die Gefangenschaft in Auschwitz, weil sie Deutsch sprechen und der SS als Übersetzer bei den Selektionen an der Rampe dienen. Ein Zufall, ein Glücksmoment in einem gnadenlosen Vernichtungssystem.
    Nach seiner Rückkehr nach Thessaloniki schweigt Heinz Kounio nicht. Die Erlebnisse unmenschlichsten Bedingungen und Tod in Auschwitz, die Vernichtung nahezu einer ganzen Gemeinde, sollen nicht vergessen werden. In jahrzehntelanger Arbeit sammelt Heinz Kounio tausende Namen aus der jüdischen Gemeinde seiner Heimat, die dem Holocaust zum Opfer gefallen sind. 2007 übergibt er schließlich seine Liste mit 37.724 Namen der Gemeinde in Thessaloniki und Yad Vashem in Jerusalem. Es ist sein Lebenswerk und sein Weg, das Trauma des Holocausts zu überwinden. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.01.2018ARD-alpha
  • Folge 6 (45 Min.)
    Rabbiner Dr. Henry G. Brandt.
    „Wir sitzen hier gemeinsam im gleichen Boot. Ich helfe Dir, du hilfst mir. So wuchsen wir auf. Das war Freiheit.“ Erinnert sich Henry Brandt, wenn er von seiner Ankunft als 12-Jähriger in Tel Aviv im Jahre 1939 spricht. Die Freiheit. Nur kurz zuvor hätte Familie Brandt sie fast verloren. Bis zum letzten Moment wollte Vater Friedrich Brandt es nicht wahrhaben. Seine Heimat Deutschland, für die er im ersten Weltkrieg als Patriot gekämpft hatte, würde ihn und seine Familie schützen. Aber weit gefehlt. Es wurde bedrohlich. Für alle Juden. Die beiden Schwabinger Schuhgeschäfte der Familie Brandt wurden enteignet, die geliebte liberale Hauptsynagoge am Lenbachplatz noch vor der Pogromnacht im November 1938 abgerissen.
    Mit einem der letzten Schiffe nach Palästina gelingt der Familie die Flucht. Für Henry G. Brandt, der damals noch Heinz-Georg heißt, ist es eine Flucht nach vorn. Ein Abenteuer. In diesem erstmals so ausführlichen Interview erzählt der heute hochbetagte Rabbiner Henry G. Brandt von seinen verschiedenen Leben: Seinem Kindheitstraum, Straßenbahnfahrer in München zu werden und seinem leidenschaftlichen Einsatz als junger Haganakämpfer beim Unabhängigkeitsprozess des Staates Israel, seinem Leben als Marktanalyst bei Ford in England und seiner Berufung zum Rabbiner, die ihn über unterschiedliche Länder zurück nach Bayern führte.
    So wurde er eine der prägendsten Persönlichkeiten im liberalen Judentum Europas sowie im interkonfessionellen Dialog. Was letztendlich ein rosaroter Elefant mit Henry G. Brandts Rückkehr nach Deutschland zu tun hatte – auch davon erzählt der vielfach auszeichnete Rabbiner auf seine kluge, humorvolle und einnehmende Weise in diesem Film.
