2009, Folge 133–150

Vollständigkeit nicht garantiert
  • Folge 133 (30 Min.)
    Unruhe in der katholischen Gemeinde in Meckenheim: Kardinal Meisner hat Pfarrer Michael Jung seines Amtes enthoben. Seit geraumer Zeit lag der 42jährige Priester mit dem Kardinal im Clinch, er fühlte sich u. a. bei Entscheidungen aus Köln übergangen. Der Streit eskalierte schließlich, als Jung die Visitation des Bischofs verweigerte und Meisner daraufhin die Amtsenthebung des Pfarrers durch ein Proclamandum in den Wochenendgottesdiensten von der Kanzel verkünden lassen wollte. Der Pfarrer wehrte sich daraufhin erfolgreich mit einer einstweiligen Verfügungdurch das Amtsgericht in Rheinbach. Doch der Konflikt geht weiter. Kardinal Meisner verlangt, dass Jung die Gemeinde verlässt. Der Priester jedoch kämpft – unterstützt vom Pfarrgemeinderat – um sein Amt und hat inzwischen beim Vatikan Beschwerde eingereicht. Wie wird Rom entscheiden? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.01.2009WDR
  • Folge 134 (30 Min.)
    Er kommt völlig unerwartet, der Allergieschock mit Kreislaufstillstand. Zwanzig Minuten lang bemüht man sich um Reanimation, zwanzig Minuten unter Sauerstoffmangel. Yvonne Pilz fällt ins Wachkoma, sie ist 33 Jahre alt, alleinerziehende Mutter eines 17jährigen Sohnes und steht kurz vor der Abschlussprüfung zur Heilpraktikerin. Das alles geschieht vor vier Jahren. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.01.2009WDR
  • Folge 135 (30 Min.)
    Im Juni 2004 wird Gudrun Pfeiffer Opfer eines gewalttätigen Überfalls. Sie verliert nicht nur ihr Körpergefühl und ihre Bewegungsfähigkeit ab Brusthöhe, sondern auch ihren Lebenstraum: Gudrun wollte Tänzerin werden. Die Welt bricht für sie zusammen. Nichts bleibt von dem, was ihr wichtig erschien. Sie empfindet großen Hass auf den Täter und hadert mit ihrem Schicksal: „Warum gerade ich und welchen Sinn hat das Leben überhaupt noch, ohne mich bewegen, ohne tanzen zu können?“ Gudrun beginnt nach dem Sinn ihrer Querschnittslähmung zu suchen. Auf diesem Weg findet sie ihre innere Kraft, ihre Liebe und ein tiefes Vertrauen in ein neues Leben. Sie schöpft Hoffnung, irgendwann wieder gehen zu können.
    Mit großer Energie, Disziplin und Kraftanstrengung arbeitet sie daran, ihre Bewegungsfähigkeit wiederzuerlangen. Und so kommt auch der Tanz wieder in ihr tägliches Leben. Er rüttelt sie wach und er hilft, sich mit sich selbst auszusöhnen. Und dann findet sie durch den Tanz auch den Weg zu Anderen. Sie macht nun eine tanztherapeutische Ausbildung und teilt ihre Erfahrungen mit anderen behinderten Menschen. Der Film begleitet Gudrun Pfeiffer zwei Jahre mit der Kamera. Zuschauer begegnen einer Frau, die sich nun nicht mehr als Opfer fühlt und verhält, sondern ihr Leben gestaltet und meistert. Sie ergreift die Chance, menschlich und seelisch zu wachsen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.02.2009WDR
  • Folge 136 (30 Min.)
