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Diagnose: Multiple Sklerose. Eigentlich war Sven Böttcher nur wegen kalter Füße zum Arzt gegangen. In nur knapp zwei Jahren verschlechterte sich sein Gesundheitszustand radikal: Der Autor und Drehbuchschreiber konnte nicht mehr sehen, schreiben, gehen. Das Haus war verkauft, die Existenz zerbrochen. Und jeder neue Schub konnte sein letzter sein. Böttcher beschloss, die ihm bleibende Zeit selbst in die Hand zu nehmen,

seine Lebensweise umzustellen. Er begann, ein Buch für seine drei Töchter zu schreiben, für die Zeit, in der er nicht mehr bei ihnen sein könnte. „Quintessenzen – Überlebenskunst für Anfänger“ wurde ein Bestseller. Heute, neun Jahre später, geht es ihm wieder besser. Er arbeitet wieder und hilft anderen, mit ihrer Diagnose umzugehen. Denn MS, sagt er, ist nicht das Ende des Lebens. (Text: WDR)