    „Schuld war eigentlich der rosarote Elefant. Sonst wäre ich vielleicht nie nach Deutschland zurückgekehrt“, erzählt Rabbi Dr. Henry G. Brandt. Was es damit auf sich hat, und wie sein Kindheitstraum, Münchner Trambahnfahrer zu werden, von einer Abenteuerreise auf einem der letzten Emigrationsschiffe nach Tel Aviv ersetzt wurde, davon berichtet der heute 91-Jährige in diesem Film. Dr. Henry G. Brandt zählt heute zu den prägendsten Persönlichkeiten im interreligiösen Dialog und der Wiederbelebung des liberalen Judentums in Europa. Eine Lebensgeschichte – wie ein Abenteuerroman. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.05.2018ARD-alpha
  • Folge 7
    Themenabend „Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“
    Autor: Michaela Wilhelm-Fischer
    Darsteller: Michaela Wilhelm-Fischer (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.11.2018ARD-alpha
  • Folge 7
    Max Volpert wird 1931 in Kaunas, Litauen, in eine angesehene und freie jüdische Familie geboren. Alles ändert sich, als die Wehrmacht im Juni 1941 Litauen überfällt. Zu diesem Zeitpunkt ist Litauen seit einem Jahr von der Sowjetunion besetzt. Es finden grausame Pogrome an der jüdischen Bevölkerung statt. Mit der Wehrmacht zieht das Einsatzkommando 3 unter dem SS-Standartenführer Karl Jäger in das Gebiet und treibt die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung massiv voran. Max Volpert erlebt die folgende Zeit unzähliger Selektionen im Ghetto und weiterer Vernichtungsaktionen als Zehnjähriger Junge. In wenigen Monaten ermordet das Einsatzkommando 3 über 138 000 Juden in ganz Litauen und Karl Jäger rühmt sich in seinem Bericht: „Ich kann heute feststellen, dass das Ziel, das Judenproblem für Litauen zu lösen, vom EK.
    3 erreicht worden ist. In Litauen gibt es keine Juden mehr, außer den Arbeitsjuden incl. ihrer Familien.“ Als sich 1944 die Rote Armee dem Gebiet nähert, beginnen gewaltsame Deportationen zu den Vernichtungslagern in Auschwitz und Deutschland. Max Volpert kommt mit seinem Vater in das Außenlager Kaufering und wird bei den sogenannten Mollwerken am Bau des Bunkers für die Messerschmitt 262 nahe Landsberg gezwungen.
    Er wird nach einem Todesmarsch in Dachau befreit. Er ist 14 Jahre alt. Sein Vater überlebte die unmenschlichen Bedingungen am Bau nicht. Erst Jahre später erfährt Max Volpert, dass seine Mutter und seine kleine Schwester in Auschwitz ermordet wurden. Regelmäßig erzählt Max Volpert in Israel, wo er heute lebt, und in Deutschland von seinen Erlebnissen: „Wir sind ja die letzten Zeitzeugen, die da sind. Wenn ihr Großeltern sein werdet, werdet ihr die Möglichkeit haben euren Enkel zu erzählen, dass ihr vor Jahren einen Häftling gesehen habt, der den ganzen Nazismus überlebte. Wenn das passiert ist, für mich ist das eine sehr wichtige Sache.“ (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.01.2018ARD-alpha
  • Folge 8
    Fishel Rabinowicz wird 1924 im polnischen Sosnowiec geboren und wächst als drittes von zehn Kindern in einer traditionell jüdischen Familie auf. Schon früh wird sein Talent für Malerei entdeckt und vom Vater gefördert. Als am 1. September 1939 die deutsche Wehrmacht Polen überfällt und damit den Zweiten Weltkrieg auslöst, wird die nahe der deutschen Grenze liegende Stadt Sosnowiec bereits vier Tage nach dem Kriegsausbruch besetzt. Das Leben, das die Familie Rabinowicz bis dahin führt, wird gewaltsam unterbrochen. Der Großteil der Familie fällt dem nationalsozialistischen Rassenwahn zum Opfer.
    Fishel Rabinowicz und sein jüngerer Bruder überleben, weil sie während der Pogrome in der Stadt verhaftet und in ein Arbeitslager verschleppt werden. In Kittlitztreben, einem Außenlager von Groß-Rosen, wird Fishel Rabinowicz die Nummer 19037 in den Arm eintätowiert. „Ab diesem Moment war ich kein Mensch mehr, sondern nur noch eine Zahl“. Er wird einer Arbeitsgruppe zugeteilt, die Eisenbahnschienen verlegt, später wird er für Kommandos eingeteilt, die die Autobahn bauen. In diesen Kommandos sind die Sterblichkeitsraten besonders hoch, dass er selbst überlebt hat, schreibt Rabinowicz dem Glück zu.