    Im kleinen rheinhessischen Winzerort Bechtheim treffen sich jeden Sonntag ältere Menschen aus der ganzen Umgebung zum Tanzen. Ein paar Stunden Spaß und Bewegung – aber auch mehr. Rentner Rigobert Glück hat sich mit fünfundsiebzig Jahren neu verliebt. Wie reagieren die längst erwachsenen Kinder darauf? Und wie lebt es sich überhaupt im letzten Lebensabschnitt – mit dem Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden? Wenn der achtzigjährige Pensionär Rudolf Greb zum Fußballspielen geht oder abends den Gemeindechor leitet und Rigobert Glück mit seiner Freundin im Fitnessstudio Gewichte stemmt, um seine überzähligen Pfunde los zu werden, dann spürt man viel von der neuen Lebenseinstellung der neuen Seniorengeneration. Der Film „Zu jung fürs Abstellgleis“ stellt auch Fragen, die von jüngeren Menschen lange verdrängt werden: wie schafft man es, sich den zunehmenden Altersbeschwerden, der Angst vor dem Verlust des Partners und vor dem eigenen Tod zu stellen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.02.2009WDR
  • Folge 137 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.02.2009WDR
  • Folge 138 (30 Min.)
    Seit 23 Jahren lebt der 66jährige „Öku-Udo“ in einer Waldhütte in der Eifel. Mitten im Winter ist er dort hingezogen. Wegen starker Depressionen hat er seine Frau und die drei Töchter verlassen. Weder Klinikaufenthalte noch Tabletten konnten ihm helfen, sichtbar wurden nur die Nebenwirkungen – Wassereinlagerungen und Gewichtszunahme. Eines Tages warf er die Medikamente weg. „Diese Tabletten beherrschen mich. Ich gehe nicht mehr arbeiten.“ Früher war er technischer Angestellter beim Landesstraßenbauamt in Köln. Er wollte raus aus der Stadt, suchte nach einem stillen Platz im Wald – mit Bach, Quelle und Teich. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.02.2009WDR
  • Folge 139 (30 Min.)
    Laut Statistik besitzt jeder Deutsche vier Handys, eines in Benutzung und drei ausrangierte in der Schublade zuhause. Längst hat sich das Mobiltelefon vom Luxusgut zum Wegwerfartikel gewandelt. Wer denkt schon beim neuesten Handy-Schnäppchen daran, unter welchen Bedingungen die Geräte zumeist in Asien zusammen gebaut werden und was nach zwei bis drei Jahren damit passiert, nämlich dann, wenn sie veraltet sind und auf dem Schrott landen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.03.2009WDR
  • Folge 140 (30 Min.)
    Patricia Seidel und Thomas Lehmann sind seit einem halben Jahr Eltern. Sie kennen einander aus dem Obdachlosenasyl, beide kommen aus extrem schwierigen Familienverhältnissen, beide wissen nicht, was feste Bindungen bedeutet. Schon während der Schwangerschaft wendet sich Patricia an die Caritas und fragt um Hilfe. Eine Familienhebamme kümmert sich um die werdenden Eltern und schließlich auch um das Baby. Der kleine Dustin ist mittlerweile sechs Monate alt und hat sich mit Unterstützung des Caritas-Programms „Frühe Hilfen“ gut entwickelt. Die jungen Eltern brauchen die kontinuierliche Beratung im Umgang mit ihrem Kind auch weiterhin, denn positive Erfahrungen in der Familie haben beide nicht gemacht und können sie daher auch nicht weitergeben.
    Sie müssen alles neu erlernen. Die junge Mutter bemüht sich, versucht, alles „richtig“ zu machen. Die Angst, das Jugendamt könnte ihr das Baby wegnehmen, ist immer präsent. Dabei ist ihre Befürchtung nicht unberechtigt, denn es gibt Probleme mit dem jungen Vater, mit seiner Aggressivität und seinem Alkoholismus. Obwohl auch er versucht, die Vaterrolle anzunehmen und ihr gerecht zu werden, droht er zu scheitern. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.03.2009WDR
  • Folge 141 (30 Min.)
