Folge 135

  • Wir machen weiter – trotz Corona!: Arbeit mit Abstand

    Folge 135
    Ob in der Arbeitswelt oder in den Familien, ob Alt oder Jung: Corona hält Deutschland im Griff und stellt alle vor schwierige Herausforderungen. Unser Alltag hat sich drastisch verändert. Es ist nicht nur die Angst vor der Krankheit, die unser Leben einschränkt. Es ist die Sorge der Menschen vor Arbeitslosigkeit, finanziellem Absturz und Einsamkeit. Seit Anfang 2020 bestimmt Corona die Schlagzeilen. Es hat unser Leben geprägt. Der erste Hotspot im Land war der Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Schnell breitete sich das Virus über die Region hinweg aus und brachte die Mitarbeiter des benachbarten Gesundheitsamtes Aachen ordentlich ins Schleudern.
    Seither hat sich das Leben von Michael Ziemons komplett gewandelt. Der Leiter des Gesundheitsamtes und seine Kollegen scheinen seit Ausbruch der Pandemie in einer telefonischen Dauerschleife gefangen: in der Kontaktpersonen-Nachverfolgung. Eine schier unlösbare Aufgabe – nicht nur in Aachen. Die Sorge vor Krankheit und Ansteckung müssen vor allem die kleineren Selbstständigen hintanstellen. Viele versuchen, ihren Betrieb so gut es geht aufrechtzuerhalten, und gehen mitunter neue Wege, so wie Schuster Jürgen Bootz. In seiner Heidelberger Schuhmacherwerkstatt werden seit 1949 Schuhe repariert.
    Bootz hat das Traditionsgeschäft 1996 übernommen. Zwar trägt man im Homeoffice keine Schuhe, die meisten Kunden blieben ihm trotzdem treu. Um direkten Kontakt zu vermeiden, stellen sie ihre Schuhe nun draußen im Hof ab. Dort können
    sie kurze Zeit später repariert wieder abgeholt werden. Für Stammkunden schwingt sich Bootz auf sein Fahrrad und bringt die neu besohlten Schuhe bis an die Haustür. Der Schuhmacher bleibt auf diese Weise fit, und er betreibt eine neue Art der Kundenpflege. Gute Ideen sind eben gefragt: Der Bremer Gastronom Eliseo Di Paola hat sich für den Corona-Winter 2020/​2021 etwas Besonderes einfallen lassen.
    Normalerweise serviert er zu dieser Jahreszeit seinen Kunden originales Schweizer Käsefondue. Diesen Winter konnte das „Chässtübli“ jedoch nur wenige Tage öffnen. Damit die Gäste nicht auf die Schweizer Spezialität verzichten müssen, bringt er den Kunden das Essen nach wie vor an den Tisch. Aber nicht nach Hause, sondern ins mitgebrachte Wohnmobil. Der Service, den die Kunden aus dem Restaurant gewohnt sind, wird dabei erhalten: Regelmäßig kommt ein Mitarbeiter vorbei und fragt die Gäste in den Campern nach ihren Wünschen.
    Viele Geschäfte bangen um ihre Existenz. Maskenpflicht und Abstandsregeln vermiesen vielen Menschen den Einkaufsbummel. Das spüren vor allem die Läden in den Innenstädten. Oft bleibt die Kundschaft aus. Selbst Handwerksbetriebe können immer nur hoffen, dass ihre Mitarbeiter sich nicht anstecken. Schließlich sind sie auf Baustellen oder in Haushalten unterwegs. Die „ZDF.reportage“ besucht Menschen, die der Krise trotzen, und zeigt Geschichten aus einem ungewöhnlichen Jahr, das vielen Menschen große berufliche und private Veränderungen beschert hat. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.2021ZDF

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 22.02.2021
18:00–18:30
18:00–
So 21.02.2021
17:55–18:25
17:55–
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