    „Ich hatte feuerrotes Haar, weshalb mich die Deutschen „Rotkopf“ nannten und leichtere Arbeiten als den anderen Gruppenmitgliedern gaben. Und ich ging nie verloren.“ Am 09.02.1945 wird das Lager Kittlitztreben aufgelöst, ungefähr 1000 Häftlinge werden ausgewählt, sich auf einen 325 Kilometer langen Todesmarsch Richtung Süden zum KZ Buchenwald aufzumachen. Fishel Rabinowicz ist einer von ihnen. Fast zwei Monate marschieren die vollkommen entkräfteten Häftlinge durch das Land, wer erschöpft zusammenbricht wird von der SS erschossen.
    Von weitem beobachtet Fishel Rabinowicz in dieser Zeit die Feuerhölle von Dresden. „Wenn man so viele Jahre unter so einem Regime im Lager war, bekommt man einen Instinkt. Einen tierischen Instinkt. Wir haben gefühlt, es geht zu Ende. Wir haben gesehen, dass Tier ist in den letzten Zuckungen. Für uns war es etwas Fantastisches.“ In Buchenwald angekommen, werden die Häftlinge sich selbst überlassen. Fishel Rabinowicz liegt dem Tode nahe im Delirium, als am 11. April 1945 Häftlinge des KZ Buchenwald die Leitung des Lagers übernehmen.
    Nach langen Aufenthalten in Schweizer Sanatorien, gelingt Fishel Rabinowicz eine Kariere als Graphiker und Dekorateur. Erst nach seiner Pensionierung beginnt er seine traumatische Lebensgeschichte durch die Kabala Malerei aufzuarbeiten. Seine Werke erlangen weltweite Berühmtheit. Bei seinem Besuch 2010 überreicht Benjamin Netanyahu eines der Werke von Fishel Rabinowicz, das den Titel „Der Holocaust“ trägt. Obwohl Fishel Rabinowcicz in seiner Kunst eine Möglichkeit gefunden hat, seine traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten, bleibt er – und jeder einzelne Überlebende – psychisch von den Erfahrungen des Holocausts gezeichnet. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.11.2018ARD-alpha
  • Folge 9
    Ruth Melcer mit Eltern.
    Ruth Melcer überlebte als Kind das Unsagbare, das Unvorstellbare und im Vernichtungssystem der Nazis das nicht Vorhergesehene: Sie überlebte als Kind Auschwitz. Ihre Familie stammt aus einer Kleinstadt in Polen und wird ab 1942 in Ghettos und schließlich in einem Arbeitslager zur Arbeit gezwungen wird. Auch die damals achtjährige Ruth wird Teil der Arbeitskolonnen. Ihr jüngerer Bruder wird in einer Nacht und Nebel Aktion zusammen mit anderen Kleinkindern ermordet. 1944 wird die Familie nach Auschwitz deportiert. Ruth überlebt mit Hilfe einer Kapo, die sie bei den Selektionen unter ihrem Bett versteckt. Als Auschwitz aufgelöst wird, werden die Eltern in Todesmärsche gezwungen und die Kinder in Auschwitz-Birkenau zurückgelassen.
    Ruth Melcer beschreibt diese Zeit als Zeit des Dahinvegetierens. Zum Sterben verurteilt irgendwo im Wald gelassen. Ein paar Kinder, die noch laufen konnten, schleppen sich von Birkenau bis ins Stammlager, finden Essen und Kleidung. Ruth Melcer überlebt und wird schließlich von den Russen befreit. Kann man solche Erlebnisse je überwinden und ein normales Leben führen? Kann man solche Erlebnisse je überwinden und ein normales Leben führen? Die 87-Jährige erzählt zum ersten Mal öffentlich aus ihrer Vergangenheit und ihrem Trauma. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.11.2018ARD-alpha
  • Folge 10
    Als in Bratislava 1942 die Deportation von Juden beginnt, wird der 14-jährige Eduard Kornfeld zusammen mit seinem Bruder von seinen Eltern außer Landes geschickt. Die Brüder werden die Eltern und Geschwister nie wiedersehen. Auf sich alleine gestellt, verstecken sich die beiden Jungen nach ihrer gefährlichen Flucht in Budapest und kämpfen jeden Tag ums Überleben. Hilfe erhalten sie keine. 1944 wird Eduard Kornfeld verhaftet und zusammen mit 400.000 Juden aus Ungarn ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Schnell begreift er das Grauen dieses Ortes. Bereits bei der Ankunft sieht er wie Frauen und Kinder ins Gas geschickt werden, unter ihnen auch seine Jugendliebe Gitta.
    Unzählige Male steht er selbst vor Mengele – und überlebt immer wieder mit knapper Not die Selektionen des sogenannten Todesengels. „Ich hab keine Angst vor Gott, sollte es ihn geben, hab ich Vorwürfe zu machen! Dort in Auschwitz war er nicht und in keinem Konzentrationslager!“ Und trotzdem überlebt Eduard Kornfeld das schrecklichste Vernichtungssystem der Menschheit. Von Auschwitz wird er als Zwangsarbeiter in die KZ-Außenlager Kaufering und Kaufbeuren verschleppt. Als die Lager aufgelöst werden, wird er in den Todesmarsch nach Dachau gezwungen. Wie durch ein Wunder überlebt er das gesamte Vernichtungssystem der Nationalsozialisten.
    Mit einer schweren Lungentuberkulose und total entkräftet erlebt Eduard Kornfeld schließlich 1945 die Befreiung. Erst 1949 kommt er in die Schweiz, wo er lange Zeit in Sanatorien verbringt. Hier gründet er schließlich seine Familie und gibt trotz aller inneren Zweifel seine Religion an seine Kinder weiter. Doch bis heute lässt ihn ein Gedanke nicht los: „Ich kann mir nicht erklären, wieso kam ich immer mit dem Leben davon? Welche Zufälle? Ist es der liebe Gott, hab ich Engel? Ich stell mir diese Frage heut auch noch. Ich kann es mir nicht erklären.“ (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.11.2018ARD-alpha
  • Folge 11
    Wie ist es möglich, körperlich und seelisch den absoluten Nullpunkt der Humanität zu überleben? Und was kann jeder Einzelne heute tun, damit so etwas wie die Schoah nie wieder geschieht? In diesem ergreifenden Gespräch teilt der 89-jährige Yehuda Bacon seine Lebensgeschichte und seine wertvollen Lebensweisheiten mit der Nachwelt. Im Bild: Yehuda Bacon.
    „Kinder! In jedem Menschen ist ein unauslöschlicher Funke Gottes, und mit der Zeit wird er zur Flamme.“ An jenem Tag im Jahr 1942, als ein Lehrer in Mährisch-Ostrau diesen Satz aussprach, wusste sein 13-jähriger Schüler Yehuda Bacon noch nicht, welche Bedeutung er für ihn später einmal haben würde. In Theresienstadt, Auschwitz, Mauthausen. Auf dem Todesmarsch. Im KZ Auschwitz begegnet der Jugendliche dem berüchtigten Arzt Josef Mengele, der bei den täglichen Selektionen über Folter, Tod und Leben entscheidet und der Mozart pfeift, wenn ihm dabei langweilig wird. Yehuda Bacon muss zusehen, wie sein Vater ins Gas geschickt wird.
    Seine Mutter und seine Schwester sterben den Hungertod. Später, im KZ Mauthausen, wird er Zeuge von Kannibalismus. Tief traumatisierende Erlebnisse. Und der Funke, von dem sein Lehrer ihm einst erzählte? Den entdeckt Bacon, wo immer er kann, auch am Ende seiner Kräfte: zum Beispiel in der Güte des Erziehers Fredy Hirsch, der die Sprache der SS beherrscht und sein Leben dafür einsetzt, um die jüdischen Kinder in Auschwitz vor dem Tod zu bewahren. Oder im Verhalten einer Gruppe anderer Jugendlicher im KZ, die in „gottlosen Zeiten“ ihren eigenen Moralkodex aufrechterhalten und mit fremden, zum Tode verurteilten Kindern ihre Suppe teilen.