    Vor drei Jahren erkrankte Ursula Wolf (63) an einer Gehirnentzündung. Lähmungen, Gedächtnisstörungen und Abhängigkeiten gehören nun zu ihrem Alltag. Dabei hatte die Witwe ganz andere Pläne für das Rentenalter: Reisen, für die Enkel da sein – immer in Bewegung. Nun sitzt sie im Rollstuhl – im Altenheim. Ihre Kinder will sie nicht belasten. Auch ihre Freundin Monika Klusendieck hatte noch viele Pläne, bevor sie ins Heim kam. Sie war 59, als sie am Grab ihres Mannes einen Schlaganfall erlitt; nun sitzt auch sie im Rollstuhl. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.03.2009WDR
  • Folge 142 (30 Min.)
    Wenn die Glocken läuten, kommen sie alle: Jung und Alt, Akademiker und Arbeitslose. Der nächtliche Gang um die Kirche vereint das ganze Dorf. Nach vielen Jahrzehnten Kirchenverfolgung feiert das größte Land der Welt wieder Ostern. Auf einer abgelegenen Insel mitten in der Taiga bereiten sich die Sibirier schon im voraus auf dieses Fest vor, einen Monat lang. Mit strengen Ritualen, auserwählten Speisen und mythischen Bräuchen. Dort, wohin früher Millionen verbannt wurden, im kleinen Dorf Mogotschino bei Tomsk, leben heute Nonnen und Mönche in einer Gemeinschaft, im wohl ungewöhnlichsten Kloster Russlands.
    Die anderen leben vor der Klostermauer und machen schon um zehn Uhr morgens ihre erste Wodkaflasche auf. Einen Monat verbrachte der Autor, Juri Rescheto, selbst in Sibirien groß geworden, auf der Insel Mogotschino. Es gelangen seinem Team sehr persönliche, fast private Einblicke in das Innenleben eines Gotteshauses und in die Wohnstuben der einfachen Russen, in eine Welt, die sonst verborgen bleibt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.04.2009WDR
  • Folge 143 (30 Min.)
    Am Ende der Welt“ – in Libby, ganz im Westen des amerikanischen Bundesstaates Montana – lebt der „Amish“ Ora Miller mit seiner Frau, seinen Kindern und Enkelkindern und einigen Dutzend anderen Glaubensgenossen. Die Amischen (engl.: Amish people) sind eine christliche Religionsgemeinschaft, die nach den Grundsätzen der Bibel lebt und im Umgang mit moderner Technik äußerst zurückhaltend ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.04.2009WDR
  • Folge 144 (30 Min.)
    Seit dem Tod ihres Mannes lebt Paula Scherff, 95 Jahre, vereinsamt in einem Kölner Seniorenheim. Da sie keine Verwandten mehr hat und auf einen Rollstuhl angewiesen ist, findet sie kaum noch die Gelegenheit, das Heim zu verlassen. Doch zwei Tage im Monat sind für die alte Frau ganz besondere Tage: dann kommt Godehart Bettels, um sie abzuholen. Der junge Mann ist der Fahrer des Kölner Friedhofsmobils, einer Aktion, die vor sechs Jahren auf Initiative der Kölner Friedhofsgärtner ins Leben gerufen wurde. Dort hatte man Spenden gesammelt, ein Auto gekauft und schließlich mit Godehart Bettels einen Fahrer gefunden. Seitdem können alleinstehende Kölner Senioren einfach und kostenlos die Gräber ihrer verstorbenen Verwandten besuchen. Bis heute sind mehr als sechstausend Fahrten zusammen gekommen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.04.2009WDR
  • Folge 145 (30 Min.)
    Felicitas S. (50) hat vor wenigen Monaten einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Jahrelang haben sie und ihr Partner auf dieses Kind gewartet, haben Himmel und Erde in Bewegung gesetzt. Die Ärzte gaben ihr keine Hoffnung, denn Felicitas S. konnte keine fruchtbaren Eizellen produzieren. So blieb schließlich nur ein Weg – die Eizellspende. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.05.2009WDR
  • Folge 146 (30 Min.)
