Folge 6

  • 6. Geburt eines Urwaldes

    Folge 6 (45 Min.)
    Mit Beginn des Sommers kehren die Vögel zurück. Der Wald ist jetzt erfüllt von Ihren Gesängen. Unzählige Schmetterlinge, Käfer und Bienen bevölkern die blühenden Hänge. Auch bei den Spätbrütern, wie Sperber und Sperlingskauz (Foto), sind nun die Jungen flügge. – Bild: BR/​Jürgen Eichinger
    Mit Beginn des Sommers kehren die Vögel zurück. Der Wald ist jetzt erfüllt von Ihren Gesängen. Unzählige Schmetterlinge, Käfer und Bienen bevölkern die blühenden Hänge. Auch bei den Spätbrütern, wie Sperber und Sperlingskauz (Foto), sind nun die Jungen flügge.
    Als sich in den 1980er-Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weitreichende Folgen. Binnen weniger Jahre starben mehrere tausend Hektar alter, ehemals wirtschaftlich genutzter Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Vom Ende des Waldes war die Rede, vom „größten Waldfriedhof“ Mitteleuropas“ und vom Ruin der Tourismusregionen Bayerischer Wald. Aber aus dem Werk der Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger und bunter als es der vorherige Wirtschaftswald je war. Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigt sich der Erfolg der Nationalpark-Idee „Natur Natur sein lassen“.
    Der „katastrophenartige“ Zusammenbruch der alten Fichten war ein Anstoß zur Entwicklung in Richtung „Urwald“. Und natürlich hatte die Veränderung des Lebensraumes auch erhebliche Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. So profitieren zahlreiche, lichthungrige und
    Wärme liebende Organismen von dieser Entwicklung: Zu ihnen zählen Pflanzen und Tiere, die alles verwerten können, was von den toten Bäumen übrig bleibt wie Käfer, Schmetterlinge, Flechten und Moose. Der aufwendig gedrehte Film von Jürgen Eichinger zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur „Katastrophe“ kam und wie daraus heute der „Urwald von morgen“ heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinander greifen, und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde.
    Ganz anders ist die Situation im Erweiterungsgebiet. Der Nationalpark wurde 1997 auf die doppelte Fläche vergrößert. Nach heftigen Bürgerprotesten hat man sich darauf geeinigt, dass der Borkenkäfer in diesem Teil des Parks weiter bekämpft wird – bis ins Jahr 2027! Mit verheerenden Folgen für die Natur: Motorsägen, Harvester, Rückezüge, Lkws und großflächige Kahlschläge bestimmen hier das Bild der Landschaft. Ein Eingriff, der die Nationalpark-Idee ad absurdum führt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.10.2013Bayerisches Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

So 07.04.2024
10:30–11:15
10:30–
Mi 07.12.2022
10:25–11:10
10:25–
Mo 31.10.2022
11:15–12:05
11:15–
Fr 28.10.2022
18:45–19:30
18:45–
Mi 20.04.2022
14:15–15:05
14:15–
Fr 25.09.2020
12:45–13:35
12:45–
Do 24.09.2020
15:20–16:10
15:20–
Mo 20.01.2020
10:30–11:15
10:30–
Fr 27.09.2019
12:15–13:00
12:15–
Do 26.09.2019
13:00–13:45
13:00–
Di 24.09.2019
16:55–17:40
16:55–
Di 14.05.2019
10:25–11:10
10:25–
Mo 08.04.2019
00:40–01:25
00:40–
So 07.04.2019
10:25–11:10
10:25–
Mo 11.09.2017
20:15–21:00
20:15–
Mi 10.05.2017
10:25–11:10
10:25–
Mo 04.01.2016
11:30–12:15
11:30–
Sa 28.11.2015
19:00–19:45
19:00–
Do 26.03.2015
17:15–18:05
17:15–
Mi 25.03.2015
18:05–18:50
18:05–
Mo 06.01.2014
11:30–12:15
11:30–
Sa 05.10.2013
19:00–19:45
19:00–
NEU
Füge Wildes Bayern kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
Alle Neuigkeiten zu Wildes Bayern und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Wildes Bayern online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…