    „Mit meinen Händen kann ich ein Bauer werden, ich kann ein Pianist werden, ein Chirurg, denn ich habe wunderbare Finger. Aber ich kann auch ein wunderbarer Dieb werden, denn man muss nur geschickt sein. Von einem zum anderen ist ein sehr leichter Übergang.“ Yehuda Bacon Wie im Leid einen Sinn finden? Wie nach der Stunde Null weitermachen? Wie auf Hass nicht mit Hass reagieren? Yehuda Bacon hat für sich einen Weg gefunden. Über die Kunst und in seiner zutiefst menschlichen Sicht auf die Welt. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.11.2018ARD-alpha
  • Folge 12
    Wieso wählte der eigene Vater Adolf Hitler? Wie sah das Leben eines Jugendlichen in München während der NS-Zeit aus? Und: wie konnte man sich inmitten der Nazi-Diktatur eine andere Meinung bewahren? Der 98-jährige Dr. Walter Grein erzählt in diesem Film von seinem abenteuerlichen Leben voller Eigensinn, Glück und Zivilcourage. Walter Grein war 17 Jahre alt, als er in der Nacht von 8. auf den 9. November 1938 Zeuge des Naziterrors während der Novemberpogrome wurde. In dieser Nacht entschied er, sich vom NS-System abzuwenden.
    Wie die meisten jungen Männer, wurde aber auch Walter Grein zur Wehrmacht eingezogen. Er wurde an die Ostfront geschickt und erkrankte an einer Amöbenruhr. Das war sein Glück: Von nun an wurde er vom Dienst befreit und studierte in München Medizin – im Umfeld der Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Walter Grein war im Gerichtssaal anwesend, als Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst am 22. Februar 1943 zum Tode verurteilt wurden. „Während des Verhörs hat Sophie Scholl eine Zigarette geraucht.
    Und da hat der der oberste Richter geschrien: ‚Machen Sie sofort ihre Zigarette aus! Eine deutsche Frau raucht nicht!‘. Dann musste sie ihre Zigarette ausmachen. Dann war die Verhandlung und sie wurden zum Tod durchs Schafott verurteilt. Sie waren unglaublich tapfere Menschen. Ich habe sie einfach bewundert.“ Walter Grein Walter Grein entging mehrmals selbst nur knapp einer Anklage wegen Hochverrats. 1944 rettete er einem von deutschen Flaks abgeschossenen Piloten der US-Armee, den fanatisierte Nazis lynchen wollten.
    Leben zu retten wurde seine Berufung: Nach Kriegsende wurde er Facharzt für Gynäkologe und Chirurgie, arbeitete als Arzt in Saudi-Arabien und ging für viele Jahre ins westafrikanische Togo, wo er eine Hebammenschule und die Gynäkologiestation aufbaute. „Wenn ich keine Zivilcourage habe, kann ich auch keine Achtung vor mir selbst haben. Die Selbstachtung bedingt einfach, dass ich der Gerechtigkeit willen auch bereit bin, mich einzubringen. Dann wird auch die Welt anders, wenn ich bereit bin, Verantwortung für andere zu übernehmen.“ Walter Grein (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.11.2019ARD-alpha
  • Folge 13
    Michael Goldmann-Gilead verlor fast seine gesamte Verwandtschaft durch den Holocaust und überlebte selbst nur wie durch ein Wunder den nationalsozialistischen Vernichtungsplan von Auschwitz. Keine Rachegefühle oder Hass, sondern der Wunsch nach Gerechtigkeit war später sein Antrieb, als er im Jahr 1960 als Kriminalpolizist bei der Vorbereitung des Eichmann-Prozesses eine maßgebende Rolle im Spezial-Ermittlerteam „Büro 06“ einnahm. Michael Goldmann-Gilead verbrachte neun Monate neben Adolf Eichmann im Gefängnis bei Haifa, nachdem der „Organisator des Holocaust“ 1960 aus seinem Versteck in Argentinien entführt und nach Israel gebracht worden war.
    Als Kriminalpolizist war es Goldmann-Gileads Aufgabe, Beweismaterialien zu sammeln, Schoah-Überlebende ausfindig zu machen und sie zu überzeugen, im Prozess von ihren hochtraumatisierenden Erlebnissen in den Konzentrationslagern zu berichten. Mit dem Eichmann-Prozess begann die Ära der Zeugen. Zum ersten Mal hörte man ihnen zu. Im Prozess war Michael Goldmann-Gilead der persönliche Referent des Chefanklägers Gideon Hausner, dabei hätte der Polizist selbst in den Zeugenstand gerufen werden können: Er hat im Ghetto Przemysl, im Arbeitslager Szebnie und schließlich im Vernichtungslager Auschwitz Jahre der Folter und Todesangst überlebt.
    Auch er hat lange geschwiegen. Mit dem Eichmann-Prozess änderte sich weltweit die Wahrnehmung der bis dahin wenig beachteten Ausmaße des Holocaust. Am 31. Mai 1962 wurde das Todesurteil gegen Adolf Eichmann vollzogen, und Michael Goldmann-Gilead war bei der Exekution anwesend. Der Kriminalpolizist erinnert sich: „Eichmann sagte in seinen letzten Minuten: ‚Ich war gottgläubig und sterbe gottgläubig.‘ Ich kann mich genau erinnern an diesen Moment, an diese Minuten.
    In dieser Sekunde habe ich ihn angeschaut, und ich dachte: An welchen Gott hat dieser Massenmörder geglaubt?“ Michael Goldmann-Gilead selbst hat den Glauben an Gott und an die Menschen durch seine Tätigkeit bei der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem, insbesondere bei der Ehrung der „Gerechten unter den Völkern“ wiedergewonnen. Nicht-jüdische Menschen, die uneigennützig Juden zum Überleben verhalfen, werden geehrt und ihre Namen auf Mauern festgehalten: „Das war für mich ein Medikament. Es gab nicht nur Leute, die gemordet haben, sondern solche, die gerettet haben. Hass und Liebe haben keine Logik.“ (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.01.2020ARD-alpha
  • Folge 14
    Als Adolf Eichmann, der „Organisator des Holocaust“, 15 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in seinem Versteck in Argentinien aufgespürt und nach Israel gebracht wurde, war die Dimension, die dieses Ereignis noch haben würde, vermutlich noch nicht abzusehen. In der jungen Bundesrepublik Deutschland wollte man die NS-Geschichte hinter sich lassen, noch bevor man sich überhaupt mit ihr beschäftigt hatte. Tief ins NS-System verstrickte Politiker konnten in der Regierung Adenauer Karriere machen, und bereits 1949 wurde vom „Schlussstrich“ gesprochen.
    Auch im jungen Staat Israel beschäftigte man sich kaum mit dem Holocaust: Man wollte nach vorne schauen, die Staatsgründung 1948 mit kräftigen jungen Pionieren bestreiten. Da hatten Opfer nicht viel Platz. Dann aber kam das Jahr 1961 und mit ihm der Eichmann-Prozess. Ein weltweites Medienspektakel und ein Wendepunkt in der Aufarbeitung der Geschichte. Jeder Prozesstag wurde von Kameras aufgezeichnet, und zum ersten Mal sah man hin und hörte denjenigen zu, die lange geschwiegen hatten: den Überlebenden von Auschwitz, Treblinka oder Theresienstadt.
    Gabriel Bach erinnert sich: „Es haben mich israelische Lehrer angerufen, die gesagt haben, dass die Kinder von dem Prozess nicht hören wollten. Sie hatten ein gewisses Schamgefühl. Aber dass die Zeugen ausgesagt haben, hat dazu geführt, dass unsere Jugendlichen nun Polen und die Lager besuchen wollten. Es besteht kein Zweifel, dass der Eichmann-Prozess das Interesse, was den Holocaust anbetrifft, ganz besonders verstärkt hat.
    Er hatte eine elektrisierende Wirkung.“ Gabriel Bach beschreibt seine Erinnerungen an den Prozess so, als wäre er gestern gewesen. Er berichtet von den 108 mutigen Zeugen, die damals vor seinen Augen zusammenbrachen, tapfer ihre Geschichte vom Überleben erzählten und von den unfassbaren Gräueltaten der Nazis. Archivausschnitte von diesen Momenten während des Prozesses in Jerusalem brennen sich ein und machen diesen Film über Gabriel Bach zu einem Geschichtsdokument und einer Mahnung. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.01.2020ARD-alpha
  • Folge 15
    Fanny Ben-Ami wurde als Fanny Eil 1930 in Baden-Baden geboren. Aus Angst vor den Nationalsozialisten und aufgrund zunehmenden Antisemitismus zog ihre Familie im Jahr 1933 zu Verwandten nach Frankreich. Aber auch hier wurden Juden immer mehr bedroht. Eines Nachts im Jahr 1939 wurde Fannys Vater vor ihren Augen von den Nazis abgeholt. Die damals 9-Jährige hat ihn nie wieder gesehen. Um ihre Kinder zu schützen, versteckte die Mutter ihre drei Töchter Fanny, Georgette und Erika in einem Kinderheim in Zentralfrankreich – betrieben von der jüdischen Kinderhilfsorganisation OSE – „Œuvre de secours aux enfants“.
    „Das Kinderheim war ein Schloss. Und wir waren so beschäftigt mit deutscher Literatur, russischer Literatur und Gesang. Wir hatten überhaupt keine Zeit an den Krieg zu denken. Wir haben fast den Krieg vergessen. Für mich war es die glücklichste Zeit von meiner Kindheit.“ (Fanny Ben-Ami) 1943 aber wurden die Kinder verraten und sie mussten fliehen – schutzlos ausgeliefert. Fanny führte die Kindergruppe an, mit dem Ziel in die Schweiz zu gelangen. In einer abgelegenen Hütte finden die 15 Kinder Unterschlupf. Doch die Idylle wird jäh zerstört, als mehrere Kinder eine Lebensmittelvergiftung erleiden, nachdem sie wilde Beeren gegessen hatten.
    Fanny sucht Hilfe. Sie klopft an der Tür eines Bauernhofes und die Kinder haben Glück. Die Bauern bringen sich selbst in große Gefahr, indem sie die jüdischen Kinder bei sich verstecken, aber sie können ein wenig Kraft schöpfen. Bis auch dort die Deutschen auftauchen. Immer wieder ist es Fanny, die selbst ein Kind ist, aber der es gelingt, ihren Schu¨tzlingen mit Notlu¨gen Hoffnung zu machen. Ihre Abenteuergeschichte handelt von Hoffnung und Verzweiflung, Bedrohungen von allen Seiten, aber auch immer wieder Hilfe und Zivilcourage von einzelnen Menschen.
    Schließlich u¨berquert die Kindergruppe – die Kleinste war vier Jahre alt – rennend und unter Beschuss der Grenzwachen die Schweizer Grenze. Alle überleben. „Ich hab immer das Leben gern gehabt. Auch als ich auf der Flucht war. Das war für mich ganz natürlich. Ich hab gar nicht gedacht, dass es knapp für mich war. Es war so. Es musste so sein.“ (Fanny Ben-Ami) Ihre Geschichte hat Fanny Ben-Ami in Bildern niedergemalt. Diese Bilder bereichern und illustrieren dieses tief bewegende Interview. Es ist eine mahnende Geschichte von unbegreiflichem Mut, Einfallsreichtum und Lebenswillen, die jeden mitnimmt, der sie hört. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.02.2020ARD-alpha
  • Folge 16
    Deutsche TV-PremiereSa 01.02.2020ARD-alpha

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