    Was kaum jemand weiß: Deutschland ist weltweit die Nummer Drei der Waffenexporteure – Umsatzprognose steigend – selbst in der Krise. Einer, der sein bürgerschaftliches Engagement im Widerstand gegen die Produktion von Kriegsmaterial sieht, ist Jürgen Grässlin. Mit ungebrochener Vehemenz stellt sich der Realschullehrer schon seit über 25 Jahren gegen deutsche Waffenhersteller, wie die Firma Heckler und Koch, oder Großkonzerne wie Daimler Chrysler. Eine zermürbende Aufgabe, für die er sich in seiner Freizeit, ehrenamtlich auch als Vorsitzender einer Friedensgruppe, engagiert.
    Ein Kampf „David gegen Goliath“. Vor kurzem konnte Jürgen Grässlin den Einsatz deutscher Waffen auch im Georgien-Krieg nachweisen. Der ehemalige Grünenpolitiker wird nicht müde, die Verkaufspraktiken und Waffenbaulizenzvergaben der deutschen Rüstungskonzerne öffentlich anzuprangern und ihnen ihre zerstörerischen Geschäfte vorzuhalten. tag7 begleitet den überzeugten Kriegsgegner zu Gesprächen bei Politikern, zu Protesten in der Industrie und auf seinem Weg in Krisengebiete. Wie erfolgreich kann ein einzelner Mensch gegen eine große Industrie antreten? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.05.2009WDR
  • Folge 147 (30 Min.)
    4.000 Meter hoch in den peruanischen Anden liegt „La Oroya“. Eine Stadt, die es zu trauriger Berühmtheit gebracht hat: Der Ort zählt zu den zehn am stärksten vergifteten Plätzen der Welt! Verursacher ist die riesige Schmelzhütte „Doe Run“, Tochter eines US-amerikanischen Mutterkonzerns. 800 Tonnen giftige Gase bläst der gigantische Schornstein der Schmelzhütte täglich in die Luft, die seit Jahren geforderten Umweltauflagen ignorieren die Betreiber. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.2009WDR
  • Folge 148 (30 Min.)
    Privatschulen liegen im Trend, auch christliche. Vor allem freikirchliche evangelische Gruppierungen eröffneten in den letzten Jahren in NRW ihre eigenen Schulen. Bereits 35 der insgesamt 300 christlichen Bekenntnisschulen stehen unter Führung bibeltreuer Gruppierungen. Weitere Genehmigungsverfahren laufen im Moment. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.05.2009WDR
  • Folge 149 (30 Min.)
    Kaum jemand entscheidet sich für ein Leben hinter Klostermauern, aber viele wollen wissen, wie es drinnen aussieht. Was sind das für Menschen, die freiwillig auf Geld und Sex verzichten? Die Frauen, die Martin Blachmann mit seinem Team einen Tag lang besucht hat, verzichten zusätzlich weitgehend auf das Sprechen. Sie reden nicht mehr als 45 Minuten am Tag. Martin Blachmann durfte sich mit einer Schwester unterhalten – aber nur hinter Gittern. Im Laufe des Tages jedoch erlaubten die Schwestern mehr Einblicke in ihr Klosterleben. Zum ersten Mal überhaupt konnte ein Kamerateam das Kloster der „Rosa Schwestern“ betreten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.05.2009WDR
  • Folge 150 (30 Min.)
    Sie ist eine der reichsten Frauen Chinas. Sie besitzt eine Einkaufspassage, ein Restaurant, ist sogar Mitglied des chinesischen Parlaments. Mit ihrem Mann und ihren 11 Kindern führt sie in China ein geachtetes Leben. Bis sie es wagt, Peking die Stirn zu bieten und sich gegen die Vernichtung ihres Volkes aufzulehnen. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.06.2009WDR

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