Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (43 Min.)
    Strasse der Achttausender Vom Nanga Parbat durch den Karakorum Überfahrt von Karimabad nach Passu Copyright: SRF/​ZDF – Bild: SRF/​ZDF
    Strasse der Achttausender Vom Nanga Parbat durch den Karakorum Überfahrt von Karimabad nach Passu Copyright: SRF/​ZDF
    Am Fuße des Nanga Parbat wird der Jeep durch eine Eselskarawane ersetzt, um nach Fairy Meadows zu gelangen, einer grünen Hochebene, die von deutschen Bergsteigern als „Märchenwiese“ bezeichnet wird. In einem Camp auf knapp 4.000 Metern Höhe hat der junge Pakistaner Safrez die Bewirtung der Wanderer übernommen. Sein inzwischen 104-jähriger Großvater war Teil der berühmten Buhl-Expedition, bei der der Österreicher Hermann Buhl am 3. Juli 1953 als erster Bergsteiger den Gipfel des Nanga Parbat, auch „Killer Mountain“ genannt, im Alleingang erreichte.
    Weiter geht es den Indus entlang nach Skardu und Machalu. Dort erinnert die Moschee an ein Kloster. Das ist kein Wunder, denn Ladakh mit seiner tibetisch-buddhistischen Kultur ist nicht weit. Seit Jahrzehnten ist die Grenze zu Tibet geschlossen. Mit einer kleinen Expedition steigt das Team auf 4.700 Meter Höhe und genießt das einzigartige Panorama des Karakorum mit K2, Broad Peak und Gasherbrum I und II. Von der indischen Grenze geht es auf dem Weg nach China weiter Richtung Hunza.
    Dort steht der Besuch des legendären Forts Baltit, der Festung des Mirs von Hunza, und einer Schreinerei an, in der Frauen arbeiten. Die Frauen gehören den vergleichsweise liberalen Ismailiten in Hunza an. Hinter Karimabad wird der Karakorum-Highway zur Sandpiste, die in einer Geröllwüste endet. Ein Erdrutsch hat die Hauptverbindung nach China verschüttet und den Fluss Hunza in einen 36 Kilometer langen Stausee verwandelt. Dort muss alles auf Boote verladen werden, auch der Jeep – eine äußerst wacklige Angelegenheit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.01.2015arte
  • Folge 2 (44 Min.)
    Von Passu aus führt eine gefährliche Piste nach Shimshal. Die Persisch sprechenden Einwohner leben von der traditionell betriebenen Landwirtschaft. Der Sprung hinüber nach China gleicht einer Reise vom 19. ins 21. Jahrhundert. Der holprige Karakorum-Highway verwandelt sich in eine Autobahn mit Flüsterasphalt. Der Karakorum kreuzt das Pamir-Gebirge mit dem Muztagata, dem heiligen Berg der Turkvölker. Händler verkaufen Schmuck am Straßenrand, und Laster fahren Rohstoffe aller Art aus Xinjiang ins Mutterland. In Kashgar finden sich nur noch Überreste der uigurischen Kultur.
    Nur der Viehmarkt in Kashgar ist erhalten geblieben. Dort werden Kamele, Esel, Pferde, Schafe und Ziegen gehandelt. Zu den lokalen Speisen zählen die Samsas, mit Speck gefüllte Teigtaschen aus dem Steinofen, und auch die Herstellung von Nudeln unter freiem Himmel gehört zur Alltagskultur. Nächtliche Märkte sind voller einheimischer Spezialitäten. Die Reise führt durch die Wüste Taklamakan nach Hotan. Dort floriert der Jadehandel auf riesigen Marktplätzen. Langsam steigen die Wege wieder an.
    Das erste Kulturdenkmal in der autonomen chinesischen Provinz Tibet am Weg ist der Kumbum-Tschörten in Gyangtse. In Shigatse steht das Tashilhunpo, das fürstlich renovierte Kloster des Panchen Lama. Nach 3.000 Kilometern durch China wird wieder der Himalaya erreicht. Mit dem Mount Everest, Cho Oyu, Makalu, Lhotse und Shishapangma tut sich ein grandioses Panorama auf. Auf 5.200 Metern Höhe erlebt die Reise ihren Höhepunkt: Der Chomolungma, die Tibeter nennen ihn „die Göttin Mutter der Erde“, wird sichtbar. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.01.2015arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Auf dem tibetischen Plateau zeigt sich ein faszinierendes Naturschauspiel: Ungeheure Wolkenmengen werden von Nepal und Indien aus auf das Dach der Welt gedrückt. Die Reiseroute führt von hier weiter zum Potala in Lhasa, zu den debattierenden Mönchen im Kloster Sera, zum Cho Oyu Basecamp und dann zum großen Stupa in Bodnath. Der Pashupatinath-Tempel unweit von Kathmandu ist das wichtigste hinduistische Heiligtum in Nepal. Das Innerste des Tempelkomplexes ist nur für Hindus zugänglich. Sie kommen unter anderem zum Tempel, um ihre Leichen auf großen Scheiterhaufen direkt am Wasser zu verbrennen.
    In der Tempelanlage Swayambhunath in Kathmandu, auch Affen-Tempel genannt, sitzt ein Thanka-Maler bei der Arbeit an einem dieser buddhistischen Bilder, die ursprünglich der Meditation dienten. Die Königsstadt Bhaktapur liegt an einer alten Handelsstraße im Kathmandu-Tal und ist reich an Traditionen. Dort lädt Vishnu Shresta das Filmteam in ihr Haus ein, wo sie für die Familie kocht und ein hinduistisches Opferritual zelebriert. In den Bergen auf dem Weg ins Land der Gurkhas herrscht dichter Nebel.
    Die Achttausender sind nur schemenhaft zu erkennen. „Die Straße der Achttausender“ erreicht Pokhara. Auch in der Stadt am Fuße des Annapurna-Massivs herrschen Nebel und Smog, so dass Alexander Maximow, ein Spezialist für Ultraleichtflüge, den Start in den Himmel zunächst verweigert. Doch das Warten lohnt sich. Bei gigantischer Sicht startet er dann doch und fliegt vorbei am sogenannten Fishtale ins Annapurna-Massiv. Auch der Dhaulagiri und der Manaslu sind zu sehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.01.2015arte
  • Folge 4 (43 Min.)
    Im Chitwan-Nationalpark scheinen die Achttausender weit weg zu sein. Dort geben die grauen Riesen einer Elefantenzuchtstation, die zu Patrouillen im Dschungel eingesetzt werden, den Ton an. Bevor die Region im Süden Nepals 1973 zur Schutzzone ausgerufen wurde, war sie ein Jagdgebiet der Königsfamilien und ihrer Gäste. Der junge Guide Shukran führt durch das Gelände. Er kennt auch die Rückzugsplätze der nicht ungefährlichen Nashörner. Die Ganges-Gaviale sind eine seltene und vom Aussterben bedrohte Krokodilart.
    Im Chitwan-Park gibt es nur noch wenige freilebende Exemplare; doch sorgt eine Aufzuchtstation für Nachwuchs. In das frühere buddhistische Königreich, den heutigen indischen Bundesstaat Sikkim, geht es bergauf. Die Hauptstadt Gangtok liegt in fast 2.000 Metern Höhe. Dort sind die Festivitäten rund um die Göttin Durga Puja in vollem Gange. Die vielseitige Göttin ist in vielen verschiedenen Darstellungen anwesend, und die Pilger bringen ihr zahlreiche Opfergaben. Zum Kangchendzönga geht es bei Regen und Nebel durch Rhododendronwälder steil bergauf.
    Für die Einheimischen gilt das schlechte Wetter als eine Strafe der Berggötter. Im Zeltlager auf 4.500 Meter Höhe ist von den Bergen kaum etwas zu sehen. Erst beim Abstieg zeigt sich gnädig der Kangchendzönga. Nach dem Besuch des Pemayangtse-Klosters führt die „Straße der Achttausender“ durch die grünen Teegärten von Darjeeling. Der Teebaron Rajah Banerjee lüftet die Geheimnisse der Teeverarbeitung und bereitet einen genussvollen Abschied von der „Straße der Achttausender“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.01.2015